Jüdische Zwangsarbeiter bei Ehrich & Graetz, Berlin-Treptow

Aus der Reihe Zeitzeugnisse aus dem Jüdischen Museum Berlin

Zwischen Herbst 1940 und Februar 1943 waren mehr als 500 Berliner Jüd*innen zur Zwangsarbeit im Werk der Metall- und Elektrofirma Ehrich & Graetz im Bezirk Treptow verpflichtet. Bei der sogenannten „Fabrik-Aktion“, einer Verhaftungsrazzia, wurden am 27. Februar 1943 die letzten jüdischen Zwangsarbeiter*innen im Rüstungsbetrieb festgenommen, interniert und zum größten Teil deportiert. Von ihrer Arbeit in der Firma Ehrich & Graetz zeugen Passfotos der über 500 jüdischen Zwangsarbeiter*innen. Die Aufnahmen konnten von zwei Mitarbeiterinnen der Fabrik vor Kriegsende gerettet werden und waren bis Dezember 2017 in unserer Dauerausstellung zu sehen.

Neben einer vollständigen Dokumentation dieses Bestandes schildert dieser Band die Arbeits- und Alltagsbedingungen der Zwangsarbeiter*innen sowie die Geschichte der Firma in der Zeit des Nationalsozialismus und stellt in Einzelbiografien Leben und Schicksal von zehn Frauen und Männern vor.

Details

  • Jüdische Zwangsarbeiter bei Ehrich & Graetz, Berlin-Treptow
    (aus der Reihe Zeitzeugnisse aus dem Jüdischen Museum Berlin)
    272 Seiten mit über 500 Abbildungen
    broschiert
    DuMont Literatur und Kunst Verlag
    Köln 2003
    ISBN: 3-8321-7839-2
    deutsch
  • Herausgeber Aubrey Pomerance im Auftrag des Jüdischen Museums Berlin
  • Gestaltung Groothuis, Lohfert, Consorten
  • Preis 5 €

Diese Publikation kann im Buchhandel bestellt werden, sowie über

Jüdisches Museum Berlin
info@jmberlin.de

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