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Jugendliche stehen im Kreis und werfen ein Schwungtuch hoch, graphische Elemente in rot und lila.

JMB on.tour

Das Jüdische Museum Berlin kommt zu euch!

Seit mehr als 15 Jahren kommt das Jüdische Museum Berlin mit JMB on.tour zu Schüler*innen in ganz Deutsch­land.

Unsere Programme vermitteln alters­gerecht Wissen zu deutsch-jüdischer Kultur, Geschichte und Gegen­wart für Jugendliche ab 12 Jahren und junge Erwach­sene. Das Angebot umfasst vier inter­aktive Work­shops für vier Schul­klassen pro Tag und gibt Raum für einen offenen Aus­tausch, der durch Museums­vermittler*innen geleitet wird.

Bisher wurden 78.000 Jugend­liche an über 600 Schulen in allen Bundes­ländern erreicht. Und unsere Touren gehen weiter – seid dabei und bewerbt euch jetzt!

Trailer über die mobile Ausstellung JMB on.tour; Jüdisches Museum Berlin 2023

JMB on.tour auf einen Blick

  • Vier Workshops (WS) für vier Klassen à drei Schulstunden (jeweils zwei mit der mobilen Ausstellung und zwei im Klassenzimmer)
  • Mobile Ausstellung, die mit dem on.tour-Bus in die Schule kommt
  • Zielgruppe: Jugendliche ab 12 Jahren und junge Erwachsene
  • Kostenfrei und inklusiv

Ablauf

15 min vor Schulbeginn Ankunft an der Schule, Entladen des Tourbus  
1.-3. Schulstunde 1. WS mit der Ausstellung mit Kl. A 1. WS im Klassenzimmer zum Thema Antisemitismus ODER Vielfalt mit Kl. B
4.-6. Schulstunde 2. WS mit der Ausstellung mit Kl. C 2. WS im Klassenzimmer zum Thema Antisemitismus ODER Vielfalt mit Kl. D
nach der 6. Schulstunde Packen des Tourbus, Abfahrt  

JMB on.tour-Daten 2025

Bundesland

Tourdaten

Bewerbungsfrist

Bremen und Niedersachsen 3. bis 7. Mär 2025 17. Jan 2025
Berlin 2. bis 4. Apr 2025  
Sachsen-Anhalt 2. bis 6. Jun 2025 7. Mär 2025
Brandenburg 23. bis 27. Jun 2025 2. Mai 2025
Mecklenburg-Vorpommern 7. bis 11. Jul 2025 9. Mai 2025
Sachsen 15. bis 19. Sep 2025 28. Mai 2025
Berlin 13. bis 17. Okt 2025  
Thüringen 17. bis 21. Nov 2025 29. Aug 2025
Wie können wir uns für einen JMB on.tour-Besuch bewerben?

Wenn ihr Interesse an einem Besuch habt, schreibt uns eine Mail an ontour@jmberlin.de mit folgenden Angaben:

  • Name der Schule
  • Ansprech­partner*in
  • Adresse der Schule
  • Bundes­land der Schule
  • Schultyp
  • interessierte Klassen­stufen
  • Email und Telefon­nummer der Schule
  • Email und Telefon­nummer der Ansprech­partner*in
Was passiert, wenn unsere Schule ausgewählt wurde?

Wenn eure Schule ausge­wählt wurde schickt das on.tour-Team euch in der Woche nach Ende der Bewerbungs­frist eine Mail mit der Zu­sage. Ihr erhal­tet dann alle wich­tigen Informa­tionen. Nach­dem das JMB und die Schule den geplan­ten Besuch offi­ziell bestä­tigt haben, gilt er als verbind­lich. 
 

on.tour-Workshops

Alle Work­shops dauern drei Schul­stunden, sind jeweils für eine Schul­klasse ausge­legt und werden von Museums­vermittler*innen begleitet. Der Workshop mit der mobilen Ausstel­lung findet zweimal nach­einander statt. Zusätz­lich finden paral­lel zwei weitere Work­shops in Klassen­zimmern statt, bei denen ihr jeweils zwischen den Themen „Jüdische Vielfalt in Deutsch­land“ und „Anti­semitismus“ wählen könnt.

Worum geht es in dem JMB on.tour-Workshop mit der mobilen Ausstellung?

Klassen­stufe: 6 bis 13 
Teil­nehmer*innen: max. 30 Schüler*innen 
Dauer: 3 Schul­stunden 
Ort: großer Raum wie z.B. Aula oder Turnhalle (mind. 8 x 8 Meter) 
Durch­läufe: zwei­mal an einem on.tour-Tag

Die mobile Aus­stellung vermittelt Inhalte zur jüdischen Religion und Kultur und zur jüdisch-deutschen Geschichte und Gegen­wart: zur Tora und dem Talmud, zu den Speise­gesetzen, der Kaschrut, zum Ruhetag Schabbat, zu jüdischen Orten, zur Bedeutung von Migrations­geschichten für das heutige jüdische Leben in Deutsch­land sowie jüdische Perspek­tiven auf den Holo­caust und Formen der Erinnerung.

Im Zentrum des Work­shops steht das selbst­ständige, interessen­geleitete Ent­decken anhand von rund 40 Hands-on-Exponaten: Was hat ein zer­brochenes Glas, eine Packung Fromms-Kondome oder ein Fußball­trikot mit Judentum zu tun? Andere Fragen knüpfen in den Diskus­sionen mit den on.tour-Vermittler*innen an die Lebens­welt der Jugend­lichen an: Wie achtest du auf deine Ernä­hrung? Gibt es etwas, das du aus Prinzip nicht isst? Wovon möchtest du dich befreien? Zwischen welchen Sprachen wechselst du? Dabei geht es auch um das Museum selbst: Was ist eigentlich ein jüdisches Objekt? Was sammelt das Jüdische Museum Berlin? Und was würdest du einem Museum schenken oder aus­stellen?

Die Vermittler*innen gehen dabei individuell auf die Bedürf­nisse und Interessen der jeweiligen Gruppen ein und passen die Inhalte an das jeweilige Vor­wissen und den Lehr­plan an. Dieser Work­shop findet zweimal hinter­einander statt.

Worum geht es in dem JMB on.tour-Workshop „Jüdische Vielfalt in Deutschland“?

Klassen­stufe: 6 bis 13 
Teilnehmer*innen: max. 30 Schüler*innen 
Dauer: 3 Schul­stunden 
Ort: Klassen­raum 
Durch­läufe: max. zweimal an einem on.tour-Tag

Wer ist Jüdin oder Jude? Was ist jüdisch? Und was macht mich aus? Im Zentrum des Work­shops steht die filmische Arbeit „Vier Fragen“ der Künstlerin Yael Reuvenys, in der sie Jüdinnen*Juden zu ihrem Jüdisch­sein befragt. Viel­stimmig, wider­sprüchlich und unter­haltsam präsen­tieren die Protagonist*innen jüdisches Leben der Gegen­wart. Die Teilneh­menden disku­tieren ihre eigenen Lebens­bezüge und posi­tionieren sich zu den viel­fältigen Aus­sagen des Films. Dadurch erkennen sie, dass das Juden­tum in Deutsch­land sehr divers ist und können eigene Stereo­typen reflek­tieren.

Worum geht es in dem JMB on.tour-Workshop „Antisemitismus – Das Gerücht über die Juden“?

Klassen­stufe: 9 bis 13 
Teilnehmer*innen: max. 30 Schüler*innen 
Dauer: 3 Schul­stunden 
Ort: Klassen­raum 
Durch­läufe: max. zweimal an einem on.tour-Tag

Die Verach­tung jüdischer Tradi­tionen und die Ableh­nung von Jüdinnen*Juden haben durch die Geschichte immer wieder zu Hass und Gewalt geführt. In Deutsch­land sind jüdische Einrich­tungen heute polizei­lich geschützt. Dem kom­plexen Phäno­men des Antise­mitismus nähern wir uns im Work­shop anhand von filmischen Fall­beispielen, zu denen sich die Teilneh­menden positio­nieren. Sie disku­tieren den anti­semitischen Gehalt der Beispiele und tauschen Argu­mente aus. Die Vorstel­lungen und Erfah­rungen der Teil­nehmer*innen werden ins offene Gespräch ein­bezogen. Es geht darum, die Perspek­tive zu wechseln und sich ein eigenes Urteil zu bilden. Dadurch wird Verständ­nis erzeugt, was Anti­semitismus ist und wie er sich dar­stellen kann.

Wie inklusiv ist JMB on.tour?

Bei JMB on.tour entdecken die Teil­nehmenden mehr als 40 Exponate, die sie anfassen, sehen, hören und sogar schmecken und riechen können. Außer­dem gibt es viel­fältige Bio­grafien, Fotos und Dokumente, Zitate und vertiefende Erklär­texte. Alle Bestand­teile der Aus­stellung haben mindestens den Titel in Braille­schrift aufge­druckt, Tafeln mit Zitaten von Jüdinnen*Juden, etwa zu Speise­gesetzen, sind voll­ständig in Braille­schrift lesbar. Zudem sind alle Texte in Klarer Sprache geschrieben und mit taktilen QR-Codes für das Ver­wenden von Screen­readern ausgelegt. Die geschulten Ver­mittler*innen gehen mit der Aus­stellung auf Teil­nehmende mit Behin­derungen oder Ein­schränkungen in den Bereichen Hören, Sehen, Bewegen und Verstehen ein.

Wie wurde JMB on.tour entwickelt?

Unter­schiedliche Beiräte waren an der Ent­wicklung von JMB on.tour beteiligt.

Im Beirat Schule haben Schüler*innen zweier Berliner Schulen die Proto­typen getestet und wichtiges Feed­back gegeben. Die Biesalski-Schule in Dahlem hat die sonder­pädagogischen Förder­schwer­punkte „körperliche und motorische Entwicklung“ und „Autismus“. Die Refik-Veseli-Schule ist eine integrierte Sekundar­schule in Kreuzberg.

Im Beirat Inklusion haben Expert*innen des Allgemeinen Blinden- und Sehbehinderten­vereins Berlin und des Instituts für Rehabilitations­wissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin JMB on.tour mit ihrem Wissen unterstützt.

Redaktions­mitglieder der Zeitschrift Ohrenkuss haben die Texte auf Verständlichkeit geprüft und gemeinsam mit der Expertin Anne Leichtfuss die Texte in Klare Sprache übersetzt. 
 

JMB on.tour wird gefördert durch

Logo Deutsche Bank Stiftung.

Unterstützt durch die Freunde des Jüdischen Museums Berlin

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