Wie integriert sich die Mehrheitsgesellschaft?

Diskussionsforum sucht neue Perspektiven für ein Zusammenleben in Vielfalt - Presseinformation

Pressemitteilung von Fr, 2. Okt 2015

Der Tag der Deutschen Einheit ist Anlass für einen Perspektivwechsel in der Einwanderungsdebatte: Ein Diskussionsforum des Akademieprogramms des Jüdischen Museums Berlin am 5. Oktober lenkt den Blick von den Migranten auf die Mehrheitsgesellschaft. „Im Moment zeigt sich, dass das Thema Einwanderung die Gesellschaft polarisiert. Wir drehen die übliche Blickrichtung um und fragen nach der Integrationsbereitschaft der Mehrheitsgesellschaft“, sagt Yasemin Shooman, Leiterin der Akademieprogramme des Jüdischen Museums Berlin. Die zweitägige Fachtagung „Wie integriert sich die Mehrheitsgesellschaft? Neue Perspektiven für ein Zusammenleben in Vielfalt“ widmet sich am 5. und 6. Oktober der Frage, wie der Zusammenhalt in einer pluralen Gesellschaft gestärkt werden kann.

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Gäste aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft diskutieren im Rahmen der öffentlichen Auftaktveranstaltung am 5. Oktober im Jüdischen Museum Berlin folgende Fragen: Wie können mehr Menschen zum Engagement für eine inklusive Gesellschaft motiviert werden? Welcher Anstrengungen bedarf es, um Vorurteile und Rassismus in der Mehrheitsgesellschaft abzubauen und mehr Akzeptanz für Vielfalt zu fördern? Und welche gesellschaftlichen Koalitionen sind hierfür notwendig? Der zweite Tag in der Friedrich-Ebert-Stiftung wendet sich in Form von Workshops Praxisbeispielen zu und bietet ein Forum für die Vernetzung von Verwaltung, Politik und zivilgesellschaftlichen Initiativen.

Rassistische Bewegungen mit hohem Mobilisierungspotenzial und Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte stehen einer überaus großen Welle an Solidarität mit Flüchtlingen gegenüber. „Dies wollen wir möglichst praxisnah anhand von aktuellen Konzepten sowie kommunalen und lokalen Ansätzen diskutieren. Wir werden u.a. prüfen, ob Begegnungsprojekte Vorurteile gegenüber einer Gruppe abbauen und wie verhindert werden kann, dass sich Stereotype festigen“, sagt Yasemin Shooman.

In Kooperation mit dem Anne Frank Zentrum und der Friedrich-Ebert-Stiftung; ein Beitrag zum Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Programm der öffentlichen Auftaktveranstaltung am Montag, 5. Oktober:

Link Programm

19 Uhr Begrüßung

Dr. Yasemin Shooman, Leiterin der Akademieprogramme des Jüdischen Museums Berlin

Patrick Siegele, Direktor Anne Frank Zentrum

19.10 Uhr Keynote: Auseinandersetzungen mit Rassismus in der Migrationsgesellschaft

Prof. Dr. Astrid Messerschmidt, Technische Universität Darmstadt

19.35 Uhr Politischer Kommentar

Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen der Berliner Landesregierung

19.50 Uhr Podiumsdiskussion „Weder Ausgrenzung noch Paternalismus – Wie gelingt ein Zusammenleben in Vielfalt?“ mit:

  • Prof. Dr. Astrid Messerschmidt, Technische Universität Darmstadt
  • Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen der Berliner Landesregierung
  • Marianna Salzmann, Autorin, Berlin/Istanbul
  • Mutlu Ergün, Phoenix e.V., Berlin

Moderation: Dr. Urmila Goel, Kultur- und Sozialanthropologin, Berlin

21 Uhr Ausklang

bei einem Empfang

Zeit: 5. Oktober, 19 Uhr

Ort: Großer Saal, 2. OG, Altbau des Jüdischen Museums Berlin

Eintritt: frei (es gibt nur noch wenige Restkarten)

Besucheranmeldung: forum.cy@fes.de
Presseakkreditierung: presse@jmberlin.de

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