Wie sich unsere Erinnerungskultur angesichts einer schwindenden Generation von Zeitzeugen wandelt, war das Thema der Tagung »Preserving Survivors’ Memories – Digital Testimony Collections about Nazi Persecution« im Haus der Kulturen der Welt in Berlin vom 20. bis 22. November 2012.
Den Auftakt machte Literaturwissenschaftler und Pionier der Holocaust Studies Geoffrey Hartman aus Yale University. Hartman, 1929 in Frankfurt geboren, emigrierte 1939 mit einem Kindertransport nach England. Gemeinsam mit seiner Frau Renée, die das Konzentrationslager Bergen-Belsen überlebte, engagierte er sich für die Gründung des Fortunoff Archivs, das seit den 1970er Jahren Interviews mit Holocaust-Überlebenden auf Video aufzeichnet. → weiterlesen