Wie jedes Museum haben wir Objekte, die unsere Besucher immer sehen können; Objekte, die wir gelegentlich in Wechselausstellungen zeigen und auch Objekte, die eher für die Forschung interessant sind, aber wohl kaum je ausgestellt werden. Und dann gibt es die, die längst einmal hätten ausgestellt werden sollen, aber immer noch im Depot liegen. Wenn solche Werke dann für unsere Online-Datenbank aufbereitet und endlich sichtbar sind, ist das eine besondere Freude.
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Leo Prochownik
Von der Keramik-Kanne bis zum Ananas-Pokal. Zur Arbeit am Objekt
Es ist kalt. Das Neonlicht leuchtet grell. Vor weißen Wänden reiht sich ein grauer Schrank neben den anderen. Der Raum wirkt steril. Die Klimaanlage brummt. Depot-Tristesse.
Ich ziehe blaue Gummi-Handschuhe an, öffne einen der Schränke und hebe einen grauen Karton heraus. Unter mehreren Lagen von Seidenpapier schimmern die Konturen eines Objekts hervor. Ich nehme es vorsichtig aus dem Karton und befreie es von dem Papier: ein historischer Mikrokosmos eröffnet sich. → weiterlesen
Frisch eingetroffen: Kunstwerke für den Automaten
Die letzten Wochen waren von hektischer Betriebsamkeit erfüllt, denn Kisten und Kästen gingen von Hand zu Hand, mussten gesichtet, ausgeräumt und sortiert werden. Dabei kamen die verschiedensten Objekte zum Vorschein, die sich im Museum in alle Himmelsrichtungen auszubreiten schienen.
Auf einer langen, dunkelroten Unterlage wurden blaue Drucke ausgebreitet. Leuchtet in ihnen eher »tchelet« oder doch »argaman« oder gar beides? Und was heißt das überhaupt?
In einer Teeküche tauchte eine »magische« Karte auf. Plötzlich war alles koscher: die Spüle, der Kühlschrank, das Geschirr, die ganze Küche. So hatte es die Künstlerin verheißen und so war es auch geschehen. → weiterlesen