Das traditionelle Spiel zu Chanukka wird mit einem Dreidel gespielt. Der Dreidel (auch Dreidl, Dredl, Trendl, Trendel, Trenderl oder hebräisch Sevivon) ist ein würfelförmiger Kreisel mit vier Seiten.
Auf jeder Seite ist einer der hebräischen Buchstaben Nun, Gimel, He, Schin (bzw. Pe) abgebildet. Diese Buchstaben wiederum sind die Anfangsbuchstaben des Satzes »Nes gadol haja scham« (oder »Nes gadol haja po«), der bedeutet: »Ein großes Wunder geschah dort« bzw. »Ein großes Wunder geschah hier« – je nachdem, ob das Spiel in der Diaspora oder in Israel gespielt wird.
Spielanleitung
Beim Dreidel-Spiel legt zunächst jede*r Spieler*in einen vorab vereinbarten Einsatz, wie z.B. Chanukka-Geld aus Schokolade, in die Mitte.
In der Regel beginnt die*der jüngste Spieler*in. Der Kreisel wird abwechselnd gedreht und der Buchstabe, der schließlich oben steht, legt fest, was die*der Spieler*in tun muss:
»Nun« bedeutet »nichts«, also Aussetzen.
»Gimel« bedeutet »gut« oder »ganz«, die*der Spieler*in hat Glück und gewinnt alles, was zu diesem Zeitpunkt in der Mitte liegt.
»He« bedeutet »halb«, die*der Spieler*in erhält die Hälfte von dem, was gerade in der Mitte liegt.
Wenn »Schin« oder »Pe« oben liegt, bedeutet das »schlecht«, der Spieler muss ein oder zwei Münzen seines Spielgeldes in die Mitte legen.
Und wer kein Spielgeld mehr übrig hat, scheidet aus.
DIY
Die Spielregeln gibt’s auch auf unserem Dreidel-Bastelbogen zum Runterladen. Um den Dreidel zu basteln, werden außer dem Bastelbogen noch eine Schere, etwas Klebstoff und ein Bleistift benötigt.