Wo verbringt man den bis dahin wärmsten Tag des Jahres am besten? Neben den Möglichkeiten Wald und See gibt es nur wenige erträgliche Optionen…zum Beispiel ein klimatisiertes Museum mit vielen unterirdischen Gängen! Passend also, dass wir uns am vergangenen Freitag, den 24. Juni 2016, anlässlich des Tages der Architektur, auf eine Museumsführung der besonderen Art machten: Ausgestattet mit Handy- und Profikameras wagten wir uns mit einer Gruppe Berliner Instagrammer*innen durch die Wirren des Libeskind-Baus, angeleitet durch Guide Tommaso, von dem auch wir Mitarbeiterinnen noch einiges lernen konnten.
Angefangen in der Sukka, pardon, in unserem Glashof, ging es hinunter in die Achsen des Libeskind-Baus und den Garten des Exils. Wo immer sich die Gelegenheit bot, wurde die Kamera gezückt und jeder schiefe Winkel des Museums fotografisch festgehalten, Reflexionen in der Vitrinenverglasung genutzt und neue Perspektiven gesucht. Eine besondere fotografische Herausforderung war der fast finstere sogenannte Holocaustturm.
Die Ergebnisse wurden sogleich unter dem Hashtag #emptyjmb bei Instagram und Twitter gepostet. Beim Ausklang im Garten der Diaspora in der W. Michael Blumenthal Akademie gegenüber des Museums resümierten wir gemeinsam: ein schöner, erkenntnisreicher Abend voller optischer wie gedanklicher Reflexion. Vielleicht geht’s nächstes Mal durch die Ausstellung? Oder durch den Museumsgarten? Dann vielleicht bei angenehmeren Temperaturen.
Judith Westphal hörte beim Instawalk zum ersten Mal vom Walter-Benjamin-Spielplatz auf der Südseite des Libeskind-Baus und bedankt sich bei allen Teilnehmer*innen fürs Dabeisein.