News aus dem Kinderferienprogramm im Jüdischen Museum Berlin
»Wir sollten mit unseren zehn Fingern zahlen können. So hätten alle gleich viel.« Marie* (8) vertritt ihre Idee von einer besseren Welt mit Leidenschaft: »Das wäre gerecht!«. Luca (10) überzeugt das trotzdem nicht: »Wie soll ich mit meinen Fingern Brot kaufen?«.
Im Sommerferienprogramm 2018 im Jüdischen Museum Berlin geht es um die Frage ›Wie kann eine neue und bessere Welt aussehen?‹. Ausgangslage ist die Geschichte der Arche Noah, ein Sinnbild des Neuanfangs.
Kinderphilosophin Franziska Khan vom Verein Die kleinen Denker schlägt vor: »Wollen wir abstimmen, was in einer besseren Welt am wichtigsten ist?« – »Oh ja«, rufen die Kinder und werfen ihre Arme hoch. »Familie, Freunde, Tiere« – genau in dieser Reihenfolge!
Seit Anfang August arbeiten mehrere Gruppen von Ferienkindern im Jüdischen Museum Berlin an der kreativen Präsentation ihrer Ideen für eine neue, bessere Welt: Im Trickfilm-Workshop läuft die Stop-Motion-App auf dem Tablet heiß. In der Theater-Werkstatt wird – mit großer Leidenschaft – Szene für Szene entwickelt.
Am Freitag ist wieder Showtime im Museum, die nächsten Ferienkinder präsentieren Filme und Theaterstück. Wir sind sehr gespannt!
Sommerferienprogramm 2018
WELTEN.LABOR – Experimente und Visionen
In einwöchigen Workshops erforschen, entdecken und erproben die Kinder Chancen für eine neue Welt, die sie selbst erschaffen. Ihre Fragen, Ideen und Experimente fließen in den Aufbau des neuen Kindermuseums im Jüdischen Museum Berlin mit ein (mehr zum Ferienprogramm).
In Kooperation mit Jugend im Museum e.V. und mit freundlicher Unterstützung der Freunde des Jüdischen Museums Berlin.
Nadja Rentzsch verantwortet das Sommerferienprogramm 2018. Sie freut sich jeden Tag auf die Ferienkinder und ihre Begeisterung.
(*Namen aller Kinder von der Redaktion geändert)