Eine Fotosammlung aus einem Versteck in Berlin-Friedrichshain
Ein Mädchen vor einer Tür stehend, vermutlich Berlin ca. 1918–1922; Jüdisches Museum Berlin
Wenn ich eine neue Mappe mit Fotografien öffne, weiß ich nie, was mich erwartet, in wessen Gesichter ich blicke und welche Schicksale sich dahinter verbergen. Häufig sind die Aufnahmen Teil einer größeren Sammlung, welche aus Dokumenten, Alltags- und Kunstgegenständen besteht und bei der wir die Biografien der erwähnten Personen genau kennen beziehungsweise recherchieren können. So war es zum Beispiel bei den Fotografien der Kabarettistin Olga Irén Fröhlich, die ich bereits hier im Blog vorgestellt habe. Dieses Mal aber werden die abgebildeten Personen für mich unbekannt bleiben; ich werde ihnen keine Namen und keine Geschichten zuordnen können. Vielleicht können Sie es?! → weiterlesen
Bei der Arbeit über die Schulter geschaut – aufgeschlagenes Fotoalbum von Olga Irén Fröhlich
© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Oliver Stratz
Vor mir sehe ich Momentaufnahmen eines bewegten Lebens. 511 Augenblicke. Fotografisch festgehalten, auf vier Fotoalben verteilt und sorgfältig nach Themen geordnet. Sie stammen aus dem Nachlass von Olga Irén Fröhlich, einer deutsch-jüdischen Sängerin und Kabarettistin der 1930er bis 1960er Jahre.
Hinter den Fotografien, die ich tagtäglich in den Händen halte, verbergen sich oft interessante und ergreifende Biografien. Die Geschichte der vier Fotoalben und ihrer ehemaligen Besitzerin ist für mich allerdings eine ganz besondere, da sie bewegend und ungewöhnlich zugleich ist. → weiterlesen