Vom heutigen 3. bis zum 16. Juli 2017 werden Jugendliche aus verschiedenen Ländern Europas Ausgrabungsarbeiten auf dem Gelände der Gedenkstätte durchführen und sich auf Spurensuche begeben. »Im praktischen Tun in der Gedenkstätte wird innerhalb der internationalen Sommerlagergruppe Austausch über Grenzen hinweg möglich«, erklärt Christine Bischatka, Koordinatorin der internationalen Sommerlager bei Aktion Sühnezeichen Friedensdienste. → weiterlesen
Internationales Jugendsommerlager von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Osnabrück in der Gedenkstätte Augustaschacht
Ausstellungstipp: Schalom. 3 Fotografen sehen Deutschland
Seit dem 5. Mai und noch bis 3. September 2017 ist im Museum in der Kulturbrauerei die Ausstellung Schalom. 3 Fotografen sehen Deutschland. Holger Biermann | Rafael Herlich | Benyamin Reich zu sehen, die auch für unsere Blog-Leser*innen interessant sein könnte. Hier ein Auszug aus der Ausstellungsankündigung:
Ein jüdisches Lebensmittelgeschäft in Berlin, eine Rabbinerfamilie mit ihrem Neugeborenen, Polizisten, die eine Synagoge in Frankfurt bewachen – Szenen aus dem jüdischen Alltag in Deutschland. Die Fotografien von Holger Biermann, Rafael Herlich und Benyamin Reich umspannen die Jahre 2000 bis 2015 und dokumentieren jüdisches Leben und Kultur aus unterschiedlichen Perspektiven: Sie zeigen Kinder in einer Talmudschule oder gläubige Juden am Neujahrsfest Rosch ha-Schana, aber auch antisemitische Schmierereien an einer Synagoge.
Die Ausstellung will anregen zur Auseinandersetzung mit der Frage: Wie selbstverständlich ist jüdisches Leben in Deutschland 70 Jahre nach dem Holocaust?
Öffnungszeiten: Di–So 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr
Eintritt frei
Weitere Informationen, z.B. zum Begleitprogramm, finden Sie auf der Website des Museums in der Kulturbrauerei.
Was man sah, wenn man bei Sigmund Freud auf der Couch lag
Heute vor 161 Jahren wurde Sigmund Freud geboren. Zu seinem Geburtstag möchten wir Sie auf ein Video von Nurit Yedlin hinweisen, die anhand einer Miniatur von Freuds Arbeitszimmer in Wien einiges über den Begründer der Psychoanalyse erzählt:
Ein Film von Nurit Yedlin, Tel Aviv, 2016
In dem hier nachgebildeten Arbeitszimmer behandelte Freud 47 Jahre lang seine Patient*innen, bevor er im Juni 1938 wegen des sogenannten »Anschlusses Österreichs« durch die Nationalsozialisten mit seiner Familie über Paris nach London emigrierte.
Noch spielerischer kann man sich der Frage, was man eigentlich sieht, wenn man auf der Couch liegt, in einem Online-Spiel auf unserer Website widmen, das wir für eine vergangene Ausstellung zur Psychoanalyse bei uns im Jüdischen Museums Berlin entwickelt haben.
Weitere Ausstellungsdokumentationen und Publikationen zu Freud und seiner Psychoanalyse finden Sie auf www.jmberlin.de/sigmund-freud
Viele Spaß beim Stöbern!