Ein Gespräch mit dem Kunsthistoriker, Rabbiner und Literatursammler Drs. Edward van Voolen
Seit mittlerweile dreieinhalb Jahren unterstützt der Kunsthistoriker und Rabbiner Drs. Edward van Voolen das DFG-Projekt, durch das sich unsere Bibliothek zu einer Forschungsbibliothek für jüdische Kunst entwickelt, mittels großzügiger Schenkungen aus seiner Privatsammlung. Inzwischen sind über 500 Publikationen aus dem Bereich Kunst und materielle Kultur des Judentums zusammen gekommen.
Edward van Voolen; Foto: privat
Herr van Voolen war 35 Jahre lang Kurator am Jüdischen Historischen Museum in Amsterdam und ist als Rabbiner in Deutschland tätig. Seit 2003 unterrichtet er am Abraham Geiger Kolleg der Universität Potsdam und publiziert regelmäßig über jüdische Religion, Kunst und Geschichte.
Lea Weik hat ihm einige Fragen zu seiner Sammelleidenschaft und seiner umfangreichen Schenkung gestellt:
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Graue Literatur aus dem Bestand der Bibliothek, Sammlung William L. Gross © Jüdisches Museum Berlin, Foto: Lea Weik
Die Bibliothek des Jüdischen Museums Berlin wächst täglich. Seit Anfang letzten Jahres gilt das insbesondere für den Bestand zur jüdischen bildenden und angewandten Kunst, der ca. 10.000 Medieneinheiten (Bücher, Zeitschriften, Nicht-Buch-Medien, etc.) umfasst. Denn im Rahmen eines DFG-Projekts, für das ich seit einem Jahr arbeite, haben wir die Möglichkeit erhalten, wesentliche Lücken auf diesem Gebiet zu schließen. Durch die angestrebte Erweiterung werden wir auf dem Weg zu einer Forschungsbibliothek zur jüdischen Kunst und Kulturgeschichte einen großen Schritt vorankommen.
Bevor eine für das Projekt relevante Publikation bei uns eintrifft, sind bereits etliche Vorarbeiten erfolgt. Zunächst musste die Frage geklärt werden: → weiterlesen