Veröffentlicht von am 22. November 2012

Vom Weglassen

Vitrine mit Leo Scheuers Gebetsriemen »Achse des Holocaust« heißt einer der drei Gänge im Untergeschoss des Museums. In die Wand ist ein Vitrinenband eingelassen. Fotos, Schriftstücke und Gegenstände vermitteln die Geschichten von Menschen, die den Holocaust überlebten oder ermordet wurden.

In einer Vitrine liegen eine Gebetskapsel und ein Beutel mit einem eingestickten Davidstern. Die Dinge gehörten Leo Scheuer. Er hat sie dem Museum kurz vor seinem Tod geschenkt.

Als ich im Archiv unseres Museums die Akte von Leo Scheuer las, hatte ich das Gefühl, genug Stoff für einen abendfüllenden Film vor mir zu haben. Auf die kleine Tafel, die zu den Ausstellungsstücken gelegt wird, passen allerdings nur wenige Sätze.  weiterlesen

Veröffentlicht unter Geschichte, Im Jüdischen Museum Berlin, Museumswelt
Verschlagwortet mit ,


Veröffentlicht von am 31. August 2012

Ludwig Guttmann, Vater der Paralympics: Ein Pionier wie Robert Koch, ein Visionär wie Coubertin

Sportler im Rollstuhl

Marc Schuh, Rennrollstuhlfahrer (Mittelstecke), Teilnehmer der deutschen Mannschaft bei den Paralympics London 2012 © Behinderten-Sportverband Berlin e.V.

Vor wenigen Wochen erst ist im englischen Stoke Mandeville eine große Bronzestatue zu Ehren eines jüdischen Arztes aus Breslau enthüllt worden, der trotz seiner bewegenden Geschichte, seinen Pionierleistungen und der internationalen Bedeutung seines Werkes in Deutschland nahezu unbekannt ist: Ludwig Guttmann, der Vater der Paralympischen Spiele, die am 29. August in London eröffnet wurden. Mehr als zweieinhalb Millionen Zuschauer werden den über 4.000 Athleten dort zujubeln. In Großbritannien ist Guttmann berühmt, er wurde mit dem Orden des British Empire ausgezeichnet und die BBC widmete ihm einen Film mit dem Titel »The Best of Men«.  weiterlesen

Veröffentlicht unter Geschichte, Sport
Verschlagwortet mit , ,