![Anna Rosemann betrachtet ein Fotoalbum](http://www.jmberlin.de/blog/jmbblog-de/wp-content/uploads/2015/06/DSC9531_w-280x187.jpg)
Bei der Arbeit über die Schulter geschaut – aufgeschlagenes Fotoalbum von Olga Irén Fröhlich
© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Oliver Stratz
Vor mir sehe ich Momentaufnahmen eines bewegten Lebens. 511 Augenblicke. Fotografisch festgehalten, auf vier Fotoalben verteilt und sorgfältig nach Themen geordnet. Sie stammen aus dem Nachlass von Olga Irén Fröhlich, einer deutsch-jüdischen Sängerin und Kabarettistin der 1930er bis 1960er Jahre.
Hinter den Fotografien, die ich tagtäglich in den Händen halte, verbergen sich oft interessante und ergreifende Biografien. Die Geschichte der vier Fotoalben und ihrer ehemaligen Besitzerin ist für mich allerdings eine ganz besondere, da sie bewegend und ungewöhnlich zugleich ist. → weiterlesen
Die vielen Gesichter von Isaak und Ismael, Teil 3
Jeden Tag entstehen in unserer Videobox zur Ausstellung »Gehorsam. Eine Installation in 15 Räumen von Saskia Boddeke & Peter Greenaway« über hundert Clips. Besonders fasziniert haben uns in diesem Monat, wie viele verschiedene Sprachen unsere Besucherinnen und Besucher sprechen, die sich dort als Isaak oder Ismael vorstellen:
Unsere August-Auswahl aus der Videobox »Are you Isaac? Or are you Ismael?«
Die Zusammenstellung besorgte Lisa Albrecht, die sich inzwischen auf sehr vielen Sprachen mit ihrem Namen vorstellen kann.
![Porträt des Künstlers neben einem Glasbrennofen](http://www.jmberlin.de/blog/jmbblog-de/wp-content/uploads/2015/08/Wiesenfeld_Brennofen_w-280x210.jpg)
Daniel Wiesenfeld bei der Arbeit. Im Ofen liegen die fertig gebrannten Glasplatten, 2015
© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Anna Golus
Während in den vergangenen Wochen überall Menschen in der Sommersonne brutzelten, ›backte‹ Daniel Wiesenfeld 100 neue Kunstwerke für unseren Kunstautomaten. Welch ein Glück, denn der Automat ist mittlerweile fast ausverkauft!
Es ist nun schon die dritte Reihe von Werken, die Daniel dem Jüdischen Museum Berlin überreicht, und keine Serie gleicht der anderen. Im April erhielten wir 100 Ölbilder, in denen sich der Künstler Grimassen schneidend selbst porträtierte, sowie 100 Kohlezeichnungen mit unterschiedlichsten Motiven. Bei seiner neuen Serie entschied sich Daniel für eine Technik, die sowohl für ihn selbst neu ist als auch im Kunstautomaten eine Premiere feiert: die Glasmalerei.
Vor einigen Tagen besuchte ich Daniel in Tempelhof. → weiterlesen