Als Reaktion darauf beschäftigen sich die Medien derzeit verstärkt mit Menschen mit intersexueller oder anderweitig queerer Geschlechtsidentität. Wer queer ist, findet in einer als heteronormativ gedachten Welt, die nur ein eindeutig weiblich oder männlich, aber nichts dazwischen oder darüber hinaus anerkennt, schlicht keinen Platz.
Wie der Raum für queere Menschen geöffnet und daran nicht nur sie, sondern alle wachsen können, zeigt beispielhaft die Geschichte von Tom Chai Sosnik. Im Frühjahr 2015 feierte er – getragen von seiner Familie und mit beeindruckender Souveränität – in einer von Rabbinerin Tsipi Gabai angeleiteten Zeremonie sein Comingout als transsexuell an einer jüdischen Schule in Kalifornien.
Heute Abend beginnt das neue jüdische Jahr 5778 – und damit eine ganz besondere Zeit für die jüdische Gemeinschaft weltweit. Rosch ha-Schana läutet die Hohen Feiertage ein, die Jamim Nora’im (die Tage der Ehrfurcht), wie sie auf Hebräisch heißen.
Ich habe mich ein wenig bei meinen Freund*innen umgehört und gefragt, was Rosch ha-Schana für sie persönlich bedeutet: → weiterlesen
Drei Fragen an die Anthropologinnen Dr. Dani Kranz und Katja Harbi
Foto: Katja Harbi
Die Akademieprogramme stellen regelmäßig neue wissenschaftliche Studien vor, die aktuelle Fragen im Bereich der Migration und Diversität beleuchten. Am 4. Mai präsentieren die Anthropologinnen Dr. Dani Kranz und Katja Harbi in einem Vortrag und einer Fotoschau bei uns im Museum die Ergebnisse ihrer Studie Israelische Migration nach Deutschland seit 1990, die sie an der Bergischen Universität Wuppertal durchgeführt haben. Darin geht es um Identitäten der Einwander*innen, die Bedeutung der Schoa für ihre Existenz in Deutschland sowie politische und ideologische Debatten, die in Israel und Deutschland um diese Migrant*innen kursieren. Wir haben Dr. Dani Kranz und Katja Harbi vorab drei Fragen gestellt: → weiterlesen