Nicht nur die jüdische Geschichte in Deutschland, sondern auch die Besucher des Jüdischen Museums überraschen durch außergewöhnliche Vielfalt. Bei meinen Führungen durch die Dauerausstellung im Libeskind-Bau wie auch die Wechselausstellungen im Altbau kommt es daher immer wieder zu ungewöhnlichen Begegnungen. In diesem Jahr zählt zu diesen der Besuch einer Gruppe iranischer Theologen aus der Stadt Ghom, die das Museum Anfang Oktober in Augenschein nahmen. An der theologischen Hochschule von Ghom werden die meisten iranischen Prediger ausgebildet. Ghom liegt unweit der Hauptstadt Teheran und gilt im Unterschied zum liberaleren Nadschaf als konservativ ausgerichtete Lehrstätte. → weiterlesen
Besuch aus dem Iran
Die jüdischen Stimmen der US-Wahl 2012
Das Rennen um die US-Präsidentschaft geht in die Zielgerade, doch dieses Mal werden deutlich weniger Amerikaner an die Urnen gehen. Vor vier Jahren, als der 76-jährige Präsidentschaftskandidat aus Arizona, Senator John McCain, das intellektuelle Leichtgewicht Sarah Palin zu seiner Vize-Kandidatin ernannte, erwogen viele seriöse Menschen die Auswanderung nach Kanada oder Australien. Die Vorstellung, dass das Amt der Vizepräsidentin für Sarah Palin, die im Interview keine einzige Zeitung nennen konnte und behauptete, sie könne Russland von ihrem Fenster aus sehen, in greifbarer Nähe gerückt war, erfüllte viele US-Bürger mit Entsetzen. → weiterlesen