Veröffentlicht von am 6. Mai 2017 0 Kommentare

Was man sah, wenn man bei Sigmund Freud auf der Couch lag

Heute vor 161 Jahren wurde Sigmund Freud geboren. Zu seinem Geburtstag möchten wir Sie auf ein Video von Nurit Yedlin hinweisen, die anhand einer Miniatur von Freuds Arbeitszimmer in Wien einiges über den Begründer der Psychoanalyse erzählt:

Ein Film von Nurit Yedlin, Tel Aviv, 2016

In dem hier nachgebildeten Arbeitszimmer behandelte Freud 47 Jahre lang seine Patient*innen, bevor er im Juni 1938 wegen des sogenannten »Anschlusses Österreichs« durch die Nationalsozialisten mit seiner Familie über Paris nach London emigrierte.

Noch spielerischer kann man sich der Frage, was man eigentlich sieht, wenn man auf der Couch liegt, in einem Online-Spiel auf unserer Website widmen, das wir für eine vergangene Ausstellung zur Psychoanalyse bei uns im Jüdischen Museums Berlin entwickelt haben.
Weitere Ausstellungsdokumentationen und Publikationen zu Freud und seiner Psychoanalyse finden Sie auf www.jmberlin.de/sigmund-freud

Viele Spaß beim Stöbern!

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Veröffentlicht von am 26. April 2017 0 Kommentare

Israelis in Deutschland – Ideologische Debatten und Identitäten im Wandel

Drei Fragen an die Anthropologinnen Dr. Dani Kranz und Katja Harbi

Ein Mann mit Mütze und warmer Jacke vor einer Wand mit dem Grafitti eines Frauengesichts

Foto: Katja Harbi

Die Akademieprogramme stellen regelmäßig neue wissenschaftliche Studien vor, die aktuelle Fragen im Bereich der Migration und Diversität beleuchten. Am 4. Mai präsentieren die Anthropologinnen Dr. Dani Kranz und Katja Harbi in einem Vortrag und einer Fotoschau bei uns im Museum die Ergebnisse ihrer Studie Israelische Migration nach Deutschland seit 1990, die sie an der Bergischen Universität Wuppertal durchgeführt haben. Darin geht es um Identitäten der Einwander*innen, die Bedeutung der Schoa für ihre Existenz in Deutschland sowie politische und ideologische Debatten, die in Israel und Deutschland um diese Migrant*innen kursieren. Wir haben Dr. Dani Kranz und Katja Harbi vorab drei Fragen gestellt:  weiterlesen


Veröffentlicht von am 10. April 2017 0 Kommentare

Eine Art Familientreffen – bittere Kräuter und ihre Verwandten im Garten der Diaspora

Gelber Teller mit Speisen aus Ton und der Aufschrift »Pessach« in der Mitte und rund herum »Chaseret«, »Beizah«, »Sroa«, »Maror«, »Charoset« und »Karpas«

Diesen Seder-Teller aus Ton gestaltete Shlomit Tulgan für unsere Kinderausstellung zu Pessach; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe.

Es ist Seder und die Familie kommt zusammen. Einige reisen von weiter weg an, die anderen gedeihen vor Ort ganz gut. Am Tisch sitzen Endivie, Kopfsalat, Petersilie, Kohlrabi, Chicorée und Löwenzahn. Doch was ist mit Meerrettich und Radieschen? Beide sind dieses Jahr spät dran.

So oder so ähnlich könnte die Erzählung über Pflanzen und Früchte beginnen, die auf dem Seder-Teller zu Pessach eine Bedeutung haben. Sie alle gedeihen im Garten der Diaspora, der im Inneren der W. Michael Blumenthal Akademie des Jüdischen Museums zu erleben ist.  weiterlesen