Die konservatorische Arbeit an der Boris Lurie Ausstellung

Restauratorin Alicija Steczek begutachtet mit einer Stirnlupe ein Werk von Boris Lurie; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Stephan Lohrengel
Wer als Besucherin oder Besucher in unsere Ausstellung »Keine Kompromisse! Die Kunst des Boris Lurie« (mehr Informationen auf unserer Website) kommt, sieht in der Regel gar nicht, dass sie das Ergebnis einer langen Vor- und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bereichen unseres Museums ist. Beteiligt sind unter anderem die Kolleginnen und Kollegen aus der Wechselausstellungsabteilung sowie unsere Registrars, die sich zum Beispiel um den ganzen Leihverkehr und die Organisation der Transporte kümmern, und wir Restauratoren. Unser Einsatz begann bereits anderthalb Jahre vor dem Aufbau der Ausstellung, setzt sich nun während der Laufzeit weiter fort und findet erst beim Abbau Anfang August seinen Abschluss.
So spannend und materialvielfältig die Arbeiten von Boris Lurie sind, so aufwendig ist die Arbeit zum Schutz seiner Werke. → weiterlesen
Drei Fragen an Marion Kraft

Die Herausgeberin Marion Kraft; Foto: privat
In der Reihe »Neue deutsche Geschichten« stellen wir am 6. Juli 2016 den Sammelband »Kinder der Befreiung« vor. Zu Gast sind die Herausgeberin Marion Kraft und die Autorinnen Ika Hügel-Marshall und Judy Gummich. Sie werden an diesem Abend über die Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration sprechen und damit einen wenig bekannten Teil deutscher Geschichte und US-amerikanisch-deutscher Beziehungen beleuchten. Der Band bringt die Biografien und Stimmen vieler verschiedener Autor*innen zusammen und widmet sich Fragen von Rassismus in Geschichte und Gegenwart sowie der vielfältigen Realität Schwarzer Menschen in Deutschland.
Wir haben Herausgeberin Marion Kraft vorab drei Fragen gestellt:
Serpil Polat: Liebe Frau Kraft, wie ist die Idee zu diesem Projekt entstanden und was hat Sie persönlich dazu motiviert?
Marion Kraft: Die Idee zu dem Buch entstand im Herbst 2014 in persönlichen Gesprächen mit einigen der Autor*innen, die, wie ich auch, als Kinder afroamerikanischer Soldaten und weißer deutscher Frauen in den Nachkriegsjahren in Deutschland zur Welt kamen. → weiterlesen

Instagrammer*innen in den Achsen des Liebeskind-Baus; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Judith Westphal
Wo verbringt man den bis dahin wärmsten Tag des Jahres am besten? Neben den Möglichkeiten Wald und See gibt es nur wenige erträgliche Optionen…zum Beispiel ein klimatisiertes Museum mit vielen unterirdischen Gängen! Passend also, dass wir uns am vergangenen Freitag, den 24. Juni 2016, anlässlich des Tages der Architektur, auf eine Museumsführung der besonderen Art machten: Ausgestattet mit Handy- und Profikameras wagten wir uns mit einer Gruppe Berliner Instagrammer*innen durch die Wirren des Libeskind-Baus, angeleitet durch Guide Tommaso, von dem auch wir Mitarbeiterinnen noch einiges lernen konnten. → weiterlesen