Veröffentlicht von am 10. April 2018 0 Kommentare

Nachruf auf Reinhard Rürup

27. Mai 1934 – 6. April 2018

Schwarz-weiß-Portrait von Reinhard Rürup

Reinhard Rürup beim Neujahrsempfang 2014; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Svea Pietschmann

Das Jüdische Museum Berlin trauert um Reinhard Rürup. Er starb am Freitag im Alter von 83 Jahren. Obgleich der Name des Historikers vor allem mit der Berliner Stiftung »Topographie des Terrors« verbunden ist, verdankt ihm das Jüdische Museum Berlin viel.

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Veröffentlicht von am 5. April 2018 0 Kommentare

Neue Heimat Schweden

Sechste und letzte Episode unserer Blogserie »Erinnerungen aus dem Leben Walter Frankensteins«

Auf dem schwarz-weiß Foto ist die Familie in einem Interieur der gemusterten Vorhängen und Zimmerpflanzen zu sehen. Alle vier lachen oder lächeln. Das Bild wirkt bewegt.

Familie Frankenstein in ihrer Wohnung, Bandhagen (bei Stockholm) ca. 1956-1957; Jüdisches Museum Berlin, Schenkung von Leonie und Walter Frankenstein

Noch einmal von vorne beginnen. – Wenn ich mir den Werdegang Walter Frankensteins und seiner Familie anschaue, bin ich stets erstaunt, dass sie sich nie entmutigen ließen und immer wieder neue Kraft für die zahlreichen Veränderungen in ihrem Leben fanden. 1956 sollte die letzte große Herausforderung im Leben der vier Frankensteins ihren Anfang nehmen.  weiterlesen

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Veröffentlicht von am 29. März 2018 0 Kommentare

Das große Putzen

Pessach in Jerusalem

Farbfotografie einer realistisch gestalteten Miniatur-Dampfwalze mit Walzrolle, Baggerschaufel und Führerhäuschen. Auf der Oberseite des stilisierten Motorraums sind ein Metallröhrchen zum Einstecken einer Feder sowie ein Kerzenhalter angebracht.

Diese Miniatur-Dampfwalze des Künstlers Avi Biran dient der rituellen Suche nach Gesäuertem. Wird Chametz im Haus gefunden, kann es die Dampfwalze im wahrsten Sinne des Wortes dem Erdboden gleichmachen, Jerusalem 2008; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe. Weitere Objekte zu unserer großen Ausstellung »Welcome to Jerusalem« finden Sie in der Online-Suche in unseren Sammlungen.

Die Zeit vor Pessach lässt mich immer an Chaos denken. Dann sieht Jerusalem ein wenig aus wie eine deutsche Stadt kurz vor Weihnachten. Alle haben frei und sind mit Vorbereitungen für das Fest beschäftigt: für den Seder-Abend wird groß eingekauft und viele kleiden sich neu ein, um an der Familientafel schick auszusehen. Ganz besonders geprägt ist Jerusalem unmittelbar vor dem Fest, durch die überall durch Häuser und Wohnung wedelnden Feudel, Besen und Staubsauger. Der Frühlings-Putz hat eine religiöse Bewandtnis:  weiterlesen

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