Das Jüdische Museum Berlin wird mit dem Preis für das vorbildliche Volontariat ausgezeichnet
Jedes Jahr findet in einer anderen deutschen Stadt die Bundesvolontärstagung (kurz: BVT) statt. Die BVT ist die einzige bundesweite Tagung für Volontär*innen in Museen, Gedenkstätten und anderen Kultureinrichtungen. Sie stellt ein Forum für Vorträge und Diskussionen zu museumsbezogenen Themen zur Verfügung, und bietet darüber hinaus die Möglichkeit zur Vernetzung unter den Volontär*innen. Dieses Jahr traf sich der Museumsnachwuchs vom 1. bis 2. März im Museumspädagogischen Zentrum in München (schön beschrieben im Blog des Jüdischen Museums München).
Ein V für vorbildliche Volontariate; Jüdisches Museum Berlin, Foto: David Studniberg
Seit drei Jahren wird im Rahmen der BVT das Goldene V verliehen. Hierbei handelt es sich um eine Auszeichnung, die speziell jene Institutionen ehrt, die ihren Volontär*innen besonders vorbildliche Konditionen bieten. Dieses Jahr wurden das Jüdische Museum Berlin und das Museum für Kommunikation Frankfurt mit dem Preis ausgezeichnet. Wir haben zwei unserer Volontär*innen ein paar Fragen zum Volontariat sowie zur Auszeichnung gestellt:
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Tel Aviv, Purim 2017; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Franziska Schurr
Das Schicksal wird zuweilen durch Lose bestimmt. Das Wohlergehen einer Minderheit in der Mehrheitsgesellschaft durch Politik. Purim, das Fest der Lose, erinnert an eine Königin, die Schicksal von politischen Machenschaften unterscheiden konnte. → weiterlesen
Fünfte Episode unserer Blogserie »Erinnerungen aus dem Leben Walter Frankensteins«
Leonie Frankenstein mit ihren Söhnen Peter-Uri und Michael, Chadera 1947; Jüdisches Museum Berlin, Schenkung von Leonie und Walter Frankenstein
Endlich wiedervereint nach 19 Monaten! – Wie sehr sich Leonie, Uri und Michael Frankenstein über Walters Freilassung freuten, lässt sich anhand des Fotos von Leonie und ihren beiden Söhnen vom Sommer 1947 ablesen. Gelöst blicken alle drei in die Kamera. Walter zog zunächst in die Einzimmer-Sozialwohnung in Chadera, die Leonie und den Kindern nach ihrer Emigration nach Palästina zugewiesen worden war. Leonie hatte in der Zwischenzeit Hebräisch gelernt und eine Anstellung in einem Schokoladengeschäft gefunden. Durch ihre Arbeit war sie in der Lage gewesen, sich und ihre beiden Söhne in Abwesenheit ihres Mannes zu versorgen. → weiterlesen