Interview mit Dalia Castel und Orit Nahmias
Dalia Castel und Orit Nahmias trafen sich zur Vorbereitung des Interviews auf der Couch, um Jerusalem for Cowards noch einmal gemeinsam zu gucken; Foto: privat
Dalia Castel ist Filmemacherin, Orit Nahmias Schauspielerin am Berliner Maxim Gorki Theater. Beide sind in Jerusalem aufgewachsen – und seit ihrer Kindheit befreundet. Ihre Wege kreuzten sich immer wieder. Heute leben Dalia und Orit in Berlin. Auf die Frage, warum sie einen Film über die Stadt ihrer Kindheit gemacht haben, fallen sie sich gegenseitig ins Wort: »Wir hatten Fragen …«, beginnt Orit zu erklären, »…zu Jerusalem«, ergänzt Dalia. Aus diesen Fragen ist ein sehr persönlicher Dokumentarfilm geworden: Jerusalem for Cowards (2011). Am 19. Februar wird er im Jüdischen Museum Berlin gezeigt, im Anschluss findet ein Gespräch mit den beiden Filmemacherinnen statt.
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Samstag, den 10. Februar, in Dresden, mit Livestream!
Motto der diesjährigen Jewrovision ist THE CIRCLE OF LIFE, es werden mehr als 60 Gruppen mit insgesamt über 1200 Teilnehmer*innen aus der gesamten Bundesrepublik erwartet. Die diesjährige Jury bilden Daniel Donskoy, Susan Sideropolous, Ben Salomo und Aaron Altaras.
Alle wichtigen Infos zur Veranstaltung in der Messe Dresden (Halle 1) – inklusive Hinweise zu Kartenreservierung und Anfahrt – finden Sie auf der Jewrovision-Website.
Und falls Sie (anders als unsere Programmdirektorin) nicht persönlich hinfahren können: der Livestream beginnt ab 20:30 Uhr.
Jewrovision – was ist das?
Angelehnt an die Idee des Eurovision Song Contests ist die Jewrovision nicht nur der größte jüdische Gesangs- und Tanzwettbewerb Deutschlands, sondern auch Europas. Die erste Jewrovision fand 2002 in Bad Sobernheim statt, dieses Jahr findet der Wettbewerb erstmals in den neuen Bundesländern statt. Teilnehmen dürfen jüdische Kinder und Jugendliche von zehn bis neunzehn Jahren aus ganz Deutschland, die Anmeldung erfolgt über das jeweilige Jugendzentrum der zuständigen jüdischen Gemeinde.
14. Mai 1924 – 28. Januar 2018
Coco Schumann und seine Multimedia-Geschichte »Überleben mit Musik« im ehemaligen Rafael Roth Learning Center im Jahr 2002; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jo Diener
Das Jüdische Museum Berlin trauert um Coco Schumann. Der Gitarrist und Jazzmusiker verstarb am vergangenen Sonntag im Alter von 93 Jahren. Durch zahlreiche musikalische Auftritte im Programm des Kultursommers und als Zeitzeuge war Coco Schumann dem Jüdischen Museum Berlin seit seiner Gründung verbunden. Coco Schumanns Lebensgeschichte war lange im Rafael Roth Learning Center des Musuems nachzuvollziehen. Sie brachte die Besucher*innen mit einer durch nationalsozialistische Repressionen beschnittenen Kindheit in Berührung – und einer musikalischen Hingabe, die dem jugendlichen Schumann in den von den Nazis verfemten Jazzlokalen Berlins Momente der Selbstbehauptung einräumte, schließlich zur Lebensretterin in den Lagern Theresienstadt und Auschwitz wurde.
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