Veröffentlicht von am 6. August 2014 0 Kommentare

Automatenkunst

Handarbeit für unseren Kunstautomaten

Ein Mann mit weißen Handschuhen zieht an einem Fach des Kunstautomaten

Unser Kunstautomat wird von Jens Eisenberg (Ausstellungstechnikfirma Leitwerk) bestückt.
© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Gelia Eisert

Wer durch unsere Dauerausstellung läuft und eine Etage geschafft hat, der wird unweigerlich auf den ›Kunstautomaten‹ stoßen. Leise scheint der Automat ihm zweisprachig zuzuflüstern: »Kauf mich, buy me«. Diese Aufschriften blinken bunt aus den Fächern des Automaten, mehr ist auf den ersten Blick nicht zu sehen. Neugierig geworden, tritt man näher und liest die Beschriftungen: »Kunst / Art« steht in großen Lettern auf dem Automaten und an seinen Seitenflächen findet sich: »60 x Kunst von jüdischen Künstlern in Berlin«. Jetzt wird der Blick auf die Münzschlitze gelenkt, in die man vier Euro einwerfen soll.

Mit dem passenden Kleingeld in der Tasche und etwas Wagemut kann nun das Experiment starten.  weiterlesen

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Veröffentlicht von am 27. Mai 2014 0 Kommentare

Auf der Suche nach den neuen Deutschen

Besuch im Lesesaal der Akademie

Was haben Bücher mit Titeln wie Muslime im säkularen Rechtsstaat, Diaspora Identities oder z.B. 650 Jahre Rixdorf im Jüdischen Museum zu suchen? Diese Frage zu beantworten, ist Aufgabe der Akademieprogramme Migration und Diversität. Die Frage dagegen, wie Sie diese Bücher bei uns finden, fällt in die Zuständigkeit der Bibliothek.

Eine Lesesaalbesucherin informiert sich beim Bibliothekar am Informationspult.

Lesesaal der Bibliothek des Jüdischen Museums Berlin
© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Mirjam Bitter

Nehmen wir mal an, Sie suchen Informationen über Sozialstruktur, Vereine und Biographien von Migranten in Berlin, am besten über Kreuzberg, wo Sie vor zwei Jahren aus der hessischen Provinz hingezogen sind. Nach Ihrem Museumsbesuch am Sonntagnachmittag wollten Sie sich auch die neue Akademie anschauen, wo vor einiger Zeit diese Veranstaltung über die neuen Deutschen stattfand, von der Ihnen ein Freund erzählt hatte. Die Akademie ist zwar am Wochenende geschlossen, ein Host sagte Ihnen aber, dass es dort auch eine Bibliothek gibt. Gleich am Montag kommen Sie vorbei und fragen im Lesesaal nach Türken in Kreuzberg. Nun würde der Bibliothekar am liebsten sagen: zweites Regal links, hinten durch, da steht, was Sie suchen. Aber so einfach ist es leider doch nicht.  weiterlesen


Musikalische Entdeckungen und eine Künstlerfamilie zwischen Jerusalem und Berlin

Interview mit Elena Bashkirova

Vom 7. bis 11. Mai findet im Glashof unseres Museums erneut das Kammermusikfestival »intonations« statt. Katharina Schmidt-Narischkin und Sylvia Winkler von der Pressestelle unseres Museums sprachen vorab mit der künstlerischen Leiterin Elena Bashkirova.

Katharina Schmidt-Narischkin, Sylvia Winkler: Welchen Themenschwerpunkt setzen Sie als Festivalleiterin in diesem Jahr?

Eine lachende Frau sitzt an einem Konzertflügel

Elena Bashkirova, Festivalleiterin und Pianistin
© Monika Rittershaus

Elena Bashkirova: Zwei Jahrestage geben bei diesem Festival die Schwerpunkte vor: zum einen der Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und seine unmittelbaren Auswirkungen auf die Musik. Zum anderen natürlich der 150. Geburtstag von Richard Strauss. Beide Jahrestage versprechen ein abwechslungsreiches Programm für »intonations«: 1914 herrschte eine erstaunliche Fülle an musikalischen Stilrichtungen, die sich auch in unseren Konzerten widerspiegeln. Außerdem hat Richard Strauss beinahe sein ganzes Leben lang Kammermusik geschrieben. So konnte ich aus vielen sehr unterschiedlichen Stücken und Genres wählen.

Wie jedes Jahr treffen bei »intonations« Klassiker der Kammermusik auf unbekannte Werke. Welche Komponisten können die Besucher bei der dritten Auflage entdecken?  weiterlesen

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