Begegnungen, die bewegen!

Schwarz-weiß Fotografie: Ein kleiner Junge auf einem Stier

Walter Brill auf einem Stier in Herzebrock, ca. 1913
© Jüdisches Museum Berlin, Schenkung des Brill Familienarchivs

Bereits 2009 lernte ich Ralph Brill im Jüdischen Museum Berlin kennen. Damals begleitete er eine Stifterin. Nur beiläufig erfuhr ich von seiner interessanten Familiengeschichte. Einige Monate später schickte er mir Kopien von Fotografien und Dokumenten seiner Familie und es wurde schnell klar, dass es sich hierbei um sehr beeindruckende Zeitzeugnisse handelte. Seitdem waren wir immer wieder im Kontakt. Anfang 2013 entschloss sich Ralph Brill, das gesamte Konvolut dem Jüdischen Museum zu schenken. Im Mai kam er zusammen mit seinen drei Kindern, Micah, Loren und Wade, nach Berlin, um die Sammlung zu übergeben. Es wurde ein sehr eindrucksvoller gemeinsamer Tag. Micah, Loren und Wade Brill hatten neben der amerikanischen Staatsbürgerschaft gerade die deutsche erhalten. Die Rechtslage sieht diese Möglichkeit für Personen und ihre Nachfahren vor, die von nationalsozialistischen Ausbürgerungsmaßnahmen betroffen waren. Die Reise nach Berlin war für die drei der erste Aufenthalt in Deutschland und steht im Zusammenhang mit ihrem Interesse, mehr über ihre Vorfahren zu erfahren.  weiterlesen

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Über alle, wirklich alle Formen menschlichen Zusammenlebens

In der Woche vom 21. bis 27. Oktober 2013 finden in der Akademie des Jüdischen Museums Berlin Lesungen, Workshops und ein Publikumstag unter dem Titel »VielSeitig. Eine Buchwoche zu Diversität in Kinder- und Jugendliteratur« in Kooperation mit Kulturkind e.V. statt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Abteilungen haben dafür zahlreiche Bücher gelesen, diskutiert und ausgewählt. Einige dieser Bücher wurden in den vergangenen Wochen hier bereits vorgestellt.
Aufgereihte Buchrücken von Kinder- und JugendbüchernAls meine kleine Tochter mit sechs Jahren zu mir sagte: »Du Mama, schwul finde ich seltsam«, diskutierte ich nicht allzu lange mit ihr. Stattdessen zog ich los und kaufte Alles Familie! Vom Kind der neuen Freundin vom Bruder von Papas früherer Frau und anderen Verwandten, denn darin ist nichts seltsam. Alle Formen menschlichen Zusammenlebens werden völlig unvoreingenommen vorgestellt:  weiterlesen

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Veröffentlicht von am 29. Juni 2013 0 Kommentare

Halber Geburtstag – doppelte Freude

In der Woche vom 21. bis 27. Oktober 2013 finden in der Akademie des Jüdischen Museums Berlin Lesungen, Workshops und ein Publikumstag unter dem Titel »VielSeitig. Eine Buchwoche zu Diversität in Kinder- und Jugendliteratur« in Kooperation mit Kulturkind e.V. statt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Abteilungen haben dafür zahlreiche Bücher gelesen, diskutiert und ausgewählt. Einige dieser Bücher sollen in den nächsten Monaten hier vorgestellt werden.
Aufgereihte Buchrücken von Kinder- und Jugendbüchern
Warum feiert man einen halben Geburtstag? Ist doch klar, weil niemand abwarten kann, bis Oskar seinen ersten ›ganzen‹ Geburtstag hat!

Buchcover, auf dem der kleine Oskar und ein Geburtstagskuchen zu sehen ist Oskar ist der kleine Held aus dem illustrierten Kinderbuch Ein Hoch auf Oskar von Bob Graham, das 2006 im Carlsen Verlag erschienen ist. Weil also niemand abwarten kann, bereiten Oskars Mama, sein Papa und seine Schwester Lilli – mit Elfenflügeln auf dem Rücken und einer Dinosaurierpuppe in der Hand – ein Picknick vor und gehen mit Oskar und Hund Boris in den Park. Auf dem Weg dahin beobachten sie Autos von der Fußgängerbrücke aus, warten an der Bahnunterführung auf den Elf-Uhr-Fünfzehn-Zug und lauschen im Wald dem Wind in den Baumkronen.  weiterlesen

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