Schana Towa u Metuka!

Das Besondere an Rosch ha-Schana

Heute Abend beginnt das neue jüdische Jahr 5778 – und damit eine ganz besondere Zeit für die jüdische Gemeinschaft weltweit. Rosch ha-Schana läutet die Hohen Feiertage ein, die Jamim Nora’im (die Tage der Ehrfurcht), wie sie auf Hebräisch heißen.
Ich habe mich ein wenig bei meinen Freund*innen umgehört und gefragt, was Rosch ha-Schana für sie persönlich bedeutet:  weiterlesen


Kurz vor der Zeit:

was wir dann doch nicht zeigen

In wenigen Tagen, ja Stunden eröffnet unsere Sonderausstellung »Alles hat seine Zeit«, die Zeremonialobjekte und profane Gegenstände als »Rituale gegen das Vergessen« inszeniert. Die Objekte sind nun beinahe alle im Haus, die Wände gestrichen, die Texte geschrieben, die Vitrinen aufgebaut sowie eingerichtet und die Website zur Ausstellung gelauncht.

Vieles sieht in den letzten Tagen allerdings anders aus, als ursprünglich erdacht und geplant. Bis zuletzt gilt es zu entscheiden, was wie gemacht werden soll, und sich von Vorstellungen zu verabschieden, die sich als untragbar erweisen. Zurzeit drehen wir einen Trailer zur Ausstellung und haben diverse Szenen ›im Kasten‹, die in der unmittelbaren Drehsituation interessant und vielversprechend wirkten. Einige davon werden jedoch dem Schnitt zum Opfer fallen. So auch dieses Statement von Cilly Kugelmann zu dem Ausstellungstitel und der Bedeutung von Zeit:

Dem Thema Zeit, genauer gesagt: der jüdischen Perspektive auf die Zeiten widmet sich auch unser kommendes JMB-Journal.  weiterlesen


Veröffentlicht von am 13. September 2013 1 Kommentar

Welche Bedeutung haben die Hohen Feiertage für Dich?

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jüdischen Museums Berlin geben Antwort:

»Ich mag Rosch ha-Schana und Neujahresfeiern generell. Ich feiere sie alle: Geburtstage, die Hohen Feiertage und Silvester.«
Naomi Lubrich, Medien

Gemälde von Menschen, die durch die Eingangstür in eine Synagoge gehen

Die Postkarte »Am Vorabend des Versöhnungstages« ist das einzige Zeugnis eines Gemäldes von Moritz Daniel Oppenheim aus dem Jahr 1873, das 1939 in London zerstört wurde.
© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe
Weitere Jom Kippur-Karten finden Sie in unserem Online-Schaukasten

»Die Zeit zwischen Rosch ha-Schana und Jom Kippur nutze ich meist, um mich ein wenig zu sortieren: Was läuft gerade nicht gut? Was möchte ich ändern? Ich nehme mir mehr Zeit zum Nachdenken und um Bilanz zu ziehen.«
Sarah Hiron, Bildung

»Wie der Schabbat sind die hohen Feiertage eine Chance, meinem Glauben mehr spirituellen Freiraum zu geben. Ich empfinde es als eine besondere Zeit, eine gesegnete, die mich ermutigt die Traditionen fortzuführen und mir bewusst zu werden. Gleichfalls ist es aber auch Freizeit und das bedeutet auch Nachtleben, Spaß und ausschlafen.«
Roland Schmidt, Host

»Obwohl ich das ganze Jahr über säkular lebe und keine Synagoge besuche, hat Jom Kippur für mich einen hohen spirituellen Stellenwert. Ich faste und vermeide es Musik zu hören oder sonstige amüsante Unterhaltung zu konsumieren. Stattdessen ist der Tag geprägt von Demut, Nachdenken, Stille und Besinnung auf die Natur. Da es sich nicht um ein Freudenfest mit zentralem Ritual handelt, ist Jom Kippur jedes Jahr anders und mit immer wieder neuen persönlichen Erfahrungen verbunden.«
Roman Labunski, Bildung