Gedichte von jungen Lyrikerinnen und Lyrikern aus dem Lyrix-Wettbewerb
Beim Betrachten der Ketubbot in der Ausstellung »Die Erschaffung der Welt« © Deutschlandradio, Foto: Anna-Lisa Deichert
Junge Menschen zwischen 10 und 20 Jahren konnten im Laufe des Monats Juli 2014 am Lyrix-Wettbewerb teilnehmen und ihre Gedichte zum Thema Partnerschaft einsenden. In einem Workshop an unserem Museum lernten sie jüdische Eheverträge kennen und dachten über deren Sinn nach. Auch Teilnehmenden außerhalb Berlins stand als Inspirationsquelle das Foto einer Ketubba (jüdischer Ehevertrag) online zur Verfügung. Eingeführt zum Schutz der Frau stellte sich für Annabelle Kahmann aus Wuppertal die Frage nach dem Verlust der Romantik! Ist Liebe verhandelbar? → weiterlesen
Gedichte von jungen Lyrikerinnen und Lyrikern aus dem Lyrix-Wettbewerb
Die Gewinnerinnen und Gewinner des Lyrix-Wettbewerbs © Deutschlandradio, Foto: Anna-Lisa Deichert
Im Juni 2014 war der Bundeswettbewerb für junge Dichterinnen und Dichter »Lyrix« zu Gast im Jüdischen Museum Berlin. Mitte Juli landeten 20 Gedichte auf meinem Schreibtisch, unter denen es die fünf besten Gedichte auszuwählen galt. Als Mitglied der unabhängigen Jury, die vom Deutschen Philologenverband, Deutschlandfunk und dem Deutschen Museumsbund ausgewählt wurde, freut mich sehr, dass drei der Gedichte, die mir am Besten gefielen, tatsächlich ausgewählt wurden. In den kommenden vier Blogbeiträgen möchte ich die jungen Lyrikerinnen und Lyriker und Gedichte vorstellen, die uns berührt, überrascht, gefreut und bewegt haben. → weiterlesen
Lyrix zu Gast im Jüdischen Museum
Auf Einladung von Deutschlandradio Kultur sind am 13. Juni 2014 Schülerinnen und Schüler ins Jüdische Museum Berlin gekommen, um mit Profis aus der Literaturszene zum Thema Partnerschaft zu dichten. Als Inspirationsquellen dienten ihnen eine Ketubba (Ehevertrag) aus der aktuellen Wechselausstellung »Die Erschaffung der Welt« und das Gedicht »hochzeit« von Kathrin Schmidt (zu lesen auf der Lyrix-Seite des Deutschlandfunks).
Im Seminarraum lässt der Lyriker Max Czollek die Schülerinnen und Schüler zunächst zu dem Begriff ›Partnerschaft‹ assoziieren. Genannt werden: Ehe, Zuneigung, Vertrauen und Liebe (beide sehr häufig), Treue und Ähnliches. Doch genau die naheliegenden Assoziationen brauchen wir in der Lyrik nicht. Aber was brauchen wir dann?
Ein paar Räume weiter geht die Lyrikerin Nadja Küchenmeister ähnlich vor. Eine Schülerin sagt später, dass ihr die Einteilung in Wörter, welche sie benutzen bzw. nicht benutzen solle, sehr geholfen habe, die Angst beim Schreiben zu nehmen. Sie hat folgendes Gedicht zu Papier gebracht: → weiterlesen