Der New Yorker EC-Verlag (Entertainment Comics) entwickelte sich ab 1950 unter der Leitung von William (Bill) Gaines zu einem der größten Comicverlage der Zeit. Sowohl der Verleger wie auch die meisten seiner Mitarbeiter stammten aus jüdischen Einwandererfamilien. Sie erfanden das Genre der Schock- und Horrorcomics, um den Rassismus, den Antisemitismus und die Gewalt in der US-amerikanischen Gesellschaft zu spiegeln.
Die Einführung des kontrollierenden Comic Codes im Jahr 1954 setzte dem Genre ein jähes Ende und brachte EC an den Rand des Ruins. Lediglich das Satiremagazin »MAD« blieb von der Zensur verschont. Mit ihren Persiflagen auf die US-amerikanische Mediengesellschaft gelang es der Zeitschrift, das Überleben des Verlags zu sichern.