Die Superhelden-Comicoffensive

Die Geburt der Superhelden gegen Ende der dreißiger Jahre hängt mit dem Integrationsprozess jüdischer Comic-Künstler in die Großstadt New York zusammen. Die Schöpfer von »Superman«, »Batman«, »Captain America« und »The Spirit« waren Söhne jüdischer Einwanderer aus Osteuropa. Ihre makellosen Protagonisten stellten sie als vorbildliche, patriotische Nordamerikaner dar. Noch vor Kriegseintritt der USA im Dezember 1941 kämpften die Superhelden im Comic erfolgreich gegen Nazis und Japaner. Ihre Popularität währte nur bis Kriegsende.

Eine neue Generation jüdischer Superhelden

Zu Beginn der sechziger Jahre schufen jüdische Zeichner und Autoren mit Figuren wie »Hulk«, den »X-Men« oder den »Fantastischen Vier« eine neue Generation von Superhelden. In den Erzählungen tauchen erstmals Figuren auf, die auf jüdische Geschichten, wie etwa die Golem-Legende, anspielen, aber erst in den siebziger Jahren explizit eine jüdische Biographie erhalten.

Superman