Kookoo-e Sabzi
Naurûz ist ein persisches Neujahrsfest, das nicht nur im Iran, sondern auch in Afghanistan, bei den Kurden und in Zentralasien gefeiert wird. Naurûz, wörtlich: neuer Tag, wird am 21. März begangen und feiert das Ende des Winterhalbjahres und den Beginn des Frühlings und der Feldarbeit.
Das Fest ist lange vor dem Islam entstanden, seine Wurzeln liegen im zoroastrischen Glauben. Deshalb stehen manche Strömungen des orthodoxen Islam dem Fest nicht unbedingt positiv gegenüber. Neben Versuchen, das Fest im Sinne des Islam umzudeuten, gibt es Bestrebungen, das Naurûzfest zu unterdrücken. Für viele Iraner ist das Fest deshalb ein subtiler Protest gegen die Islamisierung des Landes.
Zu Naurûz wird ein festlicher Tisch mit den Haft Sin gedeckt. Die Haft Sin sind sieben Speisen und Gegenstände, die mit dem Buchstaben Sin beginnen, darunter: Weizensprösslinge oder frische Kräuter (Sabze), Knoblauch (Sir), Äpfel (Sib) und Münzen (Sekke). Sie symbolisieren Erneuerung, Gesundheit und Liebe sowie andere gute Dinge, die man sich vom neuen Jahr erhofft.
Das frische grüne Kräuteromlette Kookoo-e Sabzi ist eine der traditionellen Speisen, die zum Naurûz-Festessen nicht fehlen dürfen.