Renate Lasker-Harpprecht
Zeitzeugin und Journalistin
Renate Lasker-Harpprecht kam 1924 in Breslau als zweite Tochter des Rechtsanwalts Alfons Lasker und der Violonistin Edith Lasker, geborene Hamburger, zur Welt.
Gemeinsam mit ihrer Schwester Anita Lasker Wallfisch überlebte Renate Lasker-Harpprecht die Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen, wo beide am 15. April 1945 befreit wurden.
Ihre Erinnerungen an die Schoa sind in dem von Susanne Beyer und Martin Doerry herausgebenen Band Mich hat Auschwitz nie verlassen. Überlebende des Konzentrationslagers berichten von 2015 niedergelegt.
Nach Kriegsende arbeitete Renate Lasker-Harpprecht als Journalistin bei der BBC in London, später für den WDR in Köln und für das ZDF in den USA.
Im November 2016 ehrte das Jüdische Museum Berlin sie und ihre Schwester Anita Lasker Wallfisch mit dem Preis für Verständigung und Toleranz. Gemeinsam waren sie als Zeitzeuginnen auch schon zu Gast im Jüdischen Museum Berlin.
Am 3. Januar 2021 verstarb Renate Lasker-Harpprecht im Alter von 96 Jahren.