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Logo der Ausstellung »Heimat und Exil. Emigration der deutschen Juden nach 1933« im Jüdischen Museum Berlin

Fremdes Bolivien


Standbild aus dem Videointerview mit Werner Max Finkelstein

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Werner Max Finkelstein emigriert 1939 als Vierzehnjähriger mit einem Kindertransport nach Schweden. Seine Mutter beantragt ein Visum für Bolivien. Dort treffen sie sich 1941 nach abenteuerlichen Reisen wieder.

Werner Max Finkelstein erinnert sich (Wortlaut entspricht dem Video):

»In Bolivien wurde ich erst mal richtig mit der Wirklichkeit von Lateinamerika konfrontiert. Ich lernte das ganze Elend dort kennen, das tiefe Misstrauen, das die Indios gegenüber allen Weißen hegten, weil sie Jahrhunderte lang immer nur ausgebeutet und bestohlen und beraubt worden waren. Ich lernte die absolute Armut kennen, wo die Leute ihren Besitz immer bei sich hatten, also was sie am Körper trugen, das war ihr Besitz, meistens.« » weiterlesen