Buch zur Ausstellung
Raub und Restitution
Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute
Herausgegeben von Inka Bertz und Michael Dorrmann im Auftrag des Jüdischen Museums Berlin und des Jüdischen Museums Frankfurt am Main
Frz. Broschur, 328 Seiten, mit 135 überwiegend farbigen Abbildungen
Preis: 24,90 Euro (D); 25,60 Euro (A); 47,50 SFr.
ISBN-10: 3-8353-0361-9
ISBN-13: 978-3-8353-0361-4
Das reich bebilderte Begleitbuch zur Ausstellung bietet umfassende Informationen zu den historischen Hintergründen des Kunstraubes und dem heutigen Umgang mit »verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut«.
Zwei Essays von Dan Diner und Constantin Goschler thematisieren die historischen, politischen und moralischen Dimensionen des Entzugs. 17 Autoren, darunter internationale Experten wie Michael Bazyler, Patricia Grimsted, Jürgen Lillteicher und Frank Kuitenbrouwer, beleuchten das Vorgehen von NS-Rauborganisationen ebenso wie die oft unrühmliche Rolle von Museen, Bibliotheken und Kunsthändlern. Beschrieben werden die ersten Rückgaben von Kulturgütern durch die Alliierten kurz nach dem Krieg, die Restitutionsverfahren während der 1950er und 60er Jahre und das Wiederaufleben des Themas in Europa seit dem Zusammenbruch des Ostblocks und der Washingtoner Konferenz im Jahre 1998.
Diese Artikel bieten das Faktengerüst zu den 15 Fallgeschichten, die auch im Buch noch einmal ausführlich dargestellt werden und die von den oft verschlungenen Wege vom »Raub« bis zur »Restitution« erzählen. Heutige Akteure – Erben, Anwälte, Museumsvertreter und Politiker – kommen in Interviews zu Wort.