Herausragende Wissenschaftler der modernen Erbgutlehre lieferten den »wissenschaftlichen Rahmen« zur Rassenideologie der Nationalsozialisten. Die Führung stellt die internationale Eugenik-Debatte in der Zeit der Weimarer Republik und deren Radikalisierung im Nationalsozialismus vor. Diese Debatte war Ausgangspunkt einer Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik, die in ihrer Konsequenz zunächst zur Aussonderung und Vernichtung von erblich und rassisch unerwünschten Menschen führte und schließlich in der Ermordung der europäischen Juden gipfelte.
Die medizinische Ethik erfuhr einen grundlegenden Wandel. Stand zunächst das Individuum im Zentrum medizinisch-ethischer Überlegungen, rückten im Nationalsozialismus Begriffe wie Vererbbarkeit und Volksgesundheit in den Mittelpunkt. Anhand der Biografien von Ärzten und Pflegepersonal, die an den Euthanasieprogrammen der Nationalsozialisten beteiligt waren, fragt die Führung nach Definitionen vom »Wert des Lebens« damals und heute.
Wann: immer Sonntag, 15.00 Uhr und
Montag, 18.00 Uhr
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Dauer: ca. 1,5 Stunden
Wann: nach Terminabsprache
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Dauer: ca. 1,5 Stunden
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