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Veranstaltungen im Januar 2011

Presseeinladung

Pressemitteilung von Do, 16. Dez 2010

Wir laden Sie zu diesen kulturellen Veranstaltungen im Januar ein:

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“

Zeitzeugengespräch mit Helena Bohle-Szacki

Im Gespräch mit der Publizistin Ewa Czerwiakowski berichtet die ehemalige Zwangsarbeiterin von ihren Erfahrungen in einem Außenlager des KZ-Flossenbürg. Helena Bohle-Szacki, 1928 in Bialystock geboren, stammt aus einer deutsch-polnisch-jüdischen Familie. Von der Gestapo verhaftet und deportiert, musste sie ab Herbst 1944 Zwangsarbeit leisten.

Im Anschluss an das Gespräch werden die Bildungsmaterialien des Online-Archivs „Zwangsarbeit 1939-1945“ präsentiert, in denen auch die Erinnerungen von Helena Bohle-Szacki enthalten sind.

In Zusammenarbeit mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“

Wann: 10. Januar 2011, 18 Uhr

Wo: Altbau EG, Auditorium

Eintritt: frei. Kartenreservierung (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25

993 488 oder reservierung@jmberlin.de

„Du Opfer... !“

Der Begriff Opfer in der Vergangenheit und heute

Der Begriff „Opfer“ meint – etwa in der Presse – Menschen, die bei Gewalttaten oder Katastrophen verletzt wurden oder starben. Im Nationalsozialismus wurden Menschen Opfer von Unrecht. Wer heute auf dem Schulhof als „Opfer“ beschimpft wird, gilt als „Loser“. Über den Bedeutungswandel und Widersprüche des Begriffs diskutieren der Soziolinguist Norbert Dittmar, die Politologin Anne Goldenbogen, der Historiker K. Erik Franzen sowie der iranische Religionswissenschaftler Mohsen Mirmehdi. Moderiert wird der Abend von der Journalistin Doris Akrap.

In Zusammenarbeit mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“

Wann: 17. Januar 2011, 18 Uhr

Wo: Altbau EG, Auditorium

Eintritt: frei. Kartenreservierung (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25 993 488 oder reservierung@jmberlin.de

Kulturprogramm

Stadtteilmütter auf den Spuren der Geschichte

Mit der Veröffentlichung des Buches „Unsere Geschichten – Eure Geschichte? – Neuköllner Stadtteilmütter und ihre Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“ haben 14 Migrantinnen und die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) Neuland betreten. Sehr persönlich reflektieren hier u.a. Frauen türkischer, kurdischer, kosovarischer und polnischer Herkunft über ihre Begegnungen mit NS-Überlebenden und Angehörigen von NS-Tätern. Und sie stellen diese Reflektionen in den Kontext ihrer eigenen Flucht- und Migrationserfahrungen sowie ihres Alltags in Berlin-Neukölln.

Drei Autorinnen – Emine Elçi, Regina Cysewski und Makfirete Bakalli – lesen aus ihren Beiträgen und sprechen anschließend mit dem Grünen-Politiker Cem Özdemir, der Politologin Elke Gryglewski und Jutta Weduwen (ASF). Moderation: Heike Kleffner (ASF).

Wann: 25. Januar 2011, 19:30 Uhr

Wo: Altbau 2.OG, Großer Saal

Eintritt: frei. Kartenreservierung (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25 993 488 oder reservierung@jmberlin.de

Lange Nacht der Museen „Körper trifft Seele“

18 und 19 Uhr: „Du bist bei Parfümören angekommen“

Kuratorenführung durch die Kabinettausstellung

18 bis 22 Uhr: Bei mir bist Du schoen!

Mit Gesichtswasser und Puder in der Tradition der Scherk-Produkte können sich Besucher von einer Kosmetikerin erfrischen lassen.

20, 21, 22 und 23 Uhr: Über Zwangsarbeiter und Arbeitssklaven

Führung durch die Sonderausstellung „Zwangsarbeit“

Wann: 29. Januar 2011

Das Museum ist zur Langen Nacht der Museen bis 2 Uhr geöffnet.

Wo: Altbau und Libeskind-Bau

Eintritt: mit dem Lange-Nacht-Ticket 15 €, erm. 10 €

Anmeldung für Führungen am Veranstaltungsabend an der Museumskasse (begrenzte Teilnehmerzahl)

Zur Geschichte von Juden und Dönme in der Türkei

Im Rahmen der Reihe „Gespräche über jüdische Gegenwart und Vergangenheit“

Vor drei Jahrhunderten gründeten die Anhänger von Rabbi Schabbtai Zwi eine eigene religiöse Gruppierung. Dem Vorbild ihres Messias folgend, traten sie zum Islam über und wurden Dönme (Türkisch: Konvertiten) genannt. Welches Verhältnis unterhielten sie zu den jüdischen Gemeinden im Osmanischen Reich? Welche Rolle spielen beide Minderheiten in der Geschichte der türkischen Republik?

Die Turkologin Corry Guttstadt und der Historiker Marc Baer widmen den Abend diesen und anderen Fragen.

In Zusammenarbeit mit dem Zentrum Moderner Orient.

Wann: 31. Januar 2011, 19:30 Uhr

Wo: Altbau EG, Auditorium

Eintritt: frei. Kartenreservierung (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25 993 488 oder reservierung@jmberlin.de

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