
Digitale Transformation des JMB
Zugang ermöglichen, Zusammenarbeit stärken
Die Digitalisierung eröffnet Museen wie dem Jüdischen Museum Berlin neue Möglichkeiten, kulturelles Erbe zugänglich und nachhaltig zu vermitteln. Digitale Angebote überwinden physische Barrieren, ermöglichen Teilhabe für ein vielfältiges Publikum und erreichen Menschen weltweit. Zugleich fördern sie nachhaltige Praktiken, indem sie ressourcenschonende Alternativen zur physischen Präsenz bieten. In einer Zeit gesellschaftlicher Transformation stellt die Digitalisierung für Museen nicht nur eine Chance, sondern eine Verpflichtung dar, ihre Relevanz zu bewahren und aktiv an der Gestaltung einer zukunftsfähigen Kultur teilzuhaben.
„Wir etablieren das JMB im digitalen Raum als zentrale Plattform für jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland. Das analoge und das digitale JMB sind miteinander verbunden, ermöglichen Menschen auf der ganzen Welt freien Zugang zu unseren Themen und reichen so in die Gesellschaft. Indem das JMB die Begegnung mit Geschichte und Kultur, vielgestaltigen Austausch und konstruktive Auseinandersetzung in Kooperation mit anderen Institutionen ermöglicht, stärkt es den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der digitale Wandel des JMB findet auf drei Feldern statt: Angebote, Sammlungen und Zusammenarbeit.“
(Barbara Thiele, Vermittlungs- und Digitaldirektorin)
Digitalstrategie
Digitale Transformation im Jüdischen Museum Berlin 2023 bis 2025
Digitalstrategie des JMB zum Download
Download (PDF / 160.11 KB / auf Deutsch / barrierefrei)Angebote – Vernetzte Perspektiven: Jüdische Kultur im Museum vor Ort und digital erleben
Das Jüdische Museum Berlin verbindet digitale und analoge Angebote auf Augenhöhe, um ein ganzheitliches Museumserlebnis zu schaffen. Ausstellungen, Veranstaltungen und Bildungsangebote greifen online und vor Ort ineinander und ergänzen sich sinnvoll, um vielfältige Zugänge und Perspektiven jüdischer Kultur in Deutschland zu ermöglichen.
Anwendungsbeispiele: Digitale Angebote und Projekte des JMB (5)
Sammlungen – Digitale Brücken zu jüdischer Kultur und Geschichte in Deutschland
Die Sammlungen des Jüdischen Museums Berlin sind ein zentraler Bestandteil seiner Forschungs- und Vermittlungsarbeit und verdeutlichen, warum die digitale Transformation ein so bedeutendes Arbeitsfeld für das Museum ist. Durch die digitale Erfassung und Aufbereitung seiner einzigartigen Objekte und Geschichten macht das Museum jüdische Kultur und Geschichte einem breiten Publikum zugänglich und bewahrt dieses wertvolle Wissen nachhaltig für künftige Generationen. Digitalisierung ermöglicht es, die Sammlungen zu dokumentieren, zu konservieren und global verfügbar zu machen, wodurch das Jüdische Museum Berlin seinen Auftrag ebenso stärkt wie seine gesellschaftliche Relevanz.
Anwendungsbeispiele: Digitalisierte Sammlungsbestände des JMB (3)
Zusammenarbeit – Digitalität als Teamwork
Das JMB gestaltet die digitale Transformation als gemeinschaftlichen Prozess, der alle Mitarbeitenden einbezieht. Gemeinsam mit den beteiligten Bereichen werden nutzer*innenfreundliche und nachhaltige Tools ausgewählt, die Arbeitsprozesse vereinfachen und die bereichsübergreifende Zusammenarbeit fördern.
Gezielte Maßnahmen befähigen alle Mitarbeitenden, digital zu arbeiten, und unterstützen die Entwicklung einer agilen Arbeitskultur. Dabei werden die Nutzungserfahrungen kontinuierlich ausgewertet, um Prozesse und Tools stetig zu verbessern.
Digitalität gelingt, wenn alle mitmachen können und die Arbeitsplätze entsprechend ausgestattet sind. Der digitale Wandel ist keine einmalige Aufgabe, sondern bleibt ein zentraler Bestandteil der Museumsarbeit. Das JMB motiviert alle Kolleg*innen, technische Entwicklungen zu erkennen und aktiv zu nutzen, um gemeinsam die Zukunft des Museums zu gestalten.
Kontakt
Barbara Thiele
Vermittlungs- und Digitaldirektorin
T +49 (0)30 259 93 308
b.thiele@jmberlin.de