Jüdisches Museum Berlin erreicht neue Bestmarke
Presseinformation
Pressemitteilung von Fr, 7. Jan 2011
Im Jahr 2010 kamen so viele Besucher wie noch nie zuvor
Das Jüdische Museum Berlin verzeichnet einen neuen Rekord: Im Jahr 2010 haben so viele Besucher wie nie zuvor das Museum besucht. 762.488 Menschen nutzten die Angebote des Jüdischen Museums Berlin, 6.813 mehr als im Vorjahr. Durchschnittlich kamen 2.112 Besucher pro Tag ins Haus. Damit übertrifft das Museum seinen bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2008. Damals wurden 758.000 Besucher gezählt, 2009 waren es trotz Weltwirtschaftskrise stabile 755.000.
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Seit seiner Eröffnung im September 2001 haben nun insgesamt mehr als 6,7 Millionen Menschen das Jüdische Museum Berlin besichtigt, im kommenden Mai erwartet das Haus seinen siebenmillionsten Besucher. Bemerkenswert ist dabei die Gesamtentwicklung der Besucherzahlen seit der Eröffnung im September 2001: Gewöhnlich wäre ein bis zwei Jahre nach der Eröffnung mit einem Rückgang der Besucherzahlen zu rechnen gewesen. Das Jüdische Museum Berlin konnte jedoch in seinem dritten Jahr (2004) die Zahlen nochmals steigern und diesen Trend dann fortsetzen. Damit hat sich das Besucheraufkommen im Vergleich zum ersten Jahr um 100.000 Besucher erhöht, das ist ein Zuwachs von 16 Prozent.
Die besucherstärksten Monate 2010 waren die Sommermonate Juli (77.000) und August (85.000). Besonders in Letzterem herrschte reger Andrang: noch nie war das Museum in einem August so stark frequentiert. Auch im Vergleich zu allen anderen Monaten sämtlicher Vorjahre war nur der Oktober 2001, der Monat nach der Eröffnung, stärker besucht. Zu verdanken hat das Museum diesen Zulauf nicht nur den vielen Touristen in der Stadt – auch mehr Berliner als üblich machten sich im August auf den Weg in die Kreuzberger Lindenstraße.
Generell erfreut sich das Museum eines Zuwachses an lokalen Besuchern. Gegenüber dem Vorjahr hat sich ihr Anteil nahezu verdoppelt: Waren es 2009 noch 7 Prozent Berliner, so kamen 2010 gut 13 Prozent der Besucher aus der Hauptstadt. Im vergangenen Jahr zog vor allem die Sonderausstellung „Helden, Freaks und Superrabbis. Die jüdische Farbe des Comic“ das einheimische Publikum an. Den Löwenanteil der Gesamtbesucherzahl machen mit 87 Prozent aber weiterhin die Touristen aus. Zwei Drittel der Museumsfreunde reisen aus dem Ausland an, 20 Prozent aus der Bundesrepublik. Neben der Architektur von Daniel Libeskind steht die Dauerausstellung „Zwei Jahrtausende deutsch-jüdische Geschichte“ im Mittelpunkt des Interesses, gefolgt von wechselnden Sonderausstellungen und Kulturveranstaltungen.
Nach wie vor sind die Besucher überdurchschnittlich jung für ein historisches Museum: Jeder Fünfte war unter 18 Jahre alt, die meisten besuchen das Haus mit ihrer Schulklasse. In dem Zusammenhang wird insbesondere das Bildungsprogramm des Museums stark nachgefragt. Auch 2010 sind wieder mehr als 7.000 Führungen gebucht worden.
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Öffnungszeiten | Täglich 10 bis 20 Uhr; montags 10 bis 22 Uhr |
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Schließzeiten | Rosch ha-Schana (29./30.9.2011), Jom Kippur (8.10.2011) und Heiligabend |
Eintritt Dauerausstellung | 5 €, erm. 2,50 Euro |
Eintritt aktuelle Sonderausstellung „Zwangsarbeit“ | 4 €, erm. 2 € |