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»Russen Juden Deutsche. Fotografien von Michael Kerstgens seit 1992«

Presseeinladung

Pressemitteilung von Di, 3. Apr 2012

Die Zuwanderung von über 200.000 Juden aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion hat das Bild der jüdischen Gemeinden in Deutschland seit den Neunziger Jahren nachhaltig verändert. Michael Kerstgens ist einer der wenigen Fotografen, die diesen Prozess über einen längeren Zeitraum hinweg dokumentiert haben. Ab dem 20. April zeigt das Jüdische Museum Berlin in der Ausstellung „Russen Juden Deutsche“ (20. April bis 15. Juli 2012) knapp 80 Schwarz-Weiß-Fotografien von Michael Kerstgens, die sich mit den sozialen und religiösen Herausforderungen der jüdischen Zuwanderer sowie der Situation der „Alteingesessenen“ beschäftigen.

Zur Presseführung und zur Eröffnung dieser Ausstellung am Donnerstag, dem 19. April laden wir Sie herzlich ein.

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Presseführung

Mit Michael Kerstgens, Fotograf
Theresia Ziehe, Kuratorin für Fotografie am Jüdischen Museum Berlin
Anwesend ist auch Mikhail Troychanskiy aus Kanada, dessen Familie Michael Kerstgens fotografisch begleitete.
Wann 19. April 2012, 11 Uhr
Wo Libeskindbau EG, Eric F. Ross Galerie in der Dauerausstellung

Ausstellungseröffnung

  1. Zur Ausstellung

  2. Theresia Ziehe, Kuratorin für Fotografie des Jüdischen Museums Berlin

  3. Im Gespräch

  4. Michael Kerstgens, Fotograf, und Cilly Kugelmann, Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin

Wann 19. April 2012, 19 Uhr
Wo Libeskindbau EG, Eric F. Ross Galerie in der Dauerausstellung
Eintritt frei

Zur Ausstellung „Russen Juden Deutsche. Fotografien von Michael Kerstgens seit 1992“

Die Fotografien von Michael Kerstgens spüren der Frage nach, wie sich jüdisches Leben in Deutschland mit der Zuwanderung russischsprachiger Juden in den letzten 20 Jahren gewandelt hat. Seine Aufnahmen zeigen religiöse Feiern und Feste, das Leben im Übergangswohnheim, die berühmte „Russendisko“ im Kaffee Burger und private Familienszenen, die Michael Kerstgens als „teilnehmender Beobachter“ festhielt. Die Bilder erzählen von Abschied und Neubeginn, vom Ankommen und Bleiben - von der Suche nach Zugehörigkeit und religiöser Tradition.

„Das Judentum war uns so fremd wie der Parteitag der KPDSU“

Eigens für die Ausstellung hat Michael Kerstgens einige seiner Protagonisten aus den neunziger Jahren ein weiteres Mal porträtiert. Zusammen mit biografischen Informationen zeigen diese Serien die teilweise erstaunlichen Wege der Zuwanderer: Eine Bildserie folgt der Familie Troychanskiy auf ihrem Weg von Moskau über Berlin nach Toronto und dokumentiert die Annäherung der anfänglich säkularen russischen Familie an den jüdischen Glauben.

Michael Kerstgens arbeitet im Bereich Bildjournalismus und Dokumentarfotografie und realisierte Foto-Reportagen für nationale und internationale Zeitschriften, unter anderem für den „Stern“ und für „Geo“. Er lebt in Oberhausen im Rheinland und lehrt seit 2007 als Professor für Dokumentarfotografie an der Hochschule Darmstadt.

Die Fotografien von Michael Kerstgens werden parallel zur Ausstellung „Berlin Transit. Jüdische Migranten aus Osteuropa in den 1920er Jahren“ im Jüdischen Museum Berlin gezeigt und erweitern den historischen Blick auf das Thema Migration um eine aktuelle Facette.

Buchtipp: Zur Ausstellung erscheint das Buch „Neues Leben. Russen - Juden - Deutsche“ von Michael Kerstgens. Mit Texten von Hanno Loewy und Wolfgang Büscher im Kehrer Verlag, Heidelberg. 136 Seiten, 121 Duotonabbildungen. 29,90 €. ISBN 978-3-86828-277-1

Bitte wenden Sie sich für Rezensionsexemplare an den Kehrer Verlag:

Shiva Hamid, Presseabteilung

Tel: +49 (0)6221 6492027, Fax: +49 (0)6221 6492020

E-Mail: shiva.hamid@kehrerverlag.com

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