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Veranstaltungen im April 2014

Presseeinladung

Pressemitteilung von Do, 27. März 2014

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 4. April beginnt die Ausstellung „Die Erschaffung der Welt. Illustrierte Handschriften aus der Braginsky Collection“ im Jüdischen Museum Berlin. Gezeigt wird eine Auswahl aus der weltweit größten Privatsammlung hebräischer Handschriften, darunter seltene kulturhistorische Schätze der Buchkunst seit dem 13. Jahrhundert.

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Sonderausstellung „Die Erschaffung der Welt. Illustrierte Handschriften aus der Braginsky Collection“ mit Begleitprogramm

4. April bis 3. August

Die Erschaffung der Welt. Illustrierte Handschriften aus der Braginsky Collection

Die weltweit größte Privatsammlung hebräischer Handschriften umfasst seltene jüdische Schriften seit dem 13. Jahrhundert. Der Leihgeber und Unternehmer René Braginsky sammelt seit mehr als 30 Jahren seltene kulturhistorische Schätze der Buchkunst aus Europa, Asien, Afrika und dem Mittleren Osten.

Die Ausstellung bietet die seltene Gelegenheit, einen wahren Schatz jüdischer Tradition zu entdecken. Mehr als 120 Objekte geben Einblick in den Reichtum und die Vielfalt jüdischer Buchgeschichte und demonstrieren die zentrale Stellung von Text und Schrift im Judentum. Nach Stationen in Amsterdam, New York, Jerusalem und Zürich ist die Sammlung erstmals mit ihren neuesten Erwerbungen in Deutschland zu sehen. Das Jüdische Museum Berlin zeigt zum letzten Mal die Schätze aus der Sammlung Braginsky, bevor sie wieder in die Privatbibliothek des Sammlers zurückkehren.

Ort: Altbau 1. OG

Eintritt: mit dem Museumsticket

Während der gesamten Laufzeit wird ein Tora-Schreiber in der Ausstellung arbeiten:

Zeiten: Mo und Di, von 16 bis 18 Uhr und Mi, Do, So, von 14 bis 16 Uhr

In der Ausstellung zeigen Kalligrafen ihre Kunstfertigkeit in arabischer, chinesischer und lateinischer Schrift. Die Termine finden Sie auf unserer Webseite.

13. April

Kunstfrühstück für die ganze Familie: Schriftkunst und Buchbinden

Familienführung und Workshops für Kinder und Erwachsene

(mit den Buchbindemeisterinnen Kirstin Sieling und Grit Wenig sowie Cornelia Brauer)

In Kooperation mit der Buchbinder-Innung Berlin-Brandenburg

Treffpunkt: Vor der Ausstellung, Altbau 1. OG

Zeit: 10:30 bis 14 Uhr

Preis: Erwachsene 25 €, Kinder bis 18 Jahre frei

Anmeldung erforderlich unter g.struve@jmberlin.de oder Tel. +49 (0)30 259 93 517

Sonderausstellung „Im Augenblick. Fotografien von Fred Stein“ mit Begleitprogramm

Verlängert bis 4. Mai

Im Augenblick. Fotografien von Fred Stein

Fred Stein wurde 1909 in Dresden geboren und dort zum Juristen ausgebildet. 1933 emigrierte er nach Paris und 1941 nach New York. Auf der Suche nach einer neuen beruflichen Perspektive entschied er sich für die Fotografie. Neben unzähligen Straßenansichten beider Metropolen nahm Fred Stein über 1200 Porträts auf, darunter bekannte Persönlichkeiten wie Hannah Arendt, Albert Einstein, Marlene Dietrich und Willy Brandt. Mit seiner Kleinbildkamera hielt er die Stadt und ihre Menschen in kurzen, aber entscheidenden Augenblicken fest.

Die Ausstellung zeigt das Werk Fred Steins erstmalig umfassend in Deutschland. In mehr als 130 Schwarz-Weiß-Fotografien werden Straßenansichten aus Paris und New York sowie Porträts präsentiert. Darüber hinaus veranschaulichen private Dokumente sowie Original- und Kontaktabzüge Biografie und Werk des Fotografen.

Ort: Libeskind-Bau EG, Eric F. Ross Galerie

Eintritt: mit dem Museumsticket

14. April

Montagskino

Ilse Bing und Ellen Auerbach. Zwei Filmportraits von Antonia Lerch

Filmpräsentation in Anwesenheit der Regisseurin

Ort: Altbau EG. Auditorium

Zeit: 19:30 Uhr

Eintritt: frei

Akademieprogramme „Migration und Diversität“

7. und 8. April

Fachtagung

Konzepte von Citizenship und Teilhabe im europäischen Vergleich

Konzepte von Citizenship in Deutschland und anderen europäischen Ländern werfen Fragen nach der Konstruktion von Zugehörigkeit und den praktischen Folgen von Zugehörigkeitsregelungen für politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Teilhabe auf. Die Fachtagung widmet sich der Frage, was Staatsbürgerschaft im Europa des 21. Jahrhunderts bedeuten kann und welche Konzepte von Citizenship aktuell politikleitend und geeignet sind, mehr politische Inklusion herzustellen. Referenten sind u.a. Staatsministerin Aydan Özoğuz (Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration) und Dr. Aleksandra Lewicki (Centre for the Study of Ethnicity and Citizenship, University of Bristol).

In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Eintritt frei

Um Anmeldung wird gebeten unter forum.gr@fes.de

7. April: Keynote und anschließende Podiumsdiskussion

Speaker: Prof. Dr. Rainer Bauböck (European University Institute, Florenz)

Ort: Saal der Akademie des Jüdischen Museums Berlin

Zeit: 18 Uhr

8. April: Vorträge und Workshops

Ort: Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastraße 17, Haus 1

Zeit: 10 bis 18 Uhr

Buchpräsentationen

7. April

Buchpräsentation mit dem Autor und Michael Naumann

Stefan Koldehoff: Die Bilder sind unter uns. Das Geschäft mit der NS-Raubkunst und der Fall Gurlitt

Der Umgang mit Nazi-Raubkunst in Deutschland ist ein Skandal. Eine unheilige Allianz aus unzureichenden Gesetzen, Raubgutbesitzern ohne Unrechtsbewusstsein, Händlern, Museen, Auktionshäusern und Galeristen sorgt bis heute dafür, dass immer noch mit Bildern aus NS-Raubgut gehandelt wird. Stefan Koldehoff hat 2009 ein „ausgezeichnet recherchiertes“ (Götz Aly) Standardwerk über die NS-Raubkunst geschrieben. Das Buch wurde hoch gelobt, keines der darin geschilderten Probleme jedoch gelöst. Jetzt liegt das Buch in einer Neuauflage vor, auf den aktuellen Stand gebracht und um ein ausführliches Kapitel zum Fall Gurlitt erweitert. Es hat an Dringlichkeit noch zugenommen.

In Zusammenarbeit mit der Literaturhandlung

Ort: Altbau 2. OG , Großer Saal

Zeit: 19:30 Uhr

Eintritt: 8 €, erm. 6 Euro

Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 8824 250

30. April

Buchpräsentation mit der Herausgeberin und Tochter Ruth Jacoby

Die Erinnerungen Erich Hellmuth Jacobys (1903–1979)

Erich Jacoby, jüdischer Rechtsanwalt und Syndikus der Eisenbahnergewerkschaft, flieht 1933 aus Berlin über Dänemark und Schweden auf die Philippinen, wo er Zeuge der Ausbeutung der Landarbeiter wird. Nach Kriegsende engagiert er sich bei der FAO für die Rechte von Arbeitern und Bauern in der „Dritten Welt“. Er stirbt in Schweden, dem einzigen Land, das bereit war, ihn nach 23-jähriger Staatenlosigkeit einzubürgern. Die Tochter und ehemalige schwedische Botschafterin in Berlin Ruth Jacoby kommentiert die unter dem Titel „Mensch – Land – Gerechtigkeit“ erschienenen Memoiren ihres Vaters.

Begrüßung: W. Michael Blumenthal

In Kooperation mit dem Hentrich & Hentrich Verlag Berlin

Ort: Altbau 2. OG, Großer Saal

Zeit: 19 Uhr

Eintritt: frei

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