Akiva Weingarten
Kurzinterview und Foto von der Ausstellungseröffnung Frédéric Brenner – ZERHEILT
Mein Name ist Akiva Weingarten. Ich bin der Gründer und Präsident der Besht Yeshiva in Dresden, Rabbiner der Jüdischen Kultusgemeinde Dresden und Rabbiner der Liberalen Jüdischen Gemeinde Migwan in Basel.
Wie kam es zur Idee der Inszenierung in Ihrem Portrait?
Ich saß eines Tages mit Frédéric Brenner in einem Café in Berlin und erzählte ihm von einem Foto, das ich gesehen hatte und machen wollte. Auf dem Foto war ein Mann zu sehen, der seine Haare und seinen Bart auf jeweils nur einer Gesichtshälfte rasiert hatte. Dabei stand folgender Text: „Warum machst du das?“ – „Weil ich kann!“ Ich fühlte, dass diese Halbierung einen inneren Konflikt repräsentiert, den ich habe: zwischen der Welt, aus der ich gekommen bin, und der Welt, in der ich jetzt lebe, und meinen Versuch, diese beiden Welten zu kombinieren.
Wie erleben Sie jüdisches Leben in Berlin?
Das jüdische Leben in Berlin ist sehr interessant und wunderbar facettenreich.
Beschreiben Sie Ihr Leben in Berlin in drei Adjektiven.
Inzwischen lebe ich in Dresden, habe aber lange in Berlin gelebt. Das war sehr interessant und hat mir viel Spaß gemacht.
Was würden Sie sich für das zukünftige jüdische Leben in Berlin wünschen?
Dass es mehr Initiativen von jungen Menschen gibt, die eigene Projekte machen und das jüdische Leben bereichern, auch außerhalb der bestehenden Institutionen.
Zitierempfehlung:
Jüdisches Museum Berlin (2021), Akiva Weingarten. Kurzinterview und Foto von der Ausstellungseröffnung Frédéric Brenner – ZERHEILT.
URL: www.jmberlin.de/node/8387