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	Ausstellungsbesucher*innen vor einer Glaswand, auf die Dokumente projiziert werden

Unaus­gesprochen

Eine Installation von Arnold Dreyblatt in unserer Sammlung

Von November 2008 bis Dezember 2017 wurde das Kunstwerk Unaus­gesprochen in der Dauer­ausstellung aus­gestellt und befindet sich nun in der Sammlung des Jüdischen Museums Berlin.

Die Installation zeigt Auszüge aus Briefen, Tage­büchern und Berichten, die vor der Deportation und in den Ghettos und Lagern entstanden, außerdem Aus­schnitte aus Mit­teilungen der national­sozialistischen Behörden, die den Massen­mord organisierten.

Beiden Text­sorten ist gemein, dass sie ihren wahren Inhalt verschleiern: Die Behörden­texte verbergen den mörderischen Charakter ihrer Anweisung, die von der Zensur bedrohten Briefe und Karten der Verfolgten ver­heimlichen ebenfalls die erfahrene Todes­drohung. Die Texte erscheinen und ver­schwinden auf einer Glaswand, als würden sie auf einer Schreib­maschine geschrieben.

Wo es möglich war, wurden zwischen 1939 und 1945 verfasste Texte aus unserem Museums­archiv verwendet. Ergänzt wurden sie durch Dokumente aus anderen Archiven.

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