Gehört der Zionismus zum Judentum?
Eine Standortbestimmung im 21. Jahrhundert
Micha Brumlik im Gespräch mit der Adorno-Preisträgerin Judith Butler (mit Video-Mitschnitt, auf Deutsch und Englisch)
Am 11. September 2012 erhält Judith Butler den renommierten Theodor-W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main für ihr philosophisches Werk. Aus diesem Anlass laden das Jüdische Museum Berlin und das ICI Kulturlabor Berlin zu einem Gespräch mit der Preisträgerin ein.
Judith Butler, die mit ihrer „theory of performative gender“ gegen erzwungene sexuelle Orientierungen, Rassismus und für eine universalistische Ethik eintritt, stellt sich als Frau, Jüdin und Intellektuelle gegen die Verengung des Judentums auf einen nationalstaatlich verstandenen Zionismus. Die radikale Pazifistin sieht sich zugleich Bewegungen verpflichtet, die mit friedlichen, aber aufsehenerregenden Strategien an einer politischen Lösung arbeiten, die eine Grundlage für das gleichberechtigte Zusammenleben aller Völker in der Region, der Israelis wie der Palästinenser schafft.
Begrüßung: Cilly Kugelmann, Christoph F.E. Holzhey
Diskussion: Judith Butler und Micha Brumlik
Moderation: Andreas Öhler
Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums Berlin und des ICI Kulturlabors Berlin