Dossier Future Memories
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Dieses Dossier ist das Ergebnis der inspirierenden Zusammenarbeit im Rahmen der Werkstatt „Future Memories. Erinnerungskultur(en) der Migrationsgesellschaft“. Die Werkstatt führte Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und zivilgesellschaftliche Akteur*innen im September 2017 für vier Tage im Jüdischen Museum Berlin und im Center for Metropolitan Studies der Technischen Universität Berlin zusammen, um gemeinsam die vorherrschende deutsche und europäische Geschichtsschreibung in den Blick zu nehmen und die Rolle der Erinnerungen von Minderheiten-Communities als Teil der deutschen Geschichte kritisch zu reflektieren.
Unser Anliegen war es, neue Impulse für das Erinnern im Kontext pluraler, migrantischer Gesellschaften zu entwickeln, um tradierte Erinnerungsansätze zu erweitern. Das vorliegende Dossier führt den Grundgedanken der Werkstatt als offenen Denk- und Experimentierort weiter. Es spiegelt unsere Sicht auf Erinnerung wider: als einen Prozess, der nicht linear, fest und starr, sondern fragmentarisch, offen und fluide ist.
Die Werkstatt fand im Rahmen der Akademieprogramme des Jüdischen Museums statt. Ausgehend von der Aufgabe des Jüdischen Museums Berlin, sich der jüdischen Geschichte und Kultur in Deutschland zu widmen, geben die Akademieprogramme auch den Perspektiven anderer religiöser und ethnischer Minderheiten Raum.