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Führungen und pädagogisches Programm im November und Dezember 2010

Presseinformation

Pressemitteilung von Do, 7. Okt 2010

Im Fokus des pädagogischen Programms steht die Sonderausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“, die noch bis 30. Januar 2011 zu sehen ist. Begleitend zur Ausstellung bietet das Museum die Führung „Über Zwangsarbeiter und Arbeitssklaven“ an sowie Workshops mit Zeitzeugengesprächen für Schüler und den Projekttag „Auf den Spuren der Zwangsarbeiter“, der sich an Erwachsene und Schüler richtet.

Ab 28. November kreist das Kinderprogramm um das jüdische Lichterfest Chanukka, das in diesem Jahr vom 2. bis zum 9. Dezember gefeiert wird: Bei der Kinderführung „Happy Chanukka!“ können die Teilnehmer eigene Chanukka-Souvenirs herstellen, in einem Workshop koscheres Öl pressen und ein jüdisches Puppentheater zeigt, wie das Chanukka-Fest bei der Familie Cohen verläuft.

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Öffentliche Führungen für Erwachsene

An den folgenden Tagen finden im November und Dezember jeweils öffentliche Führungen statt:

samstags

11 Uhr Jüdisches Leben, jüdische Traditionen (im Dezember zusätzlich um 14 Uhr)

15 Uhr Mit Siebenmeilenstiefeln durchs Museum

Achtung: nicht am 13. November! An diesem Tag ist das Jüdische Museum Berlin geschlossen.

sonntags

11 Uhr Jüdisches Leben, jüdische Traditionen (im Dezember zusätzlich um 15 Uhr)

15 Uhr Mit Siebenmeilenstiefeln durchs Museum

montags

18 Uhr Über Zwangsarbeiter und Arbeitssklaven. Führung durch die Sonderausstellung „Zwangsarbeit“

18 Uhr Mit Siebenmeilenstiefeln durchs Museum

Für alle öffentlichen Führungen gilt:

Dauer: ca. 1 Stunde

Kosten: 3 € zzgl. Eintritt (Dauerausstellung: 5 €, erm. 2,50 €; Sonderausstellung: 4 €, erm. 2 Euro)

Treffpunkt: Altbau EG, „Meeting Point“ im Foyer

Anmeldung und Rückfragen zu Führungen (für Nicht-Journalisten) unter Tel. 030 - 25993 305 oder fuehrungen@jmberlin.de

Öffentliche Führung für Kinder

Halacha und Hefezopf - Was kommt in den Schabbattopf?

Kinderführung durch die Dauerausstellung

Wie lebte eine jüdische Händlerin vor 300 Jahren? Was musste sie in den Koffer packen, wenn sie auf Reisen ging? Ein Gebetbuch, Reisekleidung oder gar ein Handy? Jüdische Traditionen im Wandel der Jahrhunderte werden für junge Museumsbesucher anschaulich und spielerisch präsentiert. Die Kinder erfahren, wie sich eine Kippa auf dem Kopf anfühlt, sehen eine echte Schriftrolle und können ihre Nasen in die Gewürze der Bessamim-Büchse stecken.

Wann: 7. November und 5. Dezember 2010 jeweils um 11 Uhr

Dauer: ca. 1 Stunde

Das ver-rückte Haus. Daniel Libeskind für Kinder

Warum sind die Wände im Jüdischen Museum Berlin schräg? Warum endet eine Treppe im Nichts? Warum blühen im Garten keine Blumen? Die jungen Besucher werden entsprechend ihres Alters spielerisch an die Architektur von Daniel Libeskind herangeführt. Danach gibt es Gelegenheit, aus Pappe, Knete und anderen Bastelmaterialien das eigene verrückte Traumhaus zu gestalten.

Wann: 21. November und 19. Dezember jeweils um 11 Uhr

Dauer: ca. 2 Stunden

Für alle öffentlichen Kinderführungen gilt:

Kosten: 3 € inkl. Eintritt und Bastelmaterial

Treffpunkt: „Meeting Point“ im Foyer, Altbau EG

Anmeldung und Rückfragen zu Führungen (für Nicht-Journalisten) unter Tel. 030 - 25993 305 oder fuehrungen@jmberlin.de

Chanukka-Kinderprogramm

HAPPY CHANUKKA!

Eine Kinderführung ab 5 Jahren

In unserer Führung lernen die Kinder die Geschichte vom Chanukka–Wunder kennen und erfahren, welche Rolle die Wiedereinweihung des Tempels und ein kleines Kännchen Öl dabei spielten. Wie wird Chanukka heute gefeiert? Was essen Kinder zum Fest und wie werden die Lichter angezündet? Auf der Kinderinsel wartet eine kleine Ausstellung zu diesen Fragen mit vielen interessanten Ausstellungsstücken, die gemeinsam betrachtet und erforscht werden. Natürlich gibt es auch etwas zu tun: Die Kinder lernen das Dreidel-Spiel kennen und gestalten ihr eigenes Chanukka-Souvenir.

Wann: 28. November um 11 und 14:30 Uhr,

4., 11., 18. und 25. Dezember um 14:30 Uhr sowie

5., 12., 19. und 26. Dezember um 14:30 Uhr

Diese Veranstaltung ist auch für Kita-, Hort- oder Schulgruppen buchbar (Termine nach Vereinbarung).

Chanukka-Knatsch bei den Cohens

Jüdisches Puppentheater zum Chanukka-Fest

Auch bei den Cohens sind Familienfeste nicht immer harmonisch. Wie das Chanukka-Fest bei der Familie Cohen abläuft und welche Wunder im biblischen Jerusalem geschahen zeigt das Jüdische Museum in einem besonderen Theaterstück. Monumentale Schaumstoffpuppen, die von jüdischen Berliner Künstlern gebaut und bewegt werden, entführen das Publikum zu einer Phantasiereise, die von der äußerst gesprächigen Ziege Golda und dem eher schweigsamen Juda Makkabi begleitet wird. Die bunte und schrille „Sandalen-Produktion“ verspricht kleinen und großen Kindern wahre Einblicke und wundersame Unterhaltung.

Wann: 28. November um 14:30 und 16 Uhr,

5., 12., 19. und 26. Dezember jeweils um 16:15 Uhr

Wo: Altbau, EG Auditorium

Kosten: 3 € (zur Eröffnung des Chanukka-Marktes am 28.11. ist der Eintritt frei)

Chanukka Schlamassel!

Chanukka-Spaß für die ganze Familie

Kreativität und viele spannende Spiele stehen im Mittelpunkt unserer Familiennachmittage. Der Tempel muss auf einem Riesenpuzzle koscher gemacht werden und beim Chanukka Schlamassel–Brettspiel wandern unsere jungen Besucher durch die Wüste Judäas zum Jerusalemer Tempel. Beim Museums-Bingo-Spiel kann man spielerisch Neues kennenlernen und auf alle Kreativen warten Judith und Jehudah Ziehmichan, die unbedingt ausgemalt und angezogen werden müssen.

Wann: 28. November um 14 Uhr,

5., 12., 19. und 26. Dezember jeweils um 14 Uhr

Wo: Glashof EG

Dauer: 3 Stunden

Eintritt frei

Alis wunderbarer Weg

Lesung für Kinder von 5 bis 8 Jahren

Winterzeit ist Vorlesezeit. Das Jüdische Museum präsentiert in seiner Vorlesung für Kinder das in türkischer und deutscher Sprache erschienene Buch „Alis wunderbarer Weg“. Die Autorin und Illustratorin Shlomit Baris Tulgan verbindet in ihrem Buch die kindliche Suche nach Gott mit dem Geheimnis des Lesens. Die Lesung wird von Wandprojektionen mit märchenhaften Illustrationen begleitet.

Wann: Samstag, 4., 11. und 18. Dezember jeweils um 16 Uhr

Wo: Altbau EG, Auditorium

Dauer: 1 Stunde

Kosten: 1,50 Euro

Ölpress-Workshop

Ohne das kleine Ölkännchen hätte damals im jüdischen Tempel kein Licht acht Tage lang leuchten können und wir würden heute kein Chanukka feiern. Anlässlich dieses Wunders führen Rabbiner von Chabad Lubawitsch den Kindern vor, wie man aus einer Ölpresse koscheres Olivenöl gewinnen kann. Danach werden die Chanukka-Lichter mit dem selbst gepressten Öl angezündet.

Wann: 5. und 12. Dezember jeweils um 15 Uhr

Wo: auf dem Chanukka-Markt

Dauer: ca. 1 Stunde

Eintritt frei

Informationen und Anmeldung (für Nicht-Journalisten) zum Chanukka-Kinderprogramm unter Tel. +49 (0)30 25993 305 oder fuehrungen@jmberlin.de

Pädagogisches Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Zwangsarbeit“

Auf den Spuren der Zwangsarbeiter

Projekttag zur NS-Zwangsarbeit in Berlin 1939-1945 für Erwachsene und Schulklassen ab Klassenstufe 9

Der Tag beginnt mit einer Führung durch den Libeskind-Bau und dem Besuch der Sonderausstellung „Zwangsarbeit“. Am Nachmittag besuchen die Teilnehmer das letzte in Berlin noch weitgehend erhaltene Zwangsarbeiterlager in Schöneweide. Neben italienischen Militärinternierten bzw. italienischen Zivilarbeitern waren in diesem Lager auch KZ-Häftlinge und weitere Zwangsarbeiter verschiedener Nationalitäten untergebracht.

In Zusammenarbeit mit dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide

Wann: Termine nach Vereinbarung

Dauer: 10 bis 16:30 Uhr

Kosten: für Schüler 3 € inkl. Eintritt; für Erwachsene 60 € Pauschale zzgl. erm. Eintritt von 2 € pro Person

Begegnungen mit ehemaligen jüdischen Zwangsarbeitern

Workshop und Zeitzeugengespräch für Schulklassen ab Klassenstufe 9

Ruth Gumpel stand als 19-jährige Zwangsarbeiterin am Fließband bei Ehrich & Graetz in Berlin-Treptow. Hanni Levy war 16 Jahre alt, als sie zur Zwangsarbeit in der Spinnstofffabrik in Berlin-Zehlendorf verpflichtet wurde. Beide konnten in Berlin versteckt mit Hilfe von nicht-jüdischen Bekannten überleben. Heute lebt Ruth Gumpel in Kalifornien, Hanni Levy in Paris. Die Schüler machen sich in einem Workshop mit Dokumenten der Ausstellung und des Archivs vertraut und können dann den anwesenden Zeitzeuginnen Fragen stellen. Das Jüdische Museum Berlin erwartet im Laufe des Novembers 2010 weitere jüdische Zeitzeugen, die rechtzeitig als Kinder und Jugendliche Deutschland verlassen konnten und von ihren Erfahrungen berichten werden.

Wann: Termine nach Vereinbarung

Wo: Altbau 1. OG, Bildungsraum

Dauer: 4,5 Stunden

Kosten: 5 € inkl. Eintritt

Termine sind in der Zeit vom 1. bis 5. November und vom 11. bis 16. November möglich. Informationen und Anmeldung (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25993 343, Fax +49 (0)30 25993 412 oder s.hiron@jmberlin.de

Über Fremdarbeiter und Arbeitssklaven

Führung für Erwachsene und Schulklassen ab Klassenstufe 9

„Die Polen trugen ein P, die Juden einen sechseckigen gelben Stern, und uns gab man OST auf so einem Lappen ... OST für Ostarbeiter...“, so berichtet Olga D. aus ihrer Zeit als Zwangsarbeiterin. Der chronologische Rundgang durch die Ausstellung zeigt, wie unterschiedlich die verschiedenen Zwangsarbeitergruppen behandelt wurden, in welchen Arbeitsgebieten sie eingesetzt waren, welche Lebensbedingungen sie ertragen mussten und welche „gebrochenen Lebenswege“ hieraus folgten.

Wann: Termine nach Vereinbarung

Dauer: 1 Stunde

Kosten: für Schüler: 2,75 € inkl. Eintritt; für Erwachsene 60 € Pauschale zzgl. erm. Eintritt von 2 € pro Person

Arbeit als Beute: Zwangsarbeit im Nationalsozialismus

Workshop für Schulklassen ab Klassenstufe 9

Der Workshop konzentriert sich auf die Beziehungsgeschichte zwischen Zwangsarbeitern auf der einen und Tätern, Mittätern und Zuschauern auf der anderen Seite und lotet die Handlungsspielräume der Beteiligten aus. Die Schüler erarbeiten in Kleingruppen ein Objekt der Ausstellung und präsentieren ihre Ergebnisse der Gruppe.

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

Wann: Termine nach Vereinbarung

Wo: Altbau 1. OG, Bildungsraum

Dauer: 2 Stunden

Kosten: 3 € inkl. Eintritt

Anmeldung (für Nicht-Journalisten) zum Begleitprogramm der Sonderausstellung „Zwangsarbeit“ unter Tel. +49 (0)30 25993 305, Fax -412 oder fuehrungen@jmberlin.de. Teilnehmerzahl je 15 Personen, größere Gruppen werden geteilt.

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