Open, Closed, Open
Mit dem DAGESH-Kunstpreis ausgezeichnete multimediale Installation
Mit der Installation Open, Closed, Open – פתוח, סגור, פתוח verbinden die Künstler*innen Liat Grayver, Yair Kira und Amir Shpilman Medienkunst, Robotik, Raum, Licht und Klang mit der Interaktion der Besucher*innen. Während ein Roboter eigenständig hebräische Buchstaben in die Sandfläche schreibt, kann diese auch von den Besucher*innen betreten und bearbeitet werden. Durch eine Klangkomposition aus menschlichen Stimmen werden die hebräischen Buchstaben auch akustisch erfahrbar gemacht. Eine Video-Projektion des Geschehens macht die Besucher*innen und den Roboter zudem selbst zum Objekt der Betrachtung.
Dieser sich wandelnde und wechselseitig beeinflussende Prozess spiegelt für die Künstler*innen gegenwärtige Erfahrungen des Jüdisch-Seins, die Fluidität von Identitätskonstruktionen und die Vergänglichkeit von Erinnerung. Das Gedicht „Open, Closed, Open –פתוח, סגור, פתוח“ des israelischen Lyrikers Yehuda Amichai diente dem künstlerischen Konzept als Inspiration.
Ausstellung bereits beendet
Wo
Altbau 1. OG, Bildungsraum
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
2018 wurden die bildende Künstlerin Liat Grayer, der Produktdesigner Yair Kira und der Komponist Amir Shpilman mit dem ersten DAGESH-Kunstpreis des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks und des Jüdischen Museums Berlin prämiert. Das Preisgeld für die Realisierung der Installation stiftete der Freundeskreis des Jüdischen Museums.
Danksagung:
Roboter:
So Kanno, Naoto Hiede, Ahmad Taleb.
Gesang:
Mima Millo (Soprano), Cornelius Uhle (baritone), Galil Jamal (bass-baritone), Bojan Heyn (bass)
Ton:
João Pais
Lautsprecherdesign:
Andreas Kakogiannis
Bewegungsaufzeichnung, Visualisierung:
Casa Paganini, InfoMus, Vertigo STARTS
Tonaufnahme:
Studio für Elektronische Musik, Hochschule für Musik Dresden
Text:
Yehuda Amichai. “Open Closed Open”, Schocken Publishing House Ltd., Tel Aviv, 1998
Engl. Übersetzung:
Chana Bloch, Stephen Mitchell.
Finanzielle und technische Unterstützung:
Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk, Jüdisches Museum Berlin, Freunde des Jüdischen Museums Berlin, Center of Excellence “Cultural Foundations of Social Integration” at the University of Konstanz, Makeblock Europe B.V., Solectric GmbH, and Ensemble Mosaik Berlin.
Ermöglicht durch die Freunde des Jüdischen Museums Berlin
Informationen zur Ausstellung im Überblick
- 21. Jun bis 11. Aug 2019
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
Zum Lageplan
Altbau 1. OG, Bildungsraum