Max Czollek
Kurzinterview und Foto von der Ausstellungseröffnung Frédéric Brenner – ZERHEILT
Mein Name ist Max Czollek, ich bin Autor aus Berlin.
Wie kam es zur Idee der Inszenierung in Ihrem Portrait?
Gar nicht! Ich nahm Frédéric Brenner mit auf einen Spaziergang durch die Gegend, in der ich aufgewachsen bin, und plötzlich lag da dieser Haufen aus zerhäckseltem Papier auf dem Boden. Das Foto entstand dann völlig spontan.
Wie erleben Sie jüdisches Leben in Berlin?
Als außerordentlich lebendig und divers. Schon der Singular scheint mir irgendwie zu klein, man müsste eher von jüdischen Leben in Berlin sprechen. Die Menschen kommen von überall her, haben sehr unterschiedliche Vorstellungen von einem guten Leben, unterschiedliche politische Einstellungen, gesellschaftliche Positionen und Zugänge zum Judentum. Was da gerade passiert ist ein großer Aufbruch in Richtung eines neuen Judentums in Deutschland, dessen Konturen sich gerade erst abzeichnen.
Beschreiben Sie Ihr Leben in Berlin in drei Adjektiven.
Abwechslungsreich, intensiv, politisch
Was würden Sie sich für das zukünftige jüdische Leben in Berlin wünschen?
Dass es weiter geht mit dem Anfang. Dass Jüdischkeit Lebendigkeit bedeutet. Und dass sich seine Vielfalt auch in den Institutionen abbildet, die es repräsentieren wollen.
Zitierempfehlung:
Jüdisches Museum Berlin (2021), Max Czollek. Kurzinterview und Foto von der Ausstellungseröffnung Frédéric Brenner – ZERHEILT.
URL: www.jmberlin.de/node/8425