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Marcelo Brodsky: Buena Memoria

Marcelo Brodsky (geboren 1954) gehört einer Generation von argentinischen Künstlern an, deren Leben und Werk vom Trauma der argentinischen Militärdiktatur gezeichnet ist. Nach seiner Rückkehr aus dem spanischen Exil schuf Brodsky Buena Memoria (Das gute Gedächtnis) - zur Erinnerung an seine ermordeten Schulkameraden und seinen vermissten Bruder.

Ausstellung bereits beendet

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Der Libeskind-Bau ist grün markiert

Wo

Libeskind-Bau 2. OG, Dauerausstellung, Segment Gegenwart
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin

Ausgehend von einer künstlerisch bearbeiteten Fotografie seiner Schulklasse am Colegio National de Buenos Aires von 1967 erzählt er mit kommentierten Porträtfotografien die Einzelschicksale seiner Klassenkameraden. Teil der Ausstellung sind dabei Dokumentarfotos von der Gedenkfeier „Brücke der Erinnerung“: Bei dieser Gedenkfeier im Colegio National wurden 1996 Menschen fotografiert, die sich in den verglasten Fotos der Mitschüler und Diktaturopfer spiegeln. „Die Fotografien mit den Spiegelbildern dieser Gesichter gehören zu den wichtigsten Teilen meiner Arbeit, da sie den Moment des Erfahrungsaustausches zwischen den Generationen verdeutlichen“, sagt Marcelo Brodsky über diese Installation. Mit Familienfotos erinnert Brodsky an seinen bis heute vermissten Bruder Fernando, der im Alter von 22 Jahren verschwand. Ein Film aus dem Familienarchiv des Jahres 1966, den Brodsky Wir spielen sterben betitelt hat, beschließt die Ausstellung: Zu sehen sind Marcelo und Fernando im Spiel - Kinder, die sich unsterblich fühlen.

Partner des Metropolenprogramms Buenos Aires - Berlin. Gefördert von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie.

Informationen zur Ausstellung im Überblick

  • Wann 29. Aug bis 30. Nov 2004
  • Wo Libeskind-Bau 2. OG, Dauerausstellung, Segment Gegenwart
    Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
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