Direkt zum Inhalt

Führungen und pädagogisches Programm im September und Oktober 2010

Presseinformation

Pressemitteilung von Mo, 2. Aug 2010

Im Fokus des pädagogischen Programms steht die Sonderausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“, die am 27. September eröffnet. Begleitend zur Ausstellung bietet das Museum die Führung „Über Zwangsarbeiter und Arbeitssklaven“ an sowie Workshops mit Zeitzeugengesprächen für Schüler und den Projekttag „Auf den Spuren der Zwangsarbeiter“, der sich an Erwachsene und Schüler richtet. Außerdem findet ein Lehrerworkshop zu „NS-Zwangsarbeit in Schule und Unterricht“ statt.

Das Herbstferienprogramm für Kinder kreist um das jüdische Laubhüttenfest „Sukkot“, das in diesem Jahr vom 23. September bis 1. Oktober gefeiert wird. Zum Abschluss der Kinderführung „Sukkot – Mobiles Wohnen zu biblischen Zeiten“ können die Teilnehmer ihr eigenes Modell einer Laubhütte bauen.

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Öffentliche Führungen für Erwachsene

An den folgenden Tagen finden im September und Oktober jeweils öffentliche Führungen statt:

samstags

11 Uhr Jüdisches Leben, jüdische Traditionen

15 Uhr Mit Siebenmeilenstiefeln durchs Museum

sonntags

11 Uhr Jüdisches Leben, jüdische Traditionen

15 Uhr Mit Siebenmeilenstiefeln durchs Museum

montags

18 Uhr Über Zwangsarbeiter und Arbeitssklaven. Führung durch die Sonderausstellung „Zwangsarbeit“

(ab 4. Oktober 2010)

Für alle öffentlichen Führungen gilt:

Dauer: ca. 1 Stunde

Preis: 3 € zzgl. Eintritt (Dauerausstellung: 5 €, erm. 2,50 €; Sonderausstellung: 4 €, erm. 2 Euro)

Treffpunkt: Altbau EG, „Meeting Point“ im Foyer

Anmeldung und Rückfragen zu Führungen (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25993 305 oder fuehrungen@jmberlin.de

Öffentliche Führung für Kinder

Halacha und Hefezopf - Was kommt in den Schabbattopf?

Kinderführung durch die Dauerausstellung

Wie lebte eine jüdische Händlerin vor 300 Jahren? Was musste sie in den Koffer packen, wenn sie auf Reisen ging? Ein Gebetbuch, Reisekleidung oder gar ein Handy? Jüdische Traditionen im Wandel der Jahrhunderte werden für junge Museumsbesucher anschaulich und spielerisch präsentiert. Die Kinder erfahren, wie sich eine Kippa auf dem Kopf anfühlt, sehen eine echte Schriftrolle und können ihre Nasen in die Gewürze der Bessamim-Büchse stecken.

Wann: Sonntag, 5. September und 3. Oktober 2010 jeweils um 11 Uhr

Dauer: ca. 1 Stunde

Das ver-rückte Haus. Daniel Libeskind für Kinder

Warum sind die Wände im Jüdischen Museum Berlin schräg? Warum endet eine Treppe im Nichts? Warum blühen im Garten keine Blumen? Die jungen Besucher werden entsprechend ihres Alters spielerisch an die Architektur von Daniel Libeskind herangeführt. Danach gibt es Gelegenheit, aus Pappe, Knete und anderen Bastelmaterialien das eigene verrückte Traumhaus zu gestalten.

Wann: Sonntag, 19. September und 17. Oktober um 11 Uhr

Dauer: ca. 2 Stunden

Für alle öffentlichen Kinderführungen gilt:

Preis: 3 € inkl. Eintritt und Bastelmaterial

Treffpunkt: „Meeting Point“ im Foyer, Altbau EG

Anmeldung und Rückfragen zu Führungen (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25993 305 oder fuehrungen@jmberlin.de

Herbstferienprogramm

Sukkot – Mobiles Wohnen zu biblischen Zeiten

Führung für Kinder von 6 bis 12 Jahren

Wann: 14. und 21 Oktober 2010, 11 Uhr

Dauer: 2 Stunden

Kosten: 3 € inkl. Eintritt

Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Zwangsarbeit“

Jugendliche treffen ehemalige Zwangsarbeiter

Workshop und Zeitzeugengespräch für Schulklassen ab Klassenstufe 9

Bei diesem Workshop haben Schüler die Möglichkeit, mit einem ehemaligen Zwangsarbeiter ins Gespräch zu kommen und die Fragen zu stellen, die ihnen beim Besuch der Ausstellung in den Sinn gekommen sind. Im Gespräch berichtet der Zeitzeuge über seine persönliche Geschichte und darüber, wie die Zwangsarbeit sein Leben beeinflusst und verändert hat.

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.

Wann: Dienstag, 28. September um 10 und 12 Uhr

Mittwoch, 29. September um 10 und 12 Uhr

Donnerstag, 30. September um 10 und 12 Uhr

Freitag, 1. Oktober um 10 und 12 Uhr

Wo: Altbau 1. OG, Bildungsraum

Dauer: 3 Stunden

Kosten: 5 € pro Teilnehmer inkl. Eintritt

Auf den Spuren der Zwangsarbeiter

Projekttag zur NS-Zwangsarbeit in Berlin 1939-1945 für Erwachsene und Schulklassen ab Klassenstufe 9

Der Tag beginnt mit einer Führung durch den Libeskind-Bau und dem Besuch der Sonderausstellung „Zwangsarbeit“. Am Nachmittag besuchen die Teilnehmer das letzte in Berlin noch weitgehend erhaltene Zwangsarbeiterlager in Schöneweide. Neben italienischen Militärinternierten bzw. italienischen Zivilarbeitern waren in diesem Lager auch KZ-Häftlinge und weitere Zwangsarbeiter verschiedener Nationalitäten untergebracht.

In Zusammenarbeit mit dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide

Wann: Termine nach Vereinbarung

Kosten: für Schüler 3 € inkl. Eintritt; für Erwachsene 60 € Pauschale zzgl. erm. Eintritt von 2 € pro Person

Dauer: 10 bis 16:30 Uhr

Über Fremdarbeiter und Arbeitssklaven

Führung für Erwachsene und Schulklassen ab Klassenstufe 9

„Die Polen trugen ein P, die Juden einen sechseckigen gelben Stern, und uns gab man OST auf so einem Lappen ... OST für Ostarbeiter...“, so berichtet Olga D. aus ihrer Zeit als Zwangsarbeiterin. Der chronologische Rundgang durch die Ausstellung zeigt, wie unterschiedlich die verschiedenen Zwangsarbeitergruppen behandelt wurden, in welchen Arbeitsgebieten sie eingesetzt waren, welche Lebensbedingungen sie ertragen mussten und welche „gebrochenen Lebenswege“ hieraus folgten.

Wann: Termine nach Vereinbarung

Dauer: 1 Stunde

Kosten: für Schüler: 2,75 € inkl. Eintritt; für Erwachsene 60 € Pauschale zzgl. erm. Eintritt von 2 € pro Person

Arbeit als Beute: Zwangsarbeit im Nationalsozialismus

Workshop für Schulklassen ab Klassenstufe 9

Der Workshop konzentriert sich auf die Beziehungsgeschichte zwischen Zwangsarbeitern auf der einen und Tätern, Mittätern und Zuschauern auf der anderen Seite und lotet die Handlungsspielräume der Beteiligten aus. Die Schüler erarbeiten in Kleingruppen ein Objekt der Ausstellung und präsentieren ihre Ergebnisse der Gruppe.

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

Wann: Termine nach Vereinbarung

Wo: Altbau 1. OG, Bildungsraum

Dauer: 2 Stunden

Kosten: 3 € inkl. Eintritt

NS-Zwangsarbeit in Schule und Unterricht

Workshop für LehrerInnen und pädagogische Fachkräfte

Stadtführungen

Auf den Spuren jüdischen Lebens durch Alt-Berlin

Die Tour zeigt unbekannte Orte aus der Geschichte der Berliner Juden im 16. Jahrhundert. Sie führt durch drei historische Viertel Berlins, durch das Kloster-, das Nikolai- und das Marienviertel. Da viele Orte der jüdischen Geschichte heute aus dem Stadtviertel verschwunden sind, können die Teilnehmer mithilfe multimedialer Guides Fotos, Stiche oder Gemälde der historischen Gebäude mit dem heutigen Stadtbild vergleichen.

Wann: Sonntag, 12. September um 11 Uhr

Treffpunkt: U-Bahnhof Klosterstraße, Nordausgang beim historischen U-Bahnzug

Auf den Spuren jüdischen Lebens durch die Friedrichstadt

Die Stadtführung durch die südliche Friedrichstadt befasst sich mit dem Prozess der Verbürgerlichung und der maßgeblichen Beteiligung der jüdischen Bevölkerung am Aufstieg von Berlin zur wirtschaftlichen und kulturellen Metropole. Für den Rundgang werden multimediale Guides ausgegeben, die auch das zeigen, was nicht mehr zu sehen ist.

Wann: Sonntag, 26. September und 10. Oktober jeweils um 11 Uhr

Treffpunkt: Haupteingang, Jüdisches Museum Berlin

Für die Stadtführungen gilt:

Anmeldung (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25993 587 oder a.butzek@jmberlin.de. Zusätzliche Führungen können nach Absprache gebucht werden.

Dauer: 2 Stunden

Kosten: 10 Euro

Teilen, Newsletter, Kontakt