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Führungen und pädagogisches Programm im April, Mai und Juni 2012

Presseinformation

Pressemitteilung von Mo, 12. März 2012

Highlight des Kinderprogramms im Juni ist das Sommerferien-Camp: Bei ganztägigen Theater-, Back- und Textilkunst-Workshops mit Picknick im Museumsgarten können Kinder in vier Tagen eine Zeitreise durch 1000 Jahre erleben. Zeit ist auch das Thema eines neuen Rundgangs durch die Dauerausstellung, der eigens für Kinder entwickelt wurde.

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Im pädagogischen Begleitprogramm zur neuen Sonderausstellung „Berlin Transit“ haben Jugendliche und Erwachsene Gelegenheit, sich eingehend mit der Lebenswelt jüdischer Migranten im Berlin der Weimarer Republik zu beschäftigen. Workshops vermitteln einen kritischen Blick auf die Darstellung des „Anderen“ - damals und heute. Bei Stadtspaziergängen durch Scheunenviertel und „Charlottengrad“ können sich Interessierte auf die Spuren jüdischen Lebens in Berlin begeben.

Öffentliche Führungen für Erwachsene

samstags

11 Uhr Jüdisches Leben, jüdische Traditionen

15 Uhr Mit Siebenmeilenstiefeln durchs Museum

sonntags

11 Uhr Jüdisches Leben, jüdische Traditionen

14 Uhr Führung durch die Sonderausstellung „Berlin Transit“

15 Uhr Mit Siebenmeilenstiefeln durchs Museum

montags

18 Uhr Mit Siebenmeilenstiefeln durchs Museum

Für alle öffentlichen Führungen gilt:

Dauer: ca. 1 Stunde

Kosten: 3 € zzgl. Eintritt (Dauerausstellung: 5 €, erm. 2,50 €; Sonderausstellung: 4 €, erm. 2 Euro)

Treffpunkt: Altbau EG, „Meeting Point“ im Foyer

Anmeldung und Informationen zu Führungen (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25993 305 oder fuehrungen@jmberlin.de

Öffentliche Führungen für Kinder

Halacha und Hefezopf - Was kommt in den Schabbattopf?

Kinderführung durch die Dauerausstellung

Wie lebte eine jüdische Händlerin vor 300 Jahren? Was musste sie in den Koffer packen, wenn sie auf Reisen ging? Ein Gebetbuch, Reisekleidung oder gar ein Handy? Jüdische Traditionen im Wandel der Jahrhunderte werden für junge Museumsbesucher anschaulich und spielerisch präsentiert. Die Kinder erfahren, wie sich eine Kippa auf dem Kopf anfühlt, sehen eine echte Schriftrolle und können ihre Nasen in die Gewürze der Bessamim-Büchse stecken.

Wann: Sonntag, 1. April, 6. Mai und 3. Juni 2012, jeweils 11 Uhr

Dauer: 1 Stunde

Das ver-rückte Haus. Daniel Libeskind für Kinder

Warum sind die Wände im Jüdischen Museum Berlin schräg? Warum endet eine Treppe im Nichts? Warum blühen im Garten keine Blumen? Die jungen Besucher werden entsprechend ihres Alters spielerisch an die Architektur von Daniel Libeskind herangeführt. Danach gibt es Gelegenheit, aus Pappe, Knete und anderen Bastelmaterialien das eigene verrückte Traumhaus zu gestalten.

Wann: Sonntag, 20. Mai und 17. Juni 2012, jeweils 11 Uhr

Dauer: 2 Stunden

Für alle öffentlichen Kinderführungen gilt:

Kosten: 3 € inkl. Eintritt und Bastelmaterial

Treffpunkt: Altbau EG, „Meeting Point“ im Foyer

Anmeldung und Informationen zu Führungen (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25993 305 oder fuehrungen@jmberlin.de

Ferien- und Feiertagsprogramm

Von Heuschrecken und anderen Plagen

Kinderführung zu Pessach für Kinder von 5 bis 11 Jahren

Die jungen Besucher lernen die Geschichte und die Traditionen des Pessachfestes in einer Kinderführung kennen. Anschließend werden Mazzebrote im historischen Lehmbackofen im Museumsgarten gebacken.

Bei ungünstigen Wetterverhältnissen findet das Programm im Museum statt.

Wann: Samstag, 14. April und Sonntag, 15. April 2012, jeweils 11 Uhr

Vom 16. April bis 16. Mai 2012 ist dieses Programm auch für Kitas und Schulgruppen buchbar.

Dauer: 2 Stunden

Wie Zahlen Zeit ausdrücken

Ein Museumsrundgang für Kinder von 6 bis 12 Jahren

Wer hat die Zahlen erfunden? Wie kann man die Zeit messen und was bedeutet das Wort Geschichte? Diese Fragen beschäftigen Menschen seit Jahrtausenden. Der Museumsrundgang greift diese Fragen auf und beschäftigt sich mit den Veränderungen im Leben deutscher Juden in den letzten 2000 Jahren.

Wann: Montag, 25. Juni und jeden Montag in den Sommerferien, jeweils 11 Uhr

Dauer: 1 Stunde

Sommerferien-Camp – Zeitreise: 1000 Jahre in vier Tagen (vom 26. bis 29. Juni 2012)

Das Römische Reich: Der Marktplatz von Trier

Rollenspiel für Kinder von 6 bis 12 Jahren

Wie machte man vor 2000 Jahren im Zimmer Licht? Wie haben Römer und Juden damals gebadet und warum war Salz sehr teuer? Mit Schwertern und Helmen landen die Teilnehmer nach einer Zeitreise durch das Museum auf dem Marktplatz von Trier im Römischen Reich. Verkleidet als römische Legionäre und jüdische Handelsleute begegnen die im finsteren Wald des Museumsgartens den Kelten und Germanen. Nachdem Kämpfe, Hunger und Unterdrückung gemeinsam gemeistert wurden, erfahren die kleinen Besucher an einer leckeren Mittagstafel, warum Wildschweine über dem Lagerfeuer nicht koscher sind.

Wann: Dienstag, 26. Juni 2012, 10:30 bis 16 Uhr

Mittelalter: Isaac der Stoffhändler

Textilkunst-Workshop für Kinder von 6 bis 12 Jahren

Seide, Samt und Baumwolle kamen erst im Mittelalter nach Deutschland. Mit welchen Stoffen Isaac, der Kaufmann, damals handelte und was sich hinter seinem weißen Elefanten Abul Abbas verbirgt, verrät diese Mittelalter-Führung. Als Textildesigner können die Kinder dann mit unterschiedlichen Stoffen das Bild vom Elefanten Abul Abbas entwerfen, schneidern und mit nach Hause nehmen.

Wann: Mittwoch, 27. Juni 2012, 10:30 bis 16 Uhr

Frühe Neuzeit: Vom Hausierer zum Bäcker

Brotback-Workshop für Kinder von 6 bis 12 Jahren

Ein alter Hausierersack wartet im Museum auf die Teilnehmer des Workshops - er erzählt davon, wie das Leben vor fast 400 Jahren auf dem Lande aussah. Als jüdische Hausierer reisen die Kinder dann in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. In den geheimen Irrgängen des Museums betreiben sie mit Knöpfen und Scheren Handel. Der Weg des Hausierers bis zum Schabbatmahl bei einer jüdischen Familie wird ein Abenteuer. Nach einem koscheren Picknick im Museumsgarten erzählt die Bäckerin am historischen Lehmbackofen, wie damals auf dem Lande Brot gebacken wurde. Die jungen Besucher erfahren einiges über die Kaschrut, die jüdischen Speisegesetze, und backen dann ihr eigenes Brot.

Wann: Donnerstag, 28. Juni 2012, 10:30 bis 16 Uh

Aufklärung: Nathan der Weise

Puppentheater-Workshop für Kinder von 6 bis 12 Jahren

Die alte Brille des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn entführt die Workshopsteilnehmer in die Zeit der Aufklärung. Diese Zeit wurde geprägt durch die Idee, dass Menschen durch selbstständiges Denken freier und glücklicher werden. Mit großen Puppen wird diese Geschichte nachgespielt und Eltern, Geschwister und Freunde können die Inszenierung bestaunen.

Der krönende Abschluss des Zeitreisen-Sommercamps ist eine kleine Feier, zu der die Kinder ihre eigenen Gäste einladen können.

Wann: Freitag, 29. Juni 2012, 10:30 bis 16 Uhr

Für das Sommerferien-Camp gilt:

Die Workshops sind einzeln oder zusammen buchbar.

Kosten: 15 € Tagesticket inkl. Eintritt, Mittagessen und Materialien, 50 € für das gesamte Sommerferien-Camp inkl. Eintritt, Mittagessen und Materialien

Das Sommerferien-Camp findet auch vom 3. bis 6. Juli und vom 31. Juli bis 3. August 2012 statt.

Informationen und Anmeldungen für das gesamte Ferien- und Feiertagsprogramm (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25993 305 oder fuehrungen@jmberlin.de

Pädagogisches Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Berlin Transit. Jüdische Migranten aus Osteuropa in den 1920er Jahren“

23. März bis 15. Juli 2012

„Berlin Transit“

Interaktive Führung für Erwachsene und Schüler ab Klasse 8

Ausgehend von Fluchtgründen, die in den Bildern von Issachar Ber Ryback aus den Jahren 1918/19 thematisiert werden, stellt die Führung durch die Sonderausstellung Berlin als Zufluchtsort für jüdische Migranten aus Osteuropa vor. Fotos, Printmedien, dreidimensionale Gegenstände und akustische Hörbeispiele geben dem Besucher einen abwechslungsreichen Eindruck vom jüdischen Leben zwischen den zwei Weltkriegen in Berlin.

Wann: Termine nach Vereinbarung

Dauer: 1 Stunde

Kosten: für Erwachsene 60 € (für Gruppen bis 15 Personen) zzgl. 2 € Eintritt pro Person, für Schulgruppen 2,75 € pro Person inkl. Eintritt in die Sonderausstellung.

Anmeldung und Informationen (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25993 305 oder fuehrungen@jmberlin.de
Als öffentliche Führung findet „Berlin Transit“ ab 25. März immer sonntags um 14 Uhr statt.

23. März bis 15. Juli 2012

Workshop: Das Scheunenviertel - Eine historisch-kritische Bildanalyse

Für Schüler der 8. bis 13. Klasse, Auszubildende und Studenten

Die Teilnehmenden lernen anhand von Aufnahmen der jüdischen Bevölkerung des Berliner Scheunenviertels der 1920/30er Jahre den Umgang mit Fotografien als historische Quellen. Sie setzen sich kritisch mit Bildinhalt und -aufbau auseinander und diskutieren, welche Rolle der Verwendungskontext und der Titel des Bildes für die Interpretation spielen.

Wann: Termine nach Vereinbarung

Dauer: 2 Stunden

Kosten: pro Schüler 3 €. Maximale Teilnehmerzahl 15 Personen pro Gruppe

28. März bis 15. Juli 2012

Projekttag: Der fotografische Blick auf „das Andere“

Für Schüler der 8. bis 13. Klasse und andere Interessierte

Dieser Projekttag baut auf dem Workshop auf und beschäftigt sich neben der historischen Fotoanalyse auch mit visuellen Stereotypen der Gegenwart. Vor dem Hintergrund dieser Auseinandersetzung experimentieren die Schülerinnen und Schüler selbstständig mit der Kamera und erfahren, wie bestimmte Bildkonstruktionen die Wahrnehmung beeinflussen können.

Wann: Termine nach Vereinbarung

Dauer: 6 Stunden

Kosten: pro Schüler 5 €. Maximale Teilnehmerzahl 35 Personen.

24. April 2012, 15 bis 18 Uhr

Informationsveranstaltung: Berlin Transit

Für Lehrerinnen und Lehrer

Wir stellen Ihnen die Ausstellung und das pädagogische Angebot sowie ausgewählte Sekundärliteratur zum Thema Bilder als Quelle für das historisch-politische Lernen vor.

Wann: Dienstag, 24. April 2012, 15 bis 18 Uhr

Dauer: 3 Stunden

Kosten: 5 € inkl. Eintritt in die Ausstellung

Wir bitten um vorherige Anmeldung (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25993 424 oder n.wilkens@jmberlin.de

Projekttag: Und in Deutschland nennt man uns „die Russen“

Für Schüler ab der 10. Klasse sowie für Auszubildende und Studenten

Über 200.000 jüdische Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion sind seit 1989 nach Deutschland gezogen. In diesem Workshop beschäftigen sich Schüler mit den Gründen für die Auswanderung und dem Prozess der Einwanderung und Integration in Deutschland.

Wann: Termine nach Vereinbarung

Dauer: 5 Stunden

Kosten: pro Schüler 5 € inkl. Eintritt in die Ausstellung. Maximale Teilnehmerzahl 20 Personen.

Das Scheunenviertel - Mythos und Wirklichkeit

Stadtführung

Als Synonym für Geheimnisvolles, Anrüchiges und Fremdes hat sich die Bezeichnung „Scheunenviertel“ bis heute erhalten. Wo lag das Elendsquartier, in dem viele ostjüdische Einwanderer lebten? Was geschah wirklich zwischen Volksbühne und Volkskaffeehaus?

Wann: jeweils samstags um 14 Uhr am 24. März, 7. und 21. April, 12. und 26. Mai, 23. Juni und 14. Juli 2012

Dauer: ca. 2 Stunden

Treffpunkt: Vor der Volksbühne (U-Bhf. Rosa-Luxemburg-Platz)

Kosten: 9,50 €, erm. 7 € (Die Führung kann auch für Gruppen gebucht werden.)

Tickets und weitere Informationen bei unserem Partner „StattReisen Berlin“ unter www.stattreisenberlin.de/berlin/ oder Tel. +49 (0)30 4553028

Charlottengrad - Russisches Leben in Berlin

Stadtführung

Anfang der 20er Jahre erschienen nirgendwo so viele russische Bücher wie in Berlin. Wie kam es zu der kurzen Blüte des Berliner Westens als geistiger Ersatzhauptstadt der russisch-sprachigen Welt? Eine literarische Begegnung mit Belyj, Gorki, Ehrenburg, Nabokov und vielen anderen.

Wann: jeweils sonntags um 14 Uhr am 25. März, 8. April, 20. Mai, 10. Juni und 8. Juli 2012

Dauer: ca. 2 Stunden

Treffpunkt: U-Bhf. Wittenbergplatz, in der Eingangshalle vor der Uhr

Kosten: 9,50 €, erm. 7 € (Die Führung kann auch für Gruppen gebucht werden.)

Tickets und weitere Informationen bei unserem Partner „StattReisen Berlin“ unter www.stattreisenberlin.de/berlin/ oder Tel. +49 (0)30 4553028

Lehrerfortbildung

Ist das im Islam nicht auch so?

Mit muslimischen Schülern über den Islam und das Judentum zu diskutieren kann eine besondere

Herausforderung sein. Dabei geht es nicht nur um Gemeinsamkeiten wie koscher oder halal, sondern auch um den religiösen Glauben und um unterschiedliche persönliche Erfahrungen.

Wann: Donnerstag, 10. Mai 2012, 15 bis 18 Uhr

Dauer: 3 Stunden

Kosten: 5 Euro

Wir bitten um vorherige Anmeldung (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25993 515 oder k.grimme@jmberlin.de

Stadtführungen

Auf den Spuren jüdischen Lebens durch die Friedrichstadt

Die Stadtführung befasst sich mit dem Prozess der Verbürgerlichung und der Beteiligung der jüdischen Bevölkerung am Aufstieg von Berlin zur wirtschaftlichen und kulturellen Metropole. Für den Rundgang werden multimediale Guides ausgegeben, die auch das zeigen, was nicht mehr zu sehen ist.

Wann: Sonntag, 22. April und 3. Juni 2012, jeweils 11 Uhr

Treffpunkt: am Haupteingang des Jüdischen Museums

Kosten: 10 Euro

Anmeldung (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25993 587 oder d.eck@jmberlin.de

Auf den Spuren jüdischen Lebens durch Alt-Berlin

Der Stadtspaziergang führt durch drei historische Viertel Berlins, durch das Kloster-, das Nikolai- und das Marienviertel. Da viele Orte der jüdischen Geschichte heute aus dem Stadtviertel verschwunden sind, erhalten die Teilnehmer die Gelegenheit, mithilfe multimedialer Guides Fotos, Stiche oder Gemälde der historischen Gebäude mit den aktuellen Orten zu vergleichen.

Wann: Sonntag, 13. Mai 2012, 11 Uhr

Treffpunkt: U-Bahnhof Klosterstraße

Eintritt: 10 Euro

Anmeldung (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25993 587 oder d.eck@jmberlin.de

Das Jüdische Museum Berlin ist täglich von 10 bis 20 Uhr, montags immer bis 22 Uhr geöffnet.

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