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Auf dem Weg zur Erleuchtung – Judentum, Islam und Buddhismus
Während Jüdinnen*Juden mit der Lehre Buddhas bis ins 19. Jahrhundert nur selten in Berührung kamen, hat die Verbreitung des Islams in Zentral- und Südostasien zu intensivem Austausch zwischen Muslim*innen und Buddhist*innen geführt. Wie gestalteten sich diese Beziehungen?
Heute erfreut sich der Buddhismus im Westen einer wachsenden Beliebtheit. Zu seinen Anhänger*innen gehören auch die sogenannten JuBus – vorwiegend amerikanische Jüdinnen*Juden, die buddhistischen Praktiken folgen. Wie ist dieses Interesse zu erklären? Und wie stehen Judentum und Islam heute einer Denktradition gegenüber, die Gottheiten kennt, nicht aber einen allmächtigen und unsterblichen Gott?
Es diskutieren Jerome Gellman (Ben Gurion Universität) und Johan Elverskog (Southern Methodist University), Video-Mitschnitt vom 24. Sep 2020, auf Englisch Mehr zur Veranstaltung
Bund der Ehe versus Bund mit Gott – Juden und Muslime in interreligiösen Ehen
Liebe überwindet religiöse und kulturelle Schranken – so jedenfalls glauben viele Menschen. Die steigende Zahl interreligiöser Ehen in Europa und Amerika scheint dies auch zu bestätigen. Doch im Alltag stellen sich Paaren, die nicht den gleichen Glauben praktizieren, einige Herausforderungen.
Wie gehen Jüdinnen*Juden und Muslim*innen damit um? Wie lässt sich eine Balance zwischen den eigenen und den religiösen Überzeugungen des*der Partner*in finden – und an Kinder weitergeben? Und schließlich wie reagieren die religiösen Autoritäten auf die interkonfessionellen Ehen?
Es diskutieren Madeleine Dreyfus (Kulturanthropologin und Psychoanalytikerin) und Imen Gallala-Arndt (Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung). Das Gespräch moderiert Alina Gromova, Jüdisches Museum Berlin, Video-Mitschnitt vom 18. Jun 2020, auf Deutsch Mehr zur Veranstaltung
Moral jenseits der Transzendenz – Judentum, Islam und Atheismus
Zweifel und Kritik – die Veranstaltung widmet sich der Frage, inwiefern atheistische und religionskritische Denkweisen für eine zeitgemäße jüdische und islamische Theologie heute konstruktiv sein können.
Skeptizismus, Unglaube und Zweifel begleiten die Religionen seit ihren Anfängen. In Folge der fortschreitenden Säkularisierung haben sich atheistische und agnostische Überzeugungen jedoch in einem bisher unbekannten Maß in der westlichen Welt verbreitet. Wie reagieren Judentum und Islam darauf?
Es diskutieren Jacques Berlinerblau (Georgetown University) und Ufuk Topkara (Johns Hopkins University), Video-Mitschnitt vom 20. Apr 2020, auf Deutsch und Englisch Mehr zur Veranstaltung
Wie hältst du es mit Jesus? Judentum, Islam und Christentum
Dreifaltigkeit, Heiligenverehrung und Jesus als Sohn Gottes – viele christliche Überzeugungen und Glaubenspraktiken stoßen bei Jüdinnen*Juden und Muslim*innen auf Unverständnis. Der Glaube an den Schöpfergott und die Unsterblichkeit der Seele sowie die Achtung moralischer Prinzipien werden dagegen positiv gesehen.
In dieser Veranstaltung geht es um jüdische und muslimische Perspektiven auf das Christentum. Worin ähneln sich diese Perspektiven und wo gehen sie auseinander? Und wie wird die Vielfalt der christlichen Konfessionen in theologischen Debatten wahrgenommen?
Es diskutieren Israel Yuval (Hebräische Universität Jerusalem) und Maha El Kaisy-Friemuth (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Video-Mitschnitt vom 18. Feb 2020, auf Deutsch und Englisch Mehr zur Veranstaltung
Mono oder Poly? Judentum, Islam und Hinduismus
Wie blicken Jüdinnen*Juden und Muslim*innen heute auf den Hinduismus, der von der Existenz mehrerer Gottheiten ausgeht? Die Abgrenzung von polytheistischen Religionsformen und dem „Götzendienst“ hat das Judentum seit der Antike geprägt. Auch der Islam hatte in seiner Geschichte zahlreiche Erfahrungen mit nicht-monotheistischen Religionen – schon zur Zeit seiner Entstehung im frühen 7. Jahrhundert und auch während seiner Expansion in Asien.
Es steht zur Diskussion, ob die historischen Perspektiven für das heutige Verständnis von polytheistischen Religionen hilfreich sind oder einer differenzierten Auseinandersetzung eher hinderlich.
Es diskutieren Rabbiner Alon Goshen-Gottstein (Elijah Interfaith Institute) und Reza Shah-Kazemi (Institute of Ismaili Studies in London), Video-Mitschnitt vom 4. Feb 2020, auf Englisch Mehr zur Veranstaltung
Judentum und Islam – eine theologische Beziehungsgeschichte
Das Judentum wird gemeinhin als die erste monotheistische Religion betrachtet. Mit dem Aufkommen des Islams entstand dem Judentum jedoch eine strikt monotheistische „Konkurrenz“.
Wie betrachteten die jüdischen Gelehrten diese neue Religion? Sowohl der Koran als auch frühislamische Schriften zeugen von zahlreichen Begegnungen zwischen dem Propheten Mohammed und Jüdinnen*Juden.
Wie äußert sich die Heilige Schrift der Muslim*innen und die frühe muslimische Überlieferung über Jüdinnen*Juden und ihre religiösen Vorstellungen und Praktiken?
Es diskutieren Lukas Mühlethaler (Freie Universität Berlin) und Imam Abdullah Antepli (Duke University, USA), Video-Mitschnitt vom 21. Nov 2019, auf Deutsch und Englisch Mehr zur Veranstaltung