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Die Zeichnung im Comic-Stil zeigt eine androgyne Figur im Profil auf magentafarbenem Hintergrund. Sie trägt eine helle Kutte, ihre linke Hand ist erhoben. Ein Adler ist gerade aus ihrer Hand losgeflogen

Yael Bartana
Redemp­tion Now

Werkschau

Mit Yael Bartana – Redemption Now zeigte das Jüdische Museum Berlin die erste umfassende Werk­schau der Künstlerin Yael Bartana. Sie unter­suchte das erlösende Potenzial der Kunst und unserer Vor­stellungs­kraft. Seit über zwanzig Jahren erforscht Bartana die großen historischen Erzählungen, die dazu bei­tragen, nationale und andere kollektive Identitäten zu formen.

Die Ausstellung vereinte über 50 frühe und neuere Arbeiten, darunter Video­arbeiten, Foto­grafien und Licht­skulpturen.

Ausstellung bereits beendet

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Der Altbau ist grün markiert

Wo

Altbau 1. OG
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin

Die Ausstellung folgte einem eschatologischen Topos und zugleich dessen Dekonstruktion – also der immer wieder­kehrenden Idee, dass eine Heils­gestalt Erlösung bringen kann. Kern­stück der Ausstellung war die Auftrags­arbeit Malka Germania (hebräisch für „Königin Germania“), die Bartana eigens für das Jüdische Museum Berlin konzipierte und in Berlin an geschichts­trächtigen Orten filmisch umgesetzt hatte. Die Ankunft einer androgynen Heils­gestalt in der deutschen Haupt­stadt rief Szenen aus einem imaginierten gemeinsamen Un­bewussten hervor: Vergangen­heit und Zukunft fallen in einer alter­nativen Gegen­wart zusammen. Mit dem Thema der kollektiven Erlösung sprach die Video­installation auch Traumata, Heils­erwartungen und die Sehn­sucht nach Ver­änderung an.

Yael Bartanas Arbeiten werden welt­weit ausgestellt und sind Teil inter­nationaler Sammlungen. Die Künstlerin ist bekannt dafür, die Bild­sprachen von Identität und Gedenk­politik, Nationen und sozialen Bewegungen zu erkunden. Sie beobachtet, doku­mentiert, analysiert und erfindet öffentliche Rituale, Zere­monien und soziale Praktiken, die dazu dienen sollen, kollektive Identitäten zu schaffen.

Porträt (Brustbild) einer Frau mit schwarzem kurzem Haar. Sie trägt ein schwarzes Jackett und ein schwarz-weiß quergestreiftes T-Shirt und setzt sich gerade eine dunkle Sonnenbrille auf. Im Hintergrund ist eine Wanduhr zu sehen, die 12 Uhr anzeigt.

Yael Bartana, 2017; Foto: Birgit Kaulfuss

Bartanas Kunst provoziert eine aktivistische Les­art – sie fordert das Publikum auf, sich auf den politischen Akt des Nach­denkens über die eigene Ver­antwortung in der Gesellschaft ein­zulassen.

Yael Bartana wurde 1970 in Israel geboren und lebt heute in Amster­dam und Berlin.

Die Zeichnung im Comic-Stil zeigt eine androgyne Figur im Profil auf magentafarbenem Hintergrund. Sie trägt eine helle Kutte, ihre linke Hand ist erhoben. Ein Adler ist gerade aus ihrer Hand losgeflogen

Alle Angebote zur Ausstellung Yael Bartana – Redemption Now

Über die Ausstellung
Aktuelle Seite: Yael Bartana – Redemption Now – 4. Jun bis 21. Nov 2021
Publikationen
Yael Bartana. Das Buch der Malka Germania – 2021, deutsche Ausgabe, mit Leseproben zum Download
Yael Bartana. The Book of Malka Germania – 2021, englische Ausgabe, mit Leseproben zum Download
Digitale Angebote
Eröffnungsveranstaltung – Video, 2021, auf Englisch
Podcast-Reihe Malka, Who? – vier Episoden, 2021, auf Deutsch und Englisch
Wer ist Malka Germania? – Yael Bartana im Gespräch mit Shelley Harten und Gregor H. Lersch, 2021
Artist Talk mit Yael Bartana – Video-Mitschnitt, 2021, auf Englisch
Siehe auch
Yael Bartana, Künstlerin

Ausstellungskapitel im Überblick

Entartete Kunst Lebt

Yael Bartana animierte die Gestalten aus Otto Dix Gemälde Kriegskrüppel von 1920 zu einem krächzend gewaltigen Aufmarsch. Dix zeichnete nach dem Ersten Weltkrieg Veteranen, die für eine staatliche Anerkennung ihres Einsatzes protestierten. In der Nazizeit wurden Dix’ Arbeiten als „entartet“ bezeichnet und verboten. Das Gemälde Kriegskrüppel wurde zerstört und ist nur in der Druckversion erhalten. In Bartanas Animation handelten die einstigen Helden als überlebende Kunstwerke. Der Titel der Arbeit spielte auf den Slogan „Das Volk Israel Lebt“ ( עם ישראל חי am israel chai) an. Der Film rief dazu auf, sich dem Marsch anzuschließen, Stärke in Verletzlichkeit, Antworten in Fragen und Überzeugungen in Kunst zu verwandeln.

Yael Bartana, Entartete Kunst Lebt (Ausschnitt), 2010, Animation, 16 mm Film mit Ton, 5 Min.; mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv

Die Welt steht auf dem Kopf

Yael Bartana verwirrt das Realitätsempfinden ihres Publikums seit zwei Jahrzehnten. Das Gefühl, sich in einer Welt zwischen Realität und Fiktion zu bewegen, entspricht dem aktuellen gesellschaftlichen Klima. Besonders in ihren frühen, dokumentarischen Werken beobachtet Bartana soziale Rituale, die den chaotischen Alltag der Menschen strukturieren. In der jüdischen Tradition steht vor der Zeit der Erlösung eine Zeit der Krise und die sogenannten „Geburtswehen des Messias“ setzen ein.

Der Kreislauf vom Ende der Welt

In unruhigen Zeiten steigt die Sehnsucht nach Erlösung. Immer wieder gingen in der Geschichte Krisen mit Heilserwartungen und Endzeitstimmung einher. Allein in der jüdischen Tradition gab es mehrere Verkündungen der messianischen Ankunft, wie etwa um Bar Kochba (gestorben 135) oder Schabbtai Zwi (1626–1676). Der Wunsch nach Anführer*innen in herausfordernden Zeiten ist oftmals mit dem politischen und historischen Kontext der Zeit zu verstehen. 
Yael Bartana erkundete die immer wiederkehrende Verkündung vom Ende der Welt in verschiedenen Arbeiten, zuletzt in der Installation Malka Germania (2021), die als Zentrum dieser Ausstellung noch folgte. Die Werke zeigten die Pluralität messianischer Hoffnungen als historische Momente, in denen sich Fiktion und Realität überlagern.

Das Studienzimmer

Heilsvorstellungen können gefährlich sein, da sie Dinge vereinfachen. Die Aussicht auf Erlösung verspricht die Lösung aller Probleme – eine Haltung, die dem Studium der Schriften im Judentum, dem ständigen Fragen und Hinterfragen, diametral entgegengesetzt ist. 
Im Studienzimmer können Unwissenheit und stereotype Zuschreibungen überwunden werden. Die Neon-Arbeit What if Women Ruled the World forderte zum Nachdenken über Vorstellungskraft und Fragen der eigenen Verantwortung in der Gesellschaft auf. Umgeben von Yael Bartanas Selbstporträts in verschiedenen Rollen, lädt die Ausstellungspublikation zum Lesen ein. Sie übernimmt die Mehrstimmigkeit des Talmud, dem zentralen Text des rabbinischen Judentums, als Methode. Mit Abracadabra verweist Bartana während der Pandemie auf die Beziehung von Wissenschaft und Aberglaube, Moderne und Mystik. Und auf Tablets wurden Denkmäler und Performance-Projekte der Künstlerin vorgestellt.

Malka Germania

Die vom Jüdischen Museum Berlin in Auftrag gegebene Videoarbeit Malka Germania untersuchte die Sehnsucht nach kollektiver Erlösung als Reaktion auf eine Zeit der Angst. Eine androgyne Messiasgestalt, Malka Germania, erschien in Berlin und bewirkte eine Reihe von Veränderungen in der Stadt: Vergangenheit und Zukunft fielen in einer alternativen Gegenwart in sich zusammen.

Mehr zu Malka Germania

Malka Germania ist hebräisch für „Königin Germania“. Der Name bezieht sich auf die unübliche weibliche Bezeichnung für den Messias: „Malka Meschicha“ – „die gesalbte Königin“. Die Messias ist nach Berlin und damit ins historische Epizentrum jüdischer, israelischer und deutscher kollektiver Erinnerung gekommen. Statt einer sofortigen Erlösung, wie der Titel der Ausstellung anzudeuten vermochte, wurde die Stadt vom kollektiven Unterbewussten ihrer Bewohner*innen heimgesucht – von ihren Träumen, Ängsten und Erinnerungen. Die Arbeit stellte unterbewusste Gegebenheiten, Grauzonen und Ambiguitäten deutsch-jüdischer Gegenwart mit Hilfe des künstlerischen Mediums dar. Gleichzeitig versuchte sie, eine festgesetzte, ikonische Bildersprache aufzubrechen und Identitäten zu dekonstruieren. Bartana ließ auf mehrdeutige Art offen, wer erlöst werden soll – vielleicht diejenigen, die versuchen die Nazi-Vergangenheit loszuwerden; andere, die das Trauma des Holocausts hinter sich lassen möchten? Oder meint sie die gesamte Menschheit als Empfänger einer Endzeit? Die Auftragsarbeit zeigte die Unmöglichkeit einer Loslösung von eigenen Vergangenheiten. Dabei hielt sie die Spannung der Erlösung aufrecht, die ein zentraler Bestandteil nationaler Mythen und kollektiver Identitäten ist.

Zusätzlich zu der Videoinstallation schaffte Bartana eine weitere Ebene des öffentlichen Umgangs mit Heilsgestalten. Ein Schaukabinett, eingelassen in die Videowand, offenbarte eine Ansammlung von Statuetten der Malka Germania mit Adler. Es erinnerte an ein Museumsdepot und sprach damit die mögliche Historisierung und Kommerzialisierung der Malka als kulturelle Ikone an. Die Assoziation der Heilsgestalt mit dem Nationalsymbol des Adlers brachte religiöse und politische Erwartungen zusammen. Die auf dem Ausstellungsposter dargestellte Befreiung des Adlers durch die Messias bezeichnete allegorisch den Moment der Erlösung.

Die Videoinstallation Malka Germania wurde als Auftragsarbeit ausgeführt und ermöglicht durch die Freunde des Jüdischen Museums Berlin, den Mondriaan Fund und Jan Fischer, Light Art Space (LAS).

Die Pre-Enactment Methode

Bei der Bildung von kollektiven Identitäten in der Gegenwart spielt Erinnerung an Vergangenes und die Auseinandersetzung mit Geschichte eine wichtige Rolle. In einem großen Teil ihrer Werke erfindet Yael Bartana zukünftige Ereignisse, die noch in die Geschichte eingehen könnten. Sie reist in die kollektive Erinnerung der Betrachter*innen, reflektiert deren Utopien, justiert historische Formen der Repräsentation und steuert neue Wege in die Zukunft an.

Das JRMiP Archiv

Das Jewish Renaissance Movement in Poland (JRMiP) ist Bartanas bekanntester Werkkomplex. Er besteht aus der Videotrilogie And Europe Will Be Stunned, die 2011 als Beitrag Polens auf der Venedig Biennale zu sehen war. 2012 fand ein internationaler Kongress, Der Erste Kongress des Jewish Renaissance Movement in Poland (JRMiP), als Teil der Berlin Biennale statt; hinzu kommen außerdem eine Fülle von Objekten, Grafiken und Merchandise, die das Projekt an verschiedenen Ausstellungsorten begleitet haben. Das JRMiP strebt die Rückkehr der Juden und Jüdinnen nach Polen unter einer offenen Definition von Judentum an. Hier zeigt sich besonders gut, wie Bartana die Wirkungen von Realität und Fiktion, Vergangenheit und Gegenwart, Propaganda und Kunst untersucht. Indem die Memorabilia des JRMiP neben den eigentlichen Videowerken gezeigt wurden, wurde die Musealisierung des JRMiP inszeniert und damit die imaginäre politische Bewegung in eine Realität übertragen.

Erleuchteter Neon-Schriftzug „And Europe will be Stunned“ an einer Wand

Yael Bartana, And Europe Will Be Stunned, 2010, 125 × 110 cm, Neon; mit freundlicher Genehmigung von THE EKARD COLLECTION

Die Ausstellung wurde kuratiert von Dr. Shelley Harten und Dr. Gregor H. Lersch.

Zur Ausstellung erschien Yael Bartana. Das Buch der Malka Germania (Details zur Publikation und Leseproben), eine englischsprachige Ausgabe ist ebenfalls erhältlich. 
 

Blick in die Publikation Yael Bartana. Das Buch der Malka Germania

Yael Bartana − Redemption Now: Werkverzeichnis

Entartete Kunst Lebt, 2010 
Animation, 16 mm Film mit Ton, 5 Min. 
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv 
Animation: Hadar Landsberg 
Sound Design: Daniel Meir 
Produktion: Israel, Niederlande 
Im Auftrag des Center for Contemporary Art Tel Aviv (CCA)

When Adar Enters, 2003 
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 7 Min. 
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv 
Schnitt: Yael Bartana 
Sound Design: Daniel Meir 
Produktion: Israel, Niederlande

Ad de’lo Yoda, 2003 
Einkanalige Videoinstallation, 3 Min. 
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv 
Kamera und Schnitt: Yael Bartana 
Produktion: Israel, Niederlande

Wild Seeds, 2005 
Zweikanalige Video- und Audioinstallation, 6:40 Min. 
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv 
Produzentin: Ilil Bartana 
Kamera: Yael Bartana, Itai Neeman 
Schnitt: Yael Bartana, Thalia Hoffman 
Sound Design: Daniel Meir 
Produktion: Israel, Niederlande

Kings of the Hill, 2003 
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 7:30 Min. 
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv 
Kamera und Schnitt: Yael Bartana 
Produktion: Israel, Niederlande

Waiting for the Messiah, 2014/2020 
Pigmentdruck, original 80 x 120 cm (in der Ausstellung als Tapete vergrößert) 
Recherche: Fabio Zuker 
Illustration: Batia Kolton 
Graphikdesign: Gila Kaplan, Oded Korach 
Mit freundlicher Unterstützung der 31. São Paulo Biennale, 2014

Next Year in New Jerusalem, 2014 
Neon, Ø 105 cm 
Mit freundlicher Genehmigung der Galerie Raffaella Cortese, Mailand 
Design: Guy Saggee

Simone the Hermetic, 2015 
Einkanalige Audioinstallation, 15 Min. 
Regie: Yael Bartana 
Text: Noam Rotem 
Lektorat: Noa Shuval 
Sound Design: Daniel Meir 
Produktion: Israel, Niederlande 
In Auftrag gegeben von der Jerusalem Season of Culture 2015

Abracadabra, 2020 
Digitaldruck, 84,1 x 59,4 cm 
Graphikdesign: Avi Bohbot

What if Women Ruled the World, 2016 
Neon, 250 x 97,5 cm 
Mit freundlicher Genehmigung der Collezione Carmela Sanguedolce

Herzl, 2015 
Fotoserie von sechs Bildern, Farbfotografie, Kunstdruck, 60 x 40 cm: Herzl (I–III); Jonathan; Daniel; Isaac 
Fotograf: Daniel Sheriff 
Kostümdesign: Yael Shenberger 
Make-Up: Omer Asaf

Resurrection II, 2020 
Farbfotografie, Kunstdruck, 25 x 17 cm (ohne Rahmen) 
Fotograf: Marc Junghans

Kunst im öffentlichen Raum und Performances (in der Ausstellung digital auf Tablets präsentiert)

Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, 2018 
Regie und Schnitt: Yael Bartana 
Kameramann: Mick van Rossum 
Produzentin: Naama Pyritz 
Leitung Postproduktion: Eran Feller 
Farbkorrektur: Ido Karela 
Recherche: Itamar Gov 
Fotografin Standbilder: Birgit Kaulfuss 
Kostümdesign: Nadja Eller 
Make up: Inbal Sitin 
Teilnehmer:innen: Agnesh Pakozdi, Mo Sun, Rebecca Ofek, Uri Gov 
Bildmaterial mit freundlicher Genehmigung von Schwules Museum Berlin

The Orphan Carousel, 2021 
Denkmal für die rettenden Kindertransporte 1938/39, Frankfurt am Main 
Konzept und Idee: Yael Bartana 
Architektur: Florian Stirnemann 
Bau: Noibau, Ertl und Zull 
Projektleitung Studio Bartana: Anja Lindner 
In Auftrag gegeben von der Stadt Frankfurt am Main 
Projektleitung: Kulturamt Frankfurt am Main, Dr. Jessica Beebone

Monumento a la Ausencia, Denkmal der Abwesenden, Mexico City, 2018 
Konzept: Yael Bartana 
Das Denkmal wurde als Teil einer Entschädigungsregelung der staatlichen Victim Attention Executive Commission (CEAV) in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum der Tlatelolco Universität, UNAM in Auftrag gegeben.

Zwei Minuten Stillstand, Köln, 2013 
Eine Gemeinschaftsperformance von Yael Bartana 
Raumkonzept: Jackie Shemesh 
Graphikdesign: Gila Kaplan, Oded Korach 
Eine Auftragsarbeit der Impulse Theater Biennale 2013, gefördert durch die Akademie der Künste der Welt, Köln

What if Women Ruled the World, 2017/2018 
Teilnehmerinnen: Alix Wilton Regan (Schauspielerin), Amy J. Nelson, Anat Saragusti (Moderatorin), Anja Dalgaard-Nielsen, Anja Van der Hulst, Antke Engel, Anni Helena Routsala, Antje Stahl (Moderatorin), Bana Gora, Beyza Unal, Birgitta Jónsdóttir, Camilla Tenna Nørup Sørensen, Carina Ann Meyn, Carmen Wunderlich, Christina von Braun, Christine Muttonen, Diani Barretto, Frances Raday, Galit Eilat, Heather Linebaugh, Holly Kilroy, Illa Ben Porat, Irena Sabic, Jelia Sane, Jo Martin (Schauspielerin), Karin von Hippel, Kasha Nabagasera, Kate Raworth, Kübra Gümüşay, Leyla Hussein, Lina Khatib, Lisa Ling, Lone Træholt, Marion Koopmans, Mariam Ibrahim Yusuf, May Zeidani, Naila Bozo, Nancy Hollander, Natasha Walter, Noura Bittar Søborg, Olwen Foeuéré (Schauspielerin), Or (Ori) Rabinowitz, Patricia Flor, Patricia Lewis, Paula Peters, Reem Fadda, Samira Saraya (Schauspielerin), Sarai Aharoni, Seida Saric, Sharon Squassoni, Shogofa Sahar, Sophia Besch, Susan George, Tarja Cronberg, Ulrike von Pilar, Virginia Wangare Greiner, Xanthe Hall 
Konzept, Drehbuch, Regie: Yael Bartana 
Bühnenbild: Saygel & Schreiber 
Lichtdesign: Jackie Shemesh 
Sound Design: Daniel Meir 
Graphikdesign: Avi Bohbot, Gila Kaplan 
Produzentinnen: Yael Bartana, Jo Paton Htay (MIF), Naama Pyritz (Ingenue Productions) 
Standbilder Fotografin: Birgit Kaulfuss 
Studio Yael Bartana: Itamar Gov, Esper Postma, Saskia Wendland 
What if Women Ruled the World? ist beauftragt und produziert von dem Manchester International Festival, dem European Capital of Culture Aarhus 2017 und der Volksbühne Berlin. 
Mit freundlicher Unterstützung des Mondriaan Fund

Die Schofar Schule, 2020 
Projekt von: Yael Bartana 
Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Annie Albagli, Harry Dukker, Thomas Lunderquist, Yarden Stern, Jeannine Dath, Gabriel Nahoum, Nikolay Karabinovych, Arthur Hirsch, David Bernstein, Solange Akierman, Katja Petrowskaja, Elisabeth Belisário 
Schofar Lehrerin: Miriam Camerini 
Beirat: Wanda Nanibush, Banjamin Seroussi 
Das Projekt wurde initiiert und ko-produziert von dem Kunstenfestivaldesarts im Rahmen der Diasporic Schools und in Zusammenarbeit mit Casa do Povo.

Redemption Now, 2021 
Neon, 180 x 128 cm 
Mit freundlicher Genehmigung einer Privatsammlung, Süddeutschland

Malka Germania, 2021 
Dreikanalige Video- und Audioinstallation, 43 Min. 
Regie und Schnitt: Yael Bartana 
Produzentinnen: Naama Pyritz, Martina Haubrich 
Schauspielerin: Gala Moody 
Kamera Regie: David Stragmeister 
Zweite Kamera: Mick van Rossum, Matan Radin 
Kostümdesign: Yael Shenberger 
Künstlerische Leitung: Karin Betzler 
Choreographie: Hagar Ophir 
Co-Schnitt: Daphna Keenan 
Sound Design: Daniel Meir 
Recherchen & Drehbuchberatung: Itamar Gov 
Drehbuchberatung: Sami Berdugo, Mille Haynes 
Erweiterte Produktion: Anja Lindner 
Weitere Kamera: Marcus Pohlus, Itai Vinograd, Walter Solon 
Drohne: Michael und Florian Basche 
Stimme: Susanne Sachsse 
Storyboard & Illustrationen: Hadar Landsberg 
Maskenbildnerin: Monique Bredow 
Farbkorrektur: Simon Veronig 
Special Effects: snowball studios 
Auftragsarbeit für das Jüdische Museum Berlin, ermöglicht durch die Freunde des Jüdischen Museums Berlin, den Mondriaan Fund und Jan Fischer, Light Art Space (LAS)

Das Malka Depot, 2021 
Installation 
Styropor, Polyurethanschaum, Gips 
Bildhauer: Gunnar Zimmer, Frants Rodvalt

Low Relief II, 2004 
Vierkanalige Video- und Audioinstallation, 5:40 Min. 
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv 
Sound Design: Daniel Meir 
Produktion: Israel, Niederlande

The Missing Negatives of the Sonnenfeld Collection (after Herbert & Leni Sonnenfeld), 2008 
Schwarz-Weiß-Fotoserie von 22 Bildern, 48 x 32 cm, 32 x 48 cm, 39 x 58,4 cm 
Fotografin: Yael Bartana 
Im Auftrag des Beit Hatfutsot – The Museum of The Jewish People, Tel Aviv

The Undertaker, 2019 
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 13 Min. 
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam, Sommer Contemporary Art, Tel Aviv und Petzel Gallery, New York

Bury Our Weapons, Not Our Bodies, 2018 
Serie von 7 Masken, Siebdruck auf Aluminium, 63,3 x 51,2 cm; 63,3 x 37,7 cm; 63,1 x 53,4 cm; 63,2 x 50,9 cm 
Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin, der Capitain Petzel Galerie, Berlin, New York und Annet Gelink Galerie, Amsterdam

Trembling Time, 2001 
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 6:20 Min. 
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv 
Kamera und Schnitt: Yael Bartana 
Sound Design: Tao G. Vrhovec Sambolec 
Produktion: Israel, Niederlande

And Europe Will Be Stunned, 2010 
Neon, 125 x 110 cm 
Mit freundlicher Genehmigung von THE EKARD COLLECTION

And Europe Will Be Stunned: Mary Koszmary (Nightmares), 2007 
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 11 Min. 
mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Foksal Gallery Foundation, Warsaw 
Schauspieler: Sławomir Sierakowski 
Text: Sławomir Sierakowski & Kinga Dunin 
Produzentin: Naama Pyritz 
Kameramann: Itai Neeman 
Schnitt: Yael Bartana, Daniel Meir, Anat Salomon 
Sound Design: Daniel Meir 
Farbkorrektur: Yoav Raz 
Dank an die Schulkinder der Szkoła Podstawowa nr 73, ul. Białostocka 10/18, Warschau. 
Mit freundlicher Unterstützung der Galerie Annet Gelink, Amsterdam, dem Fund for Video Art and Experimental Cinema, The Center for Contemporary Art, Tel Aviv 
Produziert von Hermès, Paris und Foksal Gallery Foundation, Warschau

And Europe Will Be Stunned: Mur i Wieza (Wall and Tower), 2009 
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 15 Min. 
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv 
Regie und Schnitt: Yael Bartana 
Produzentin: Naama Pyritz 
Kameraregie: Uri Ackerman 
Kamera: Nicolas Villegas 
Sound Design: Daniel Meir 
Architektin: Gilia Breger 
Schnittassitenz: Daniel Meir 
Farbkorrektur: Ido Karilla 
After Effects: Eran Feller 
Storyboard Illustration: Hadar Landsberg 
Produziert mit freundlicher Unterstützung des Ostrovsky Family Fund, New York; der Niederländischen Stiftung für Bildende Kunst, Design und Architektur (Fonds BKVB), Amsterdam; dem Museum für Moderne Kunst, Warschau; dem Adam Mickiewicz Institut, Warschau; dem Goethe Institut, Warschau; POLIN − das Museum der Geschichte der polnischen Juden, Warschau; Annet Gelink Gallerie, Amsterdam; Sommer Contemporary Art, Tel Aviv

And Europe Will Be Stunned: Zamach (Assassination), 2011 
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 35 Min. 
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv 
Regie und Schnitt: Yael Bartana 
Produzentin: Naama Pyritz 
Assoziierter Produzent: James Lingwood 
Kameramann: Itai Neeman 
Kamera: Uri Ackerman 
Co-Schnitt: Thalia Hoffman, Daniel Meir 
Art Director: Jacek Turewicz 
Kostümdesign: Malgorzata Trzaskowska 
Schauspielerinnen & Schauspieler: Sławomir Sierakowski, Susanne Sachsee, Alona Frankel, Yaron London, Anda Rottenberg, Dana Yahalomi, Salome Gersch, Marek Maj, Ewa Einhorn 
Autorinnen & Autoren: Gish Amit, Sebastian Cichocki, Michael Kessus Gedalyovich, Alona Frankel, Yaron London, Anda Rottenberg 
Lektorat: Illa Ben-Porat, Charles Esche, Marc Siegel 
Drehbuch Beratung: Gish Amit, Illa Ben-Porat, Sebastian Cichocki, Galit Eliat, Camilla Nielsson 
Kolorist: Ido Karilla 
After Effects: Eran Feller 
Produktionsleiterin: Magdalena Nebelska 
Musik: Maya Dunietz & Daniel Meir 
Liedtext: Noam Rotem 
Mit freundlicher Unterstützung der Annet Gelink Gallerie, Amsterdam; Sommer Contemporary Art, Tel Aviv; Ikon, Birmingham; Australia Centre for Contemporary Art, Southbank; Artis, New York; Polish Institute, Tel Aviv 
Produziert von My-I Productions in Zusammenarbeit mit Artangel, 2011

JRMiP Congress, 2012 
Produzentin: Anja Lindner 
Produktions- und Lichtdesign: Jackie Shemesh 
Kamera: Krunoslav Vrabat, David Rych, Julia Lazarus 
Schnitt: Krunoslav Vrabat 
Sound Designer: Daniel Meir 
Produktion: Niederlande, Deutschland 
Fotograf: Ilya Rabinovich 
Im Auftrag der 7. Berlin Biennale, 2012

We Shall Be Strong In Our Weakness, 2012 
Neon, 50 x 190 cm 
Mit freundlicher Genehmigung von De Jong Groep, Amsterdam 
Design: Guy Saggee

Die Videoinstallation Malka Germania wurde als Auftragsarbeit ausgeführt und ermöglicht durch die Freunde des Jüdischen Museums Berlin, den Mondriaan Fund und Jan Fischer, Light Art Space (LAS).

Informationen zur Ausstellung im Überblick

  • Wann 4. Jun bis 21. Nov 2021
  • Wo Altbau 1. OG
    Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin 
    Zum Lageplan

Yael Bartana

Website der Künstlerin mit Informationen zu ihren Projekten sowie Katalogen und sonstigen Veröffentlichungen zu ihrem Werk
Zur Website Yael Bartanas (auf Englisch)

Die Ausstellung wird gefördert durch

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Medienpartner

Logos: monopol, tipBerlin, EXBERLINER, Missy Magazin

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