Yael Bartana
Redemption Now
Werkschau
Mit Yael Bartana – Redemption Now zeigte das Jüdische Museum Berlin die erste umfassende Werkschau der Künstlerin Yael Bartana. Sie untersuchte das erlösende Potenzial der Kunst und unserer Vorstellungskraft. Seit über zwanzig Jahren erforscht Bartana die großen historischen Erzählungen, die dazu beitragen, nationale und andere kollektive Identitäten zu formen.
Die Ausstellung vereinte über 50 frühe und neuere Arbeiten, darunter Videoarbeiten, Fotografien und Lichtskulpturen.
Ausstellung bereits beendet
Wo
Altbau 1. OG
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
Die Ausstellung folgte einem eschatologischen Topos und zugleich dessen Dekonstruktion – also der immer wiederkehrenden Idee, dass eine Heilsgestalt Erlösung bringen kann. Kernstück der Ausstellung war die Auftragsarbeit Malka Germania (hebräisch für „Königin Germania“), die Bartana eigens für das Jüdische Museum Berlin konzipierte und in Berlin an geschichtsträchtigen Orten filmisch umgesetzt hatte. Die Ankunft einer androgynen Heilsgestalt in der deutschen Hauptstadt rief Szenen aus einem imaginierten gemeinsamen Unbewussten hervor: Vergangenheit und Zukunft fallen in einer alternativen Gegenwart zusammen. Mit dem Thema der kollektiven Erlösung sprach die Videoinstallation auch Traumata, Heilserwartungen und die Sehnsucht nach Veränderung an.
Yael Bartanas Arbeiten werden weltweit ausgestellt und sind Teil internationaler Sammlungen. Die Künstlerin ist bekannt dafür, die Bildsprachen von Identität und Gedenkpolitik, Nationen und sozialen Bewegungen zu erkunden. Sie beobachtet, dokumentiert, analysiert und erfindet öffentliche Rituale, Zeremonien und soziale Praktiken, die dazu dienen sollen, kollektive Identitäten zu schaffen.
Bartanas Kunst provoziert eine aktivistische Lesart – sie fordert das Publikum auf, sich auf den politischen Akt des Nachdenkens über die eigene Verantwortung in der Gesellschaft einzulassen.
Yael Bartana wurde 1970 in Israel geboren und lebt heute in Amsterdam und Berlin.
Alle Angebote zur Ausstellung Yael Bartana – Redemption Now
- Über die Ausstellung
- Aktuelle Seite: Yael Bartana – Redemption Now – 4. Jun bis 21. Nov 2021
- Publikationen
- Yael Bartana. Das Buch der Malka Germania – 2021, deutsche Ausgabe, mit Leseproben zum Download
- Yael Bartana. The Book of Malka Germania – 2021, englische Ausgabe, mit Leseproben zum Download
- Digitale Angebote
- Eröffnungsveranstaltung – Video, 2021, auf Englisch
- Podcast-Reihe Malka, Who? – vier Episoden, 2021, auf Deutsch und Englisch
- Wer ist Malka Germania? – Yael Bartana im Gespräch mit Shelley Harten und Gregor H. Lersch, 2021
- Artist Talk mit Yael Bartana – Video-Mitschnitt, 2021, auf Englisch
- Siehe auch
- Yael Bartana, Künstlerin
Ausstellungskapitel im Überblick
- Entartete Kunst Lebt
- Die Welt steht auf dem Kopf
- Der Kreislauf vom Ende der Welt
- Das Studienzimmer
- Malka Germania
- Die Pre-Enactment Methode
- Das JRMiP Archiv
Entartete Kunst Lebt
Yael Bartana animierte die Gestalten aus Otto Dix Gemälde Kriegskrüppel von 1920 zu einem krächzend gewaltigen Aufmarsch. Dix zeichnete nach dem Ersten Weltkrieg Veteranen, die für eine staatliche Anerkennung ihres Einsatzes protestierten. In der Nazizeit wurden Dix’ Arbeiten als „entartet“ bezeichnet und verboten. Das Gemälde Kriegskrüppel wurde zerstört und ist nur in der Druckversion erhalten. In Bartanas Animation handelten die einstigen Helden als überlebende Kunstwerke. Der Titel der Arbeit spielte auf den Slogan „Das Volk Israel Lebt“ ( עם ישראל חי am israel chai) an. Der Film rief dazu auf, sich dem Marsch anzuschließen, Stärke in Verletzlichkeit, Antworten in Fragen und Überzeugungen in Kunst zu verwandeln.
Die Welt steht auf dem Kopf
Yael Bartana verwirrt das Realitätsempfinden ihres Publikums seit zwei Jahrzehnten. Das Gefühl, sich in einer Welt zwischen Realität und Fiktion zu bewegen, entspricht dem aktuellen gesellschaftlichen Klima. Besonders in ihren frühen, dokumentarischen Werken beobachtet Bartana soziale Rituale, die den chaotischen Alltag der Menschen strukturieren. In der jüdischen Tradition steht vor der Zeit der Erlösung eine Zeit der Krise und die sogenannten „Geburtswehen des Messias“ setzen ein.
Der Kreislauf vom Ende der Welt
In unruhigen Zeiten steigt die Sehnsucht nach Erlösung. Immer wieder gingen in der Geschichte Krisen mit Heilserwartungen und Endzeitstimmung einher. Allein in der jüdischen Tradition gab es mehrere Verkündungen der messianischen Ankunft, wie etwa um Bar Kochba (gestorben 135) oder Schabbtai Zwi (1626–1676). Der Wunsch nach Anführer*innen in herausfordernden Zeiten ist oftmals mit dem politischen und historischen Kontext der Zeit zu verstehen.
Yael Bartana erkundete die immer wiederkehrende Verkündung vom Ende der Welt in verschiedenen Arbeiten, zuletzt in der Installation Malka Germania (2021), die als Zentrum dieser Ausstellung noch folgte. Die Werke zeigten die Pluralität messianischer Hoffnungen als historische Momente, in denen sich Fiktion und Realität überlagern.
Das Studienzimmer
Heilsvorstellungen können gefährlich sein, da sie Dinge vereinfachen. Die Aussicht auf Erlösung verspricht die Lösung aller Probleme – eine Haltung, die dem Studium der Schriften im Judentum, dem ständigen Fragen und Hinterfragen, diametral entgegengesetzt ist.
Im Studienzimmer können Unwissenheit und stereotype Zuschreibungen überwunden werden. Die Neon-Arbeit What if Women Ruled the World forderte zum Nachdenken über Vorstellungskraft und Fragen der eigenen Verantwortung in der Gesellschaft auf. Umgeben von Yael Bartanas Selbstporträts in verschiedenen Rollen, lädt die Ausstellungspublikation zum Lesen ein. Sie übernimmt die Mehrstimmigkeit des Talmud, dem zentralen Text des rabbinischen Judentums, als Methode. Mit Abracadabra verweist Bartana während der Pandemie auf die Beziehung von Wissenschaft und Aberglaube, Moderne und Mystik. Und auf Tablets wurden Denkmäler und Performance-Projekte der Künstlerin vorgestellt.
Malka Germania
Die vom Jüdischen Museum Berlin in Auftrag gegebene Videoarbeit Malka Germania untersuchte die Sehnsucht nach kollektiver Erlösung als Reaktion auf eine Zeit der Angst. Eine androgyne Messiasgestalt, Malka Germania, erschien in Berlin und bewirkte eine Reihe von Veränderungen in der Stadt: Vergangenheit und Zukunft fielen in einer alternativen Gegenwart in sich zusammen.
Mehr zu Malka Germania
Malka Germania ist hebräisch für „Königin Germania“. Der Name bezieht sich auf die unübliche weibliche Bezeichnung für den Messias: „Malka Meschicha“ – „die gesalbte Königin“. Die Messias ist nach Berlin und damit ins historische Epizentrum jüdischer, israelischer und deutscher kollektiver Erinnerung gekommen. Statt einer sofortigen Erlösung, wie der Titel der Ausstellung anzudeuten vermochte, wurde die Stadt vom kollektiven Unterbewussten ihrer Bewohner*innen heimgesucht – von ihren Träumen, Ängsten und Erinnerungen. Die Arbeit stellte unterbewusste Gegebenheiten, Grauzonen und Ambiguitäten deutsch-jüdischer Gegenwart mit Hilfe des künstlerischen Mediums dar. Gleichzeitig versuchte sie, eine festgesetzte, ikonische Bildersprache aufzubrechen und Identitäten zu dekonstruieren. Bartana ließ auf mehrdeutige Art offen, wer erlöst werden soll – vielleicht diejenigen, die versuchen die Nazi-Vergangenheit loszuwerden; andere, die das Trauma des Holocausts hinter sich lassen möchten? Oder meint sie die gesamte Menschheit als Empfänger einer Endzeit? Die Auftragsarbeit zeigte die Unmöglichkeit einer Loslösung von eigenen Vergangenheiten. Dabei hielt sie die Spannung der Erlösung aufrecht, die ein zentraler Bestandteil nationaler Mythen und kollektiver Identitäten ist.
Zusätzlich zu der Videoinstallation schaffte Bartana eine weitere Ebene des öffentlichen Umgangs mit Heilsgestalten. Ein Schaukabinett, eingelassen in die Videowand, offenbarte eine Ansammlung von Statuetten der Malka Germania mit Adler. Es erinnerte an ein Museumsdepot und sprach damit die mögliche Historisierung und Kommerzialisierung der Malka als kulturelle Ikone an. Die Assoziation der Heilsgestalt mit dem Nationalsymbol des Adlers brachte religiöse und politische Erwartungen zusammen. Die auf dem Ausstellungsposter dargestellte Befreiung des Adlers durch die Messias bezeichnete allegorisch den Moment der Erlösung.
Die Videoinstallation Malka Germania wurde als Auftragsarbeit ausgeführt und ermöglicht durch die Freunde des Jüdischen Museums Berlin, den Mondriaan Fund und Jan Fischer, Light Art Space (LAS).
Die Pre-Enactment Methode
Bei der Bildung von kollektiven Identitäten in der Gegenwart spielt Erinnerung an Vergangenes und die Auseinandersetzung mit Geschichte eine wichtige Rolle. In einem großen Teil ihrer Werke erfindet Yael Bartana zukünftige Ereignisse, die noch in die Geschichte eingehen könnten. Sie reist in die kollektive Erinnerung der Betrachter*innen, reflektiert deren Utopien, justiert historische Formen der Repräsentation und steuert neue Wege in die Zukunft an.
Das JRMiP Archiv
Das Jewish Renaissance Movement in Poland (JRMiP) ist Bartanas bekanntester Werkkomplex. Er besteht aus der Videotrilogie And Europe Will Be Stunned, die 2011 als Beitrag Polens auf der Venedig Biennale zu sehen war. 2012 fand ein internationaler Kongress, Der Erste Kongress des Jewish Renaissance Movement in Poland (JRMiP), als Teil der Berlin Biennale statt; hinzu kommen außerdem eine Fülle von Objekten, Grafiken und Merchandise, die das Projekt an verschiedenen Ausstellungsorten begleitet haben. Das JRMiP strebt die Rückkehr der Juden und Jüdinnen nach Polen unter einer offenen Definition von Judentum an. Hier zeigt sich besonders gut, wie Bartana die Wirkungen von Realität und Fiktion, Vergangenheit und Gegenwart, Propaganda und Kunst untersucht. Indem die Memorabilia des JRMiP neben den eigentlichen Videowerken gezeigt wurden, wurde die Musealisierung des JRMiP inszeniert und damit die imaginäre politische Bewegung in eine Realität übertragen.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Dr. Shelley Harten und Dr. Gregor H. Lersch.
Zur Ausstellung erschien Yael Bartana. Das Buch der Malka Germania (Details zur Publikation und Leseproben), eine englischsprachige Ausgabe ist ebenfalls erhältlich.
Yael Bartana − Redemption Now: Werkverzeichnis
Entartete Kunst Lebt, 2010
Animation, 16 mm Film mit Ton, 5 Min.
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv
Animation: Hadar Landsberg
Sound Design: Daniel Meir
Produktion: Israel, Niederlande
Im Auftrag des Center for Contemporary Art Tel Aviv (CCA)
When Adar Enters, 2003
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 7 Min.
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv
Schnitt: Yael Bartana
Sound Design: Daniel Meir
Produktion: Israel, Niederlande
Ad de’lo Yoda, 2003
Einkanalige Videoinstallation, 3 Min.
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv
Kamera und Schnitt: Yael Bartana
Produktion: Israel, Niederlande
Wild Seeds, 2005
Zweikanalige Video- und Audioinstallation, 6:40 Min.
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv
Produzentin: Ilil Bartana
Kamera: Yael Bartana, Itai Neeman
Schnitt: Yael Bartana, Thalia Hoffman
Sound Design: Daniel Meir
Produktion: Israel, Niederlande
Kings of the Hill, 2003
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 7:30 Min.
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv
Kamera und Schnitt: Yael Bartana
Produktion: Israel, Niederlande
Waiting for the Messiah, 2014/2020
Pigmentdruck, original 80 x 120 cm (in der Ausstellung als Tapete vergrößert)
Recherche: Fabio Zuker
Illustration: Batia Kolton
Graphikdesign: Gila Kaplan, Oded Korach
Mit freundlicher Unterstützung der 31. São Paulo Biennale, 2014
Next Year in New Jerusalem, 2014
Neon, Ø 105 cm
Mit freundlicher Genehmigung der Galerie Raffaella Cortese, Mailand
Design: Guy Saggee
Simone the Hermetic, 2015
Einkanalige Audioinstallation, 15 Min.
Regie: Yael Bartana
Text: Noam Rotem
Lektorat: Noa Shuval
Sound Design: Daniel Meir
Produktion: Israel, Niederlande
In Auftrag gegeben von der Jerusalem Season of Culture 2015
Abracadabra, 2020
Digitaldruck, 84,1 x 59,4 cm
Graphikdesign: Avi Bohbot
What if Women Ruled the World, 2016
Neon, 250 x 97,5 cm
Mit freundlicher Genehmigung der Collezione Carmela Sanguedolce
Herzl, 2015
Fotoserie von sechs Bildern, Farbfotografie, Kunstdruck, 60 x 40 cm: Herzl (I–III); Jonathan; Daniel; Isaac
Fotograf: Daniel Sheriff
Kostümdesign: Yael Shenberger
Make-Up: Omer Asaf
Resurrection II, 2020
Farbfotografie, Kunstdruck, 25 x 17 cm (ohne Rahmen)
Fotograf: Marc Junghans
Kunst im öffentlichen Raum und Performances (in der Ausstellung digital auf Tablets präsentiert)
Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, 2018
Regie und Schnitt: Yael Bartana
Kameramann: Mick van Rossum
Produzentin: Naama Pyritz
Leitung Postproduktion: Eran Feller
Farbkorrektur: Ido Karela
Recherche: Itamar Gov
Fotografin Standbilder: Birgit Kaulfuss
Kostümdesign: Nadja Eller
Make up: Inbal Sitin
Teilnehmer:innen: Agnesh Pakozdi, Mo Sun, Rebecca Ofek, Uri Gov
Bildmaterial mit freundlicher Genehmigung von Schwules Museum Berlin
The Orphan Carousel, 2021
Denkmal für die rettenden Kindertransporte 1938/39, Frankfurt am Main
Konzept und Idee: Yael Bartana
Architektur: Florian Stirnemann
Bau: Noibau, Ertl und Zull
Projektleitung Studio Bartana: Anja Lindner
In Auftrag gegeben von der Stadt Frankfurt am Main
Projektleitung: Kulturamt Frankfurt am Main, Dr. Jessica Beebone
Monumento a la Ausencia, Denkmal der Abwesenden, Mexico City, 2018
Konzept: Yael Bartana
Das Denkmal wurde als Teil einer Entschädigungsregelung der staatlichen Victim Attention Executive Commission (CEAV) in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum der Tlatelolco Universität, UNAM in Auftrag gegeben.
Zwei Minuten Stillstand, Köln, 2013
Eine Gemeinschaftsperformance von Yael Bartana
Raumkonzept: Jackie Shemesh
Graphikdesign: Gila Kaplan, Oded Korach
Eine Auftragsarbeit der Impulse Theater Biennale 2013, gefördert durch die Akademie der Künste der Welt, Köln
What if Women Ruled the World, 2017/2018
Teilnehmerinnen: Alix Wilton Regan (Schauspielerin), Amy J. Nelson, Anat Saragusti (Moderatorin), Anja Dalgaard-Nielsen, Anja Van der Hulst, Antke Engel, Anni Helena Routsala, Antje Stahl (Moderatorin), Bana Gora, Beyza Unal, Birgitta Jónsdóttir, Camilla Tenna Nørup Sørensen, Carina Ann Meyn, Carmen Wunderlich, Christina von Braun, Christine Muttonen, Diani Barretto, Frances Raday, Galit Eilat, Heather Linebaugh, Holly Kilroy, Illa Ben Porat, Irena Sabic, Jelia Sane, Jo Martin (Schauspielerin), Karin von Hippel, Kasha Nabagasera, Kate Raworth, Kübra Gümüşay, Leyla Hussein, Lina Khatib, Lisa Ling, Lone Træholt, Marion Koopmans, Mariam Ibrahim Yusuf, May Zeidani, Naila Bozo, Nancy Hollander, Natasha Walter, Noura Bittar Søborg, Olwen Foeuéré (Schauspielerin), Or (Ori) Rabinowitz, Patricia Flor, Patricia Lewis, Paula Peters, Reem Fadda, Samira Saraya (Schauspielerin), Sarai Aharoni, Seida Saric, Sharon Squassoni, Shogofa Sahar, Sophia Besch, Susan George, Tarja Cronberg, Ulrike von Pilar, Virginia Wangare Greiner, Xanthe Hall
Konzept, Drehbuch, Regie: Yael Bartana
Bühnenbild: Saygel & Schreiber
Lichtdesign: Jackie Shemesh
Sound Design: Daniel Meir
Graphikdesign: Avi Bohbot, Gila Kaplan
Produzentinnen: Yael Bartana, Jo Paton Htay (MIF), Naama Pyritz (Ingenue Productions)
Standbilder Fotografin: Birgit Kaulfuss
Studio Yael Bartana: Itamar Gov, Esper Postma, Saskia Wendland
What if Women Ruled the World? ist beauftragt und produziert von dem Manchester International Festival, dem European Capital of Culture Aarhus 2017 und der Volksbühne Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung des Mondriaan Fund
Die Schofar Schule, 2020
Projekt von: Yael Bartana
Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Annie Albagli, Harry Dukker, Thomas Lunderquist, Yarden Stern, Jeannine Dath, Gabriel Nahoum, Nikolay Karabinovych, Arthur Hirsch, David Bernstein, Solange Akierman, Katja Petrowskaja, Elisabeth Belisário
Schofar Lehrerin: Miriam Camerini
Beirat: Wanda Nanibush, Banjamin Seroussi
Das Projekt wurde initiiert und ko-produziert von dem Kunstenfestivaldesarts im Rahmen der Diasporic Schools und in Zusammenarbeit mit Casa do Povo.
Redemption Now, 2021
Neon, 180 x 128 cm
Mit freundlicher Genehmigung einer Privatsammlung, Süddeutschland
Malka Germania, 2021
Dreikanalige Video- und Audioinstallation, 43 Min.
Regie und Schnitt: Yael Bartana
Produzentinnen: Naama Pyritz, Martina Haubrich
Schauspielerin: Gala Moody
Kamera Regie: David Stragmeister
Zweite Kamera: Mick van Rossum, Matan Radin
Kostümdesign: Yael Shenberger
Künstlerische Leitung: Karin Betzler
Choreographie: Hagar Ophir
Co-Schnitt: Daphna Keenan
Sound Design: Daniel Meir
Recherchen & Drehbuchberatung: Itamar Gov
Drehbuchberatung: Sami Berdugo, Mille Haynes
Erweiterte Produktion: Anja Lindner
Weitere Kamera: Marcus Pohlus, Itai Vinograd, Walter Solon
Drohne: Michael und Florian Basche
Stimme: Susanne Sachsse
Storyboard & Illustrationen: Hadar Landsberg
Maskenbildnerin: Monique Bredow
Farbkorrektur: Simon Veronig
Special Effects: snowball studios
Auftragsarbeit für das Jüdische Museum Berlin, ermöglicht durch die Freunde des Jüdischen Museums Berlin, den Mondriaan Fund und Jan Fischer, Light Art Space (LAS)
Das Malka Depot, 2021
Installation
Styropor, Polyurethanschaum, Gips
Bildhauer: Gunnar Zimmer, Frants Rodvalt
Low Relief II, 2004
Vierkanalige Video- und Audioinstallation, 5:40 Min.
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv
Sound Design: Daniel Meir
Produktion: Israel, Niederlande
The Missing Negatives of the Sonnenfeld Collection (after Herbert & Leni Sonnenfeld), 2008
Schwarz-Weiß-Fotoserie von 22 Bildern, 48 x 32 cm, 32 x 48 cm, 39 x 58,4 cm
Fotografin: Yael Bartana
Im Auftrag des Beit Hatfutsot – The Museum of The Jewish People, Tel Aviv
The Undertaker, 2019
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 13 Min.
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam, Sommer Contemporary Art, Tel Aviv und Petzel Gallery, New York
Bury Our Weapons, Not Our Bodies, 2018
Serie von 7 Masken, Siebdruck auf Aluminium, 63,3 x 51,2 cm; 63,3 x 37,7 cm; 63,1 x 53,4 cm; 63,2 x 50,9 cm
Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin, der Capitain Petzel Galerie, Berlin, New York und Annet Gelink Galerie, Amsterdam
Trembling Time, 2001
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 6:20 Min.
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv
Kamera und Schnitt: Yael Bartana
Sound Design: Tao G. Vrhovec Sambolec
Produktion: Israel, Niederlande
And Europe Will Be Stunned, 2010
Neon, 125 x 110 cm
Mit freundlicher Genehmigung von THE EKARD COLLECTION
And Europe Will Be Stunned: Mary Koszmary (Nightmares), 2007
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 11 Min.
mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Foksal Gallery Foundation, Warsaw
Schauspieler: Sławomir Sierakowski
Text: Sławomir Sierakowski & Kinga Dunin
Produzentin: Naama Pyritz
Kameramann: Itai Neeman
Schnitt: Yael Bartana, Daniel Meir, Anat Salomon
Sound Design: Daniel Meir
Farbkorrektur: Yoav Raz
Dank an die Schulkinder der Szkoła Podstawowa nr 73, ul. Białostocka 10/18, Warschau.
Mit freundlicher Unterstützung der Galerie Annet Gelink, Amsterdam, dem Fund for Video Art and Experimental Cinema, The Center for Contemporary Art, Tel Aviv
Produziert von Hermès, Paris und Foksal Gallery Foundation, Warschau
And Europe Will Be Stunned: Mur i Wieza (Wall and Tower), 2009
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 15 Min.
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv
Regie und Schnitt: Yael Bartana
Produzentin: Naama Pyritz
Kameraregie: Uri Ackerman
Kamera: Nicolas Villegas
Sound Design: Daniel Meir
Architektin: Gilia Breger
Schnittassitenz: Daniel Meir
Farbkorrektur: Ido Karilla
After Effects: Eran Feller
Storyboard Illustration: Hadar Landsberg
Produziert mit freundlicher Unterstützung des Ostrovsky Family Fund, New York; der Niederländischen Stiftung für Bildende Kunst, Design und Architektur (Fonds BKVB), Amsterdam; dem Museum für Moderne Kunst, Warschau; dem Adam Mickiewicz Institut, Warschau; dem Goethe Institut, Warschau; POLIN − das Museum der Geschichte der polnischen Juden, Warschau; Annet Gelink Gallerie, Amsterdam; Sommer Contemporary Art, Tel Aviv
And Europe Will Be Stunned: Zamach (Assassination), 2011
Einkanalige Video- und Audioinstallation, 35 Min.
Mit freundlicher Genehmigung der Galerien Annet Gelink, Amsterdam und Sommer Contemporary Art, Tel Aviv
Regie und Schnitt: Yael Bartana
Produzentin: Naama Pyritz
Assoziierter Produzent: James Lingwood
Kameramann: Itai Neeman
Kamera: Uri Ackerman
Co-Schnitt: Thalia Hoffman, Daniel Meir
Art Director: Jacek Turewicz
Kostümdesign: Malgorzata Trzaskowska
Schauspielerinnen & Schauspieler: Sławomir Sierakowski, Susanne Sachsee, Alona Frankel, Yaron London, Anda Rottenberg, Dana Yahalomi, Salome Gersch, Marek Maj, Ewa Einhorn
Autorinnen & Autoren: Gish Amit, Sebastian Cichocki, Michael Kessus Gedalyovich, Alona Frankel, Yaron London, Anda Rottenberg
Lektorat: Illa Ben-Porat, Charles Esche, Marc Siegel
Drehbuch Beratung: Gish Amit, Illa Ben-Porat, Sebastian Cichocki, Galit Eliat, Camilla Nielsson
Kolorist: Ido Karilla
After Effects: Eran Feller
Produktionsleiterin: Magdalena Nebelska
Musik: Maya Dunietz & Daniel Meir
Liedtext: Noam Rotem
Mit freundlicher Unterstützung der Annet Gelink Gallerie, Amsterdam; Sommer Contemporary Art, Tel Aviv; Ikon, Birmingham; Australia Centre for Contemporary Art, Southbank; Artis, New York; Polish Institute, Tel Aviv
Produziert von My-I Productions in Zusammenarbeit mit Artangel, 2011
JRMiP Congress, 2012
Produzentin: Anja Lindner
Produktions- und Lichtdesign: Jackie Shemesh
Kamera: Krunoslav Vrabat, David Rych, Julia Lazarus
Schnitt: Krunoslav Vrabat
Sound Designer: Daniel Meir
Produktion: Niederlande, Deutschland
Fotograf: Ilya Rabinovich
Im Auftrag der 7. Berlin Biennale, 2012
We Shall Be Strong In Our Weakness, 2012
Neon, 50 x 190 cm
Mit freundlicher Genehmigung von De Jong Groep, Amsterdam
Design: Guy Saggee
Die Videoinstallation Malka Germania wurde als Auftragsarbeit ausgeführt und ermöglicht durch die Freunde des Jüdischen Museums Berlin, den Mondriaan Fund und Jan Fischer, Light Art Space (LAS).
Informationen zur Ausstellung im Überblick
- 4. Jun bis 21. Nov 2021
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
Zum Lageplan
Altbau 1. OG