Jewish Places
Die interaktive Karte zu jüdischem Leben in Deutschland
Die Forschung hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl neuer Entdeckungen zur jüdischen Regionalgeschichte in Deutschland hervorgebracht. Die Ergebnisse finden sich in diversen Webangeboten oder Archiven wieder – häufig sind diese jedoch schwer aufzufinden oder nur direkt vor Ort einsehbar.
Die neue Website Jewish Places (zur Website) bündelt die Forschungsinhalte zu jüdischem Leben in Deutschland auf einer interaktiven Karte und visualisiert sie auf ansprechende Art. Junge wie ältere Interessierte haben somit die Möglichkeit, lokalgeschichtliche Zusammenhänge zu jüdischem Leben visuell zu erfassen und unabhängig vom eigenen Standort zu entdecken.
Jewish Places lädt dazu ein, eigenes Wissen beizutragen. Texte, Bilder oder Videos zu Synagogen, Vereinen und vielen weiteren jüdischen Einrichtungen können auf der Website hochgeladen und einem breiten Publikum präsentiert werden.
Von Expert*innen erarbeitete Biografien und Spaziergänge helfen Einsteiger*innen auf erzählerische Weise, einen Zugang zur jüdischen Lokalgeschichte zu finden. Die mobile Version ermöglicht es, dem eigenen Entdeckerdrang zu folgen und vor Ort zu den Schauplätzen jüdischen Lebens geführt zu werden.
Jewish Places versteht sich als Kooperationsprojekt. Gemeinsam verfolgen alle Partner das Ziel, die Komplexität und Diversität jüdischen Lebens in Deutschland anhand verschiedener Inhalte auf der Karte zu veranschaulichen.
Lokalgeschichtlichen Bildungseinrichtungen und Initiativen zu jüdischem Leben soll zu mehr Sichtbarkeit verholfen werden. Jewish Places orientiert sich am Bedarf lokaler Einrichtungen und soll Einsatz in der Bildungsarbeit von regionalen Projekten finden: Schulen und Universitäten werden frei verfügbare Workshop-Anleitungen zu Jewish Places angeboten, um jüdische Geschichte vor Ort digital erlebbar zu machen. Der fachübergreifende Ansatz hilft den Schüler*innen und Student*innen dabei, gesellschaftliche, geschichtliche und räumliche Bezüge zum Thema herzustellen.
Förderer*innen
Jewish Places dankt allen Förderer*innen für das entgegengebrachte Vertrauen und das großzügige Engagement:
- Evonik Stiftung
- Friends of the Jewish Museum Berlin in the U. S.
- Rothschild Foundation Hanadiv Europe
- Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
- F. C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz
- Sam Gronner & Tamar Kallman (mit Schwerpunkt Ilmenau/Thüringen)
- Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
- Kulturstiftung der Länder
- KULTURLICHTER Preis 2020
Kontakt
Barbara Thiele
Director of Education and Digital Engagement
T +49 (0)30 259 93 308
F +49 (0)30 259 93 333
b.thiele@jmberlin.de
- Postadresse
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin